Brose Bamberg unterliegt in Braunschweig: Playoff-Entscheidung vertagt
Brose Bamberg musste sich am 32. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei den Basketball Löwen Braunschweig mit 75:85 geschlagen geben und benötigt noch einen Sieg aus den letzten drei Partien, um die Playoffs sicher und aus eigener Kraft zu erreichen. Gegen Braunschweig lag Brose nach einem passablen ersten Viertel (22:19) zur Pause mit 35:47 zurück. Zwar kamen die Gäste Anfang des Schlussabschnitts nochmals zum 66:66-Ausgleich, in der Folge aber fehlte die Kraft und das Fortune, um die treffsicheren Hausherren (zehn Dreier) zu gefährden. Beste Bamberger Werfer waren Devon Hall und Tyler Larson mit jeweils zehn Punkten.
Johan Roijakkers: „Braunschweig spielte bereits die letzten Partien guten Basketball, mit viel Energie und tollem Teamspiel. Das haben sie auch heute gezeigt. Sie waren über 40 Minuten die bessere Mannschaft. Zwar sind wir am Ende nochmals rangekommen, jedoch war es alles in allem ein verdienter Braunschweiger Sieg.“
Der Bamberger Beginn war gut, konsequent in der Verteidigung, treffsicher in der Offensive (6:0, 3.). Es dauerte gut drei Minuten, ehe die Hausherren ihre ersten Punkte erzielen konnten. Danach allerdings war es eine offene Partie, auch, weil Brose fortan vorne gute Chance liegen ließ. Per Dreier von van Slooten konnten die Gastgeber kurz vor Ende des ersten Viertels ausgleichen (19:19, 9.). Bennet Hundt traf jedoch auf der Gegenseite ebenfalls per Distanzwurf und sorgte so für die Drei-Punkte-Führung nach zehn Minuten: 22:19.
Das zweite Viertel war geprägt von Braunschweiger Dreiern. Bis Minute 15 trafen die Hausherren deren fünf, vier davon alleine Martin Peterka. Die Folge natürlich: Brose lag Mitte des Viertels mit sechs Punkten zurück: 28:34. Bei den Gästen wollte jetzt offensiv nur noch wenig gelingen, zudem ließen sie ein ums andere Mal Freiwürfe liegen (8/12). Velicka war es für Braunschweig, der Bamberg eine Minute vor der Pause erstmals zweistellig in Rückstand brachte: 34:44. Zur Halbzeit lagen die Gäste mit zwölf zurück, ging es mit 35:47 in die Kabine.
Devon Hall eröffnete den dritten Abschnitt mit einem Dreier. Allerdings verpasste es Brose in der Folgezeit nachzulegen. Offensiv zu fahrig, defensiv nach wie vor nicht mehr eng genug an den Gegenspielern – Braunschweig nutzte das aus und zog auf zwischenzeitlich 16 Punkte davon (44:60, 25.). Die letzten Minuten des Viertels gehörten dann jedoch Brose. Von Jetzt auf Gleich stand die Verteidigung wieder besser und fielen vorne die Würfe. Fieler, Lockhart (zwei Dreier) und Vitali sorgten dafür, dass der Rückstand wieder einstellig wurde und Brose lediglich mit einer Acht-Punkte-Bürde in die letzten zehn Minuten ging: 56:64.
Nach zwei Braunschweiger Freiwürfen ging es offensiv nun nahtlos weiter, wie es im dritten Viertel aufgehört hatte: Hall und Vitali trafen zwei Dreier, Larson einen Freiwurf und Kravish den Korbleger – 66:66-Ausgleich, gut sieben Minuten vor Schluss. Allerdings gelang es den Gästen in den nächsten Angriffen, trotz guter Möglichkeiten, nicht in Führung zu gehen. Stattdessen besannen sich die Hausherren wieder auf ihre Stärken, trafen ihrerseits zwei Distanzwürfe und sorgten so nach 38 Minuten dafür, dass Bamberg wieder mit zehn Punkten zurücklag: 73:83. Das Spiel war verloren, dennoch war es wichtig, wenigstens den direkten Vergleich zu holen. Wenigstens das gelang Brose, auch wenn am Ende eine 75:85-Niederlage zu Buche stand.
Brose Bamberg:
Lockhart 8, Plescher dnp, Seric, Fieler 7, Hall 10, Ogbe 9, Thompson 4, Vitali 7, Hundt 6, Sengfelder 6, Kravish 8, Larson 10
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