Selber Wölfe: Im großen Oberliga-Finale warten die Hannover Scorpions als letzte Hürde

Selber Wölfe. Bild: Mario Wiedel
Selber Wölfe. Bild: Mario Wiedel

Finalserie um DEL2-Aufstieg

Zwei Tage konnten unsere Selber Wölfe die Oberliga Süd-Meisterschaft feiern, dann war wieder Vorbereitung und volle Konzentration aufs große Oberliga-Finale um den Aufstieg in die DEL2 gegen den Nord-Meister Hannover Scorpions angesagt. Los geht es am Freitag, 30.04. um 20:00 Uhr in Hannover (live auf sprade.tv bzw. in der Radio Euroherz Eiszeit). Die weiteren Termine sind: Sonntag, 02.05. (17:00 Uhr in Selb), Dienstag, 04.05. (20:00 Uhr in Hannover) und, falls erforderlich, Freitag, 07.05. (19:30 Uhr in Selb) sowie Sonntag, 09.05. (17:00 Uhr in Hannover). Unsere Trainer Herbert Hohenberger und Marc Thumm können bis auf Maximilian Hirschberger (verletzungsbedingtes Saisonende) auf den vollen Kader zurückgreifen. Der Streamingdienst Spread TV weist darauf hin, dass die Partien in Hannover für EUR 10,- und die Partien in Selb für EUR 8,- gebucht werden können. Diese Preisdifferenz gab es schon über die komplette Saison zwischen Norden und Süden.

Formkurve

Die Scorpions, die die Hauptrunde der Oberliga Nord als erster abschlossen, führte der Weg über Rostock, Hamburg und Herne ins große Oberligafinale. Im Kader der Hannoveraner stehen mit Patrick Schmid und Christoph Kabitzky zwei Ex-Wölfe, die in der Wedemark absolute Topscorer sind. Auf diese beiden sollte unsere Defensive ein besonderes Augenmerk legen. Überhaupt scheint bei unserem Gegner das Toreschießen die große Stärke zu sein. Hier wird es interessant sein zu sehen, wie die Scorpions mit unserem starken Abwehrverbund zurechtkommen. Unsere Wölfe hingegen konnten sich nach der intensiven Finalserie gegen die Eisbären Regensburg und der anschließenden Meisterfeier regenerieren und erwarten nun gespannt die nächste Herausforderung auf dem Weg in die DEL2.

Statistik

Die offensivstarken Scorpions haben mit Christoph Kabitzky (14 Punkte in acht Spielen) und Patrick Schmid (13 Punkte in 7 Spielen) die beiden Topscorer der Oberliga Nord-Playoffs in ihren Reihen. Unsere Selber Wölfe sind diesbezüglich etwas breiter aufgestellt und weniger von einzelnen Spielern abhängig. Beste Scorer der südinternen Playoffs waren auf unserer Seite Nicholas Miglio mit 14 Punkten und Brad Snetsinger mit zwölf Punkten aus jeweils zwölf Spielen. Ein wichtiger Baustein auf dem Weg in die Aufstiegs-Playoffserie für unsere Selber Wölfe war die Sicherheit im Abwehrverbund. Dies spiegelt sich auch im Gegentorschnitt von 2,07 für unseren Goalie Michel Weidekamp wider. Sein Gegenüber Brad Jaeger kommt hingegen auf 3,58 Gegentore pro Spiel.

Sam Verelst blickt voraus

Sam Verelst: „Wir haben jetzt zwei Tage die Meisterschaft genossen und sind nach zwei harten Trainingstagen heiß und bereit für das große „Ding“ gegen die Scorpions. Jeder arbeitet auf solche Spiele hin, will dabei sein, wenn es um den Aufstieg geht und will auch unbedingt gewinnen. Die Hannover Scorpions sind für uns schwer einzuschätzen, da wir ja noch nicht gegen sie gespielt haben. Sie sind aber auf dem Papier eine sehr starke und talentierte Truppe, die viele Tore schießen. Allerdings gewinnt die Offensive bekanntermaßen keine Meisterschaften. Wir stellen uns auf eine harte, lange Serie ein. Für uns wird es wichtig sein, auf uns selbst und weniger auf den Gegner zu schauen. Wir stehen defensiv brutal gut, halten als Kollektiv mit unseren vier Reihen die Intensität hoch, agieren fokussiert und schützen unser Tor. Vorne sind wir immer für zwei bis vier Treffer gut. Wir müssen weiter so stabil stehen wie in den vorangegangen drei Serien, dann entscheiden wir die Serie für uns. Ich freue mich jedenfalls drauf!“