Klimaliste Erlangen bemängelt fehlende Klimaschutzbewertung bei den angedachten Tariferhöhungen im VGN
Mit Empörung reagiert die Klimaliste auf die angedachten erneuten Tariferhöhungen im VGN. Dabei soll der Tarif ab 2022 sowohl verbundweit als auch in der Tarifzone C (Erlangen) um 5,5% erhöht werden. Auch für die folgenden vier Jahre sind Erhöhungen angedacht. Konkret bedeutet dies im Falle eines Einzeltickets für Erwachsene eine Steigerung von 2,40€ auf 2,50€ in 2022.
Doch nicht nur, dass die Preise massiv erhöht werden sollen, ist ein Problem. Sondern die Stadt Erlangen selbst hält sich nicht an die Richtlinien des Klimanotstandes. So ist es eigentlich verpflichtend, bei Beschlüssen einzuordnen, ob sie dem Klima zuträglich sind oder nicht. Diese Einordnung wurde bei den Tariferhöhungen gekonnt weggelassen.
„Mit der fehlenden Einordnung fällt auch die Begründung weg, ob es Handlungsoptionen anstelle der Erhöhungen gäbe. Und diese gibt es!“, führt Sebastian Endres aus. „Dass erweckt den Anschein, als hätte man die Einordnung bewusst weggelassen.“
„Dass Tariferhöhungen nicht zu einer gesteigerten Nutzung des ÖPNVs führen, ist doch offensichtlich. Dabei brauchen wir unbedingt klimafreundliche Mobilität.“, stimmt Nora Elhaus zu.
„Die Tatsache, dass hier erneut über den Klimanotstand hinwegregiert werden soll, zeigt, wie wenig die Klimakrise von den Regierungsparteien ernst genommen wird. Wir brauchen dringend ein Umdenken.“, so Jonathan Flatt.
Auf genau dieses Umdenken hofft die Klimaliste im Angesicht des kommenden Stadtrats am Donnerstag sowie der darauffolgenden Stellvertreterversammlung des VGNs.
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