Erzbischof Schick würdigt Arbeit der bayerischen Dombauhütten
Aufnahme ins Immaterielle Weltkulturerbe
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Arbeit der bayerischen Dombauhütten gewürdigt und dem Bamberger Dombaumeister Ulrich Först für Einsatz und Fleiß seines Teams gedankt. Anlass ist die Aufnahme der bayerischen Dombauhütten in das Immaterielle Kulturerbe weltweit der UNESCO. „Die hohe Auszeichnung ist eine Anerkennung der wichtigen Arbeit der Dombauhütten für die Pflege und Sanierung der Bausubstanz der Dome“, so Erzbischof Schick. Der Bamberger Dom sei ein herausragendes Kulturdenkmal und zugleich ein bedeutendes Gotteshaus, das die Menschen auf Gott und Jesus Christus hinweist. Ihn zu erhalten, sei ein bedeutender Beitrag für die Tradierung unserer Kultur, die vom Christentum wesentlich geprägt sei.
Die Ehrung der drei bayerischen Hüttenmeister aus Regensburg, Bamberg und Passau wird am Mittwoch, 28. April, um 16 Uhr im Livestream auf www.facebook.com/lebenbauenbewegen oder www.stmb.bayern.de/med/aktuell/archiv/2021/210406dombauhuetten/ übertragen.
Die Bamberger Dombauhütte wurde 1929 gegründet und gehört heute zum Staatlichen Bauamt Bamberg. Die Praxis des Bauhüttenwesens bildete sich im Mittelalter um die Baustellen der europäischen Dome heraus. Bei den Bauhütten handelt es sich damals wie heute um Werkstätten in direkter Nähe der Kirchen, in denen verschiedene Gewerke eng im Verbund am Bau zusammenarbeiten und ihr Wissen bewahren und weitergeben.
Die bayerische Bauministerin Kerstin Schreyer betont: „Die Dombauhütten spannen einen Bogen vom Mittelalter in die heutige Zeit. Sie erhalten diese imposanten Bauwerke, die nicht nur religiöse Bedeutung haben, sondern steinerne Zeugen unserer Kultur sind. Die Aufnahme in das UNESCO-Register Guter Praxisbeispiele ist verdienter Lohn für das handwerkliche Können und die Leidenschaft der vielen Menschen, die in den Dombauhütten arbeiten und sich für sie einsetzen.“
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