Erzbischof Schick: „Das Angesicht Europas muss erneuert werden“
Renovabis-Aktion mit ZDF-Gottesdienst eröffnet
Im Zeichen von Umwelt- und Klimaschutz ist mit einem ZDF-Fernsehgottesdienst am Sonntag in Bensheim die diesjährige Renovabis-Aktion eröffnet worden. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick sagte in seiner Predigt: „Wir brauchen eine Erneuerung der Erde. Das Angesicht der Erde muss erneuert werden.“ Er bezog sich dabei auf das Renovabis-Motto „DU erneuerst das Angesicht der Erde“, dem ein Psalmvers zugrunde liegt. Renovabis ist die Solidaritätsaktion der Katholiken in Deutschland für die Menschen in Mittel- und Osteuropa.
„Renovabis leistet seit 28 Jahren einen Beitrag dazu, das Angesicht der Erde im Osten Europas nach den Zerstörungen der kommunistischen Zeit zu erneuern“, so Erzbischof Schick. Europa solle ein schönes Angesicht haben mit liebenswerten Städten und Landschaften, guter Luft und sauberem Wasser, frei von Giftmüll, Smog und gefährlicher Klimaerwärmung. „Es soll ein Europa sein, das von gemeinsamen Werten und Solidarität getragen wird.“ Schick fügte hinzu: „Das Angesicht der Erde ist durch Raubbau an der Schöpfung Gottes verunstaltet und muss erneuert werden für das gute Leben der Menschen heute und für die Zukunft der kommenden Generationen.“
Das Erzbistum Bamberg ist in diesem Jahr Gastgeber der Renovabis-Pfingstaktion. Der ZDF-Gottesdienst wurde wegen der Corona-Pandemie nicht aus dem Bamberger Dom, sondern aus der Heilig-Kreuz-Kirche in Bensheim-Auerbach in Südhessen ausgestrahlt. Gleichzeitig feierte Generalvikar Georg Kestel einen Gottesdienst im Bamberger Dom, der auf www.youtube.com/erzbistumbamberg gestreamt wurde. Hier wurde auch ein Grußwort des bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber verlesen.
Aufgrund der Corona-Einschränkungen finden die Veranstaltungen online statt. Eine Übersicht ist zu finden auf www.renovabis.de/termine. Die Renovabis-Aktion endet am Pfingstsonntag mit einem Gottesdienst in der Gemeinde Allerheiligen in Nürnberg. Eine Karikaturenausstellung zur Umwelt- und Klimakrise in Ost- und Westeuropa wird nach dem Debüt in Nürnberg als Wanderausstellung zu sehen sein.
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