22-Jähriger Bamberger während der Ausgangssperre mit falschen Fünfzigern unterwegs
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg
Nicht sehr konspirativ bewegte sich ein 22-jähriger Bamberger am späten Montagabend durch den Stadtteil Gaustadt. Trotz Ausgangssperre und nur mit Falschgeld in der Geldbörse wollte er seine Essensbestellung abholen. Eine Polizeikontrolle brachte noch weitere verbotene Gegenstände zum Vorschein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erging Haftbefehl.
Der junge Mann fiel den Bamberger Polizisten gegen 23 Uhr auf der Gaustadter Hauptstraße ins Auge. Hinsichtlich der geltenden bundesweiten Ausgangssperre völlig unbekümmert war er auf dem Weg eine Essensbestellung abzuholen. In seiner Geldbörse hatte er hierfür jedoch ausschließlich Falschgeld einstecken, mit dem er offensichtlich beabsichtigte die Rechnung zu bezahlen. Die Beamten stellten die falschen 50-Euro-Scheine sicher und nahmen den Bamberger vor Ort fest. Ein verständigter Staatsanwalt ordnete eine Wohnungsdurchsuchung nach weiteren „Blüten“ an. Als sich die Ordnungshüter anschließend in der Wohnung umsahen fanden sie auch welche – jedoch Marihuanablüten. Der 22-Jährige betrieb eine kleinere Drogenaufzuchtanlage. Die Kriminalpolizei Bamberg übernahm daraufhin die weiteren Ermittlungen.
Der Mann verbrachte die Nacht in einer Polizeizelle, ehe er am Dienstagnachmittag, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg, dem Ermittlungsrichter vorgeführt wurde. Der Haftbefehl wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der 22-Jährige muss sich nun strafrechtlich verantworten.
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