Colloquium Historicum Wirsbergense lädt zum Online-Vortrag über die Anfänge des bäuerlichen Lebens

Symbolbild Heimatkunde
Typisches Gefäß der "Linienbandkeramischen Kultur" aus Niederpöring (Lkr. Deggendorf) mit der namengebenden Verzierung. Foto: J. Pechtl

Typisches Gefäß der „Linienbandkeramischen Kultur“ aus Niederpöring (Lkr. Deggendorf) mit der namengebenden Verzierung. Foto: J. Pechtl

Das Colloquium Historicum Wirsbergense (CHW) lädt für Freitag, 30. April, 19.30 Uhr, zu einem Online-Vortrag ein. Der Steinzeit-Archäologe Dr. Joachim Pechtl, Innsbruck, referiert über die ersten Bauern im heutigen Bayern. Lange galt Bayern als Agrarstaat und noch heute ist das bäuerliche Element zentraler Bestandteil der kulturellen Identität. Die Anfänge der Landwirtschaft in diesem Raum reichen rund 7500 Jahre bis zum Beginn der Jungsteinzeit zurück. Damals machten Angehörige der so genannten „Linienbandkeramischen Kultur“ das Land erstmals urbar. Dank der völlig neuen Lebensweise konnten diese Gemeinschaften eine enorme Dynamik entfalten, sodass die bäuerliche Zivilisation geradezu mit einem kulturellen Paukenschlag begann. Den aktuellen Stand der Forschung erläutert der Referent in allgemeinverständlicher Weise. Dabei spannt er den Bogen von den Anfängen bäuerlichen Lebens im Vorderen Orient bis zur Etablierung in Bayern. Schwerpunkte bilden die Wirtschafts- und Siedlungsweise sowie die Bestattungssitten dieser Zeit, wobei die Verhältnisse in Franken einbezogen werden.

Der Vortrag ist öffentlich. Er ist kostenfrei und ohne Voranmeldung zugänglich. Die Zugangsdaten sind auf der Homepage des CHW beim jeweiligen Termin angegeben: www.chw-franken.de. Dort ist auch Information über die weitere Vereinsarbeit zu finden.