AOK Bamberg klärt zur Organspende auf
Die AOK informiert jetzt ihre Versicherten umfassend zur Organspende. Ziel ist, alle Versicherten ab 16 Jahren zu ermutigen, sich mit dem wichtigen Thema auseinanderzusetzen. „Bei der Entscheidung für oder gegen Organspende gibt es kein ‚richtig‘ oder ‚falsch‘, aber es gibt Argumente, die dafür oder dagegen sprechen und die jeder für sich persönlich abwägen sollte“, so Klaus Knorr, AOK-Direktor in Bamberg. Die AOK schreibt ihre Versicherten individuell an und gibt eine fundierte Hilfestellung zu diesem komplexen Thema. Im Brief enthalten ist auch ein Organspendeausweis, mit dem die Versicherten ihren Entschluss dokumentieren können.
Entscheidungshilfe im Internet
Zusätzlich unterstützt die AOK mit dem Online-Angebot „Entscheidungshilfe Organspende“ unter www.aok.de/bayern/organspende. Wissenschaftler der Universität Hamburg haben gemeinsam mit weiteren Experten eine Entscheidungshilfe erstellt, die verständliche Informationen zu Fragen der Organspende bietet. Dazu gehören rechtliche Fragestellungen genauso wie Fragen zur Hirntoddiagnostik oder der Menschenwürde. Die Online-Hilfe gibt auch Antworten auf Fragen nach der Altersgrenze möglicher Spender und Empfänger, zu medizinischen Voraussetzungen, Nebenwirkungen für Empfänger und Erfolgsaussichten für eine Transplantation. Der Ablauf einer Organspende wird ebenfalls beschrieben: Vom Verdacht auf einen Hirntod bis hin zur Entnahme und Transportfähigkeit eines Organs sind viele Schritte notwendig. „Alle dargelegten Aspekte helfen dabei, für sich zu bewerten, ob man für eine Organspende bereit ist oder nicht“, so Klaus Knorr.
Wer als AOK-Versicherter zusätzliche Beratung wünscht, kann sich an die kostenfreie Service-Telefonnummer 0800 265 10 10 wenden. Dort geben kompetente Ansprechpartner der AOK Bayern Antwort auf weitergehende Fragen. „Jeder von uns, der sich zur Organspende entschließt, kann Leben retten“, so Klaus Knorr. In Deutschland warten über 9.000 Menschen dringend auf ein Spenderorgan, das ihnen ein Weiterleben ermöglicht. 2020 wurden knapp 5.500 Personen neu auf die Warteliste aufgenommen, rund 2.800 haben ein oder mehrere Organe durch eine postmortale Spende erhalten.
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