Aus der Forchheimer Leserpost: Zum Leserbrief „Kinder mussten zu lange warten“ am 06.05.2021 in den Nordbayerischen Nachrichten
Der Verfasser des o. g. Leserbriefes schreibt einerseits, dass es viel zu lang dauerte, bis endliche ein Impfstoff für Kinder entwickelt wurde und möchte dann die Schulen weiter geschlossen halten, bis die Kinder und Jugendlichen ab 6 Jahren alle durchgeimpft sind. Das ist erschreckend! Das würde bedeuten, dass die Schulen auch im Herbst geschlossen wären. Und im Übrigen sind die Kinder nicht das Problem, ich verweise auf den aktuellen CODAG-Bericht vom 30.04.2021 der LMU München, in dem klar dargestellt wird, dass Schulen keine Infektionsherde sind und die Kinder sich hauptsächlich im privaten Umfeld anstecken, meist bei ihren Eltern. Und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie weist seit Monaten darauf hin, dass schwere oder gar tödliche Verläufe bei Kindern mit COVID 19 eine Rarität sind. Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen für Kinder werden fast ausschließlich zum Fremdschutz erlassen. Und Kinder gegen Corona zu impfen wäre vor allem Fremdschutz, was bei anderen Impfungen nicht der Fall ist. Bei Kinderlähmung z. B. werden die Kinder selbst vor der Krankheit, an der auch sie schwer erkranken können, geschützt. Wir müssen unsere Kinder nicht voreinander schützen! Gebt endlich den Kindern ihr Leben zurück, mit Kita, Schule und in Gemeinschaft!
Ulrike Petry-Färber
Seltsamplatz 43, 91301 Forchheim
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