ZBFS Bayreuth: „Hotline für Betroffene von terroristischen Taten eingerichtet“
Bayern bietet gemeinsam mit dem Bund und anderen Ländern ein Beratungstelefon an, das nach einer terroristischen Tat rund um die Uhr erreichbar ist
Seit dem 1. Mai 2021 gibt es ein gemeinsames Beratungstelefon, das nach einem Terroranschlag rund um die Uhr unter 0800 / 000 9546 erreichbar ist. Der Opferbeauftragte der Bundesregierung sowie die Opferbeauftragten und zentralen Anlaufstellen der Länder Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein arbeiten hierbei eng zusammen. Weitere Bundesländer wollen sich in Zukunft beteiligen.
Der zentrale Ansprechpartner für Opfer von Terror und von auf Straftaten beruhenden Großschadensereignissen in Bayern, Erwin Manger, erklärt: „Gerade nach einer terroristischen Tat ist es für die Betroffenen von besonderer Bedeutung, dass schnelle und unbürokratische Hilfe ‚aus einer Hand‘ zur Verfügung steht – das haben etwa die Erfahrungen der rechtsextremistischen Anschläge in Halle und Hanau gezeigt. Die Hotline wird nach einem Anschlag geschaltet und rund um die Uhr durch qualifizierte und erfahrene Trauma-Experten besetzt sein. Sie können den Augenzeugen, Verletzten oder Personen, die schlimmstenfalls einen geliebten Menschen verloren haben, psychosoziale Unterstützung anbieten und bei Bedarf an weitere Unterstützungsangebote vermitteln.“
Auf der bundesweiten Opferschutzplattform www.hilfe-info.definden Betroffene von Anschlägen weitere Informationen zu Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten sowie finanziellen Unterstützungsleistungen. Mit einem Hilfe-Lotsen können Nutzerinnen und Nutzer schnell und direkt die richtigen Unterstützungsangebote finden. In Video- und Audiointerviews sowie illustrierten Erklärvideos werden verschiedene Hilfsangebote erläutert.
Weitere Informationen, auch zur Opferentschädigung in Bayern, finden Sie dort: www.zbfs.bayern.de/opferentschaedigung/gewaltopfer.
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