MdB Andreas Schwarz: „Bund fördert Projekt an der Universität Bamberg „
Bamberger Kulturgeographie untersucht zivilgesellschaftliches Engagement in ländlichen Räumen
Ab Mai startet am Lehrstuhl Geographie I (Kulturgeographie) unter der Leitung von Prof. Dr. Marc Redepenning ein dreijähriges Forschungsprojekt „Säulen des Engagements in ländlichen Räumen. Erfolgsbedingungen, Synergien und Handlungs-empfehlungen für breites zivilgesellschaftliches Engagement (SEL)“. Das teilt der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz mit.
Das Projekt wird gemeinsam mit vierzehn weiteren Projekten im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und erhält 219.500 Euro.
„Das Ziel des Bundesprogramms ist es, ländliche Regionen durch die Unterstützung bedeutsamer Vorhaben und Initiativen als attraktive Lebensräume zu erhalten und weiterzuentwickeln. Und genau da setzt das Forschungsprojekt der Uni Bamberg an“, so Schwarz weiter.
Übergeordnetes Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, einen Beitrag zum bislang nur wenig untersuchten Zusammenspiel von zwei grundlegenden Engagementsäulen in ländlichen Räumen zu geben. Zum einen wird das „stärker formalisierte Engagement“ betrachtet, das sich weitgehend in klassischen Vereinsstrukturen mit hohem Lokalbezug abspielt. Zum anderen das „weniger stark formalisierte Engagement“, welches mehr projektorientiert, digital und weniger intensiv auf die Ausgestaltung der örtlichen Lebenswelten ausgerichtet ist.
Dabei wird auch die die Vielfalt der Lebensverhältnisse und lagebezogene Kriterien berücksichtigt. Der Untersuchungsraum ist die Landesgrenzen überschreitende Region „nördliches Franken/südliches Thüringen“ sowie der Landkreis Sömmerda.
„Zur Beantwortung der Fragen werden sowohl quantitative als auch qualitative Daten erhoben“, erklärt Projektleiter Prof. Marc Redepenning die Vorgehensweise. „In enger Kooperation mit unterschiedlichen Partnerinstitutionen, wie den Ämtern für ländliche Entwicklung Ober- und Unterfrankens, der Regionalen Aktionsgruppe in Sonneberg-Hildburghausen und dem Landkreis Sömmerda, werden insgesamt vier Gemeinden auf Stärken und Schwächen des Zusammenspiels und der Kooperation der beiden Engagementsäulen durch zwei Mitarbeiter:innen untersucht.“
Aus den gefundenen Ergebnissen werden dann konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik in ländlichen Räumen formuliert. Diese sollen helfen, vor Ort angemessene Unterstützungsstrukturen für die Pflege und zukunftsfähige Entwicklung beider Engagementsäulen bereitzustellen.
Eine zentrale Rolle wird dabei die „Übersetzung“ der Ergebnisse für die Verwendung in der Praxis durch lokale und überregionale Akteure im Rahmen von Workshops mit den Bürgerinnen und Bürgern der Untersuchungsgemeinden spielen.
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