Minister Holetschek: „Mehr Corona-Impfungen in Grenzgebieten mit hoher Infektionszahl“
Bayerns Gesundheitsminister besucht Firma in Hof – Bundeswehrärzte impfen jetzt auch in Betrieben
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek treibt die Corona-Impfungen in Grenzgebieten mit hoher Infektionszahl voran. Holetschek sagte anlässlich des Besuchs eines Unternehmens in Schwarzenbach an der Saale im Landkreis Hof am Mittwoch: „Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Bundeswehr die Impfkampagne am Hotspot Hof verstärkt. Seit dem 27. April impfen die Bundeswehrärzte jetzt auch in Betrieben, zunächst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 20 größten Unternehmen im Hofer Land. Wir haben dafür ein Sonderkontingent an Impfstoff zur Verfügung gestellt.“
Aufgrund der hohen Inzidenzen unterstützt die Bundeswehr seit dem 17. April mit einem Sonderunterstützungskommando und Sanitätssoldaten im Impfzentrum in Hof und Helmbrechts. Daneben kommen seit dem 27. April zwei zusätzliche Mobile Impfteams unter Beteiligung der Bundeswehr in Stadt und Landkreis Hof zum Einsatz.
Der Minister betonte: „Mit der Unterstützung der Bundeswehr werden in Hof 2.000 Impfdosen pro Woche mehr verimpft. Das ist ein wichtiger Beitrag zur schnellen Durchimpfung der Bevölkerung und der Belegschaft in der hochbelasteten Grenzregion.“
Landrat Dr. Oliver Bär sagte: „Die aktuellen Herausforderungen, vor allem in Regionen mit hohen Inzidenzwerten, können nur durch ein verstärktes Impfen gemeistert werden. Daher ist es wichtig, dass der Freistaat Bayern, insbesondere Gesundheitsminister Klaus Holetschek, in stetigem Austausch mit uns steht und uns einmal mehr durch ein Sonderkontingent an Impfstoff unterstützt. Mit einer aktuellen Impfquote von 36,3 sind wir auf einem guten Weg zur Immunisierung.“
Holetschek ergänzte: „Unser Ziel ist klar: Wir erhöhen die Kapazitäten des Impfzentrums. So können wir das Tempo der Impfungen noch weiter beschleunigen. Denn vor allem in hochbelasteten Grenzgebieten ist es wichtig, die Bevölkerung und die Belegschaft von Unternehmen so schnell wie möglich zu impfen. Gerade wenn wir uns die Belegung der Intensivbetten anschauen, stellen wir fest, dass immer mehr jüngere Menschen, die im Arbeitsleben stehen, schwer an COVID-19 erkranken. Mit den Impfungen in Betrieben wollen wir genau da gegensteuern.“
Dr. Christian Heinrich Sandler, der Vorstandsvorsitzende der Sandler AG, die der Minister besuchte, erläuterte: „Am heutigen Impftag haben wir die Möglichkeit, unser Konzept mit Hilfe des mobilen Impfteams der Bundeswehr in die Tat umzusetzen und unser hauseigenes Impfzentrum einzuweihen. Für die Sonderimpfungen erhalten dabei zuerst diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Termin, die sich bereits für eine mögliche betriebsinterne Impfung registriert hatten. Dabei werden vorrangig gewerbliche Tätigkeitsbereiche – allen voran die Produktion, wie auch Instandhaltung, Lager, Labor oder auch Werkschutz – berücksichtigt. Die übrigen Sonderimpfdosen gehen an Mitarbeiter aus der Verwaltung, die wenig oder keine Möglichkeit haben, im Home-Office zu arbeiten, sowie an unsere Azubis, die sich ebenfalls vorab registriert hatten.“
Gesundheitsminister Holetschek betonte: „Mein herzlicher Dank gilt den Soldatinnen und Soldaten für ihr Engagement und ihren Einsatz im Impfzentrum und den Mobilen Impfteams. Das ist keine Selbstverständlichkeit, aber ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Corona. Impfen ist unser Weg aus der Pandemie.“
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