Neue Kanzlerin der Universität Bayreuth setzt auf Digitalisierung und Kommunikation
Digitalisierung, Kommunikation und gesundes Wachstum – wichtige Ziele der neuen Kanzlerin der Universität Bayreuth
Als erste Frau an der Verwaltungsspitze der Universität Bayreuth startet Dr. Nicole Kaiser dieser Tage in die Amtsgeschäfte. Neben der Umsetzung begonnener Projekte aus der Hightech Agenda will sie auch die Digitalisierung von Verwaltungshandeln und die Kommunikation auf dem Campus voranbringen.
„Wir werden mit der Wahl von Dr. Kaiser zur Kanzlerin weiblicher und jünger an der Spitze der UBT“, betont Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible zum Dienstantritt der neuen Kanzlerin und erklärt: „Ich freue mich auf die gemeinsame Umsetzung weiterer wichtiger Maßnahmen in dieser dynamischen Zeit und werde Dr. Kaiser bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe voll unterstützen.“
Dr. Nicole Kaiser hat auf dem elterlichen Bauernhof schon früh gelernt, Verantwortung übernehmen, wie sie selber sagt. Es folgten Schule, Studium, Promotion und eine steile Karriere im Universitätsbetrieb. Jetzt hat sie Verantwortung für etwa 1.000 Mitarbeiter und den Millionenetat der Universität Bayreuth, unter anderem für den Aufbau der siebten Fakultät in Kulmbach, des Bayerischen Zentrums für Batterieforschung, den Aufbau des Afrikaforschungsbaus und des E&I-Instituts, darüber hinaus die Organisation eines Corona-sicheren Campusbetriebs. „Die UBT steckt mitten in Wandel und Wachstum. Es stehen tolle große Projekte an“, sagt Kaiser und fügt an: „Sie alle müssen vorangebracht werden, ohne den Campus in Bayreuth aus dem Auge zu verlieren.“ Als Ziele nennt sie neben der weiteren Erfüllung der Zielvorgaben – zum Beispiel mehr Frauen in der Professor*innenschaft – auch die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie, die sich die UBT erst in diesem Jahr gab.
Ein weiteres großes Thema der neuen Universitätskanzlerin ist die Digitalisierung von Verwaltungs- und Kommunikationsvorgängen. „Natürlich freue ich mich, wenn alle wieder hier sind und wir das Schöne an unserem Campus – die persönliche, familiäre Atmosphäre – wieder genießen können. Aber ich freue mich auch, wenn wir das, was wir jetzt online gelernt haben, beibehalten.“ Digitale Tools sollen ihrer Meinung nach helfen, auf zwei wichtigen Feldern aufzuholen: beim Austausch zwischen Wissenschaft und Verwaltung sowie bei der internen Kommunikation. „Wer gute Leute gewinnen und halten will, muss diese Themen forcieren“, sagt Universitätskanzlerin Kaiser.
Kurzvita:
Geboren wurde sie am 19.02.1988 in Kulmbach, wo sie 2007 am Caspar-Vischer-Gymnasium Abitur machte. Es schloss sich ein Studium (2007 bis 2013) der Sozialökonomik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg an, während dessen sie sich bereits in der akademischen Selbstverwaltung engagierte. 2018 promovierte Nicole Kaiser an der FAU über „Individuelle und strukturelle Einflussfaktoren der Mobilität bei Bildungs- und Berufsübergängen“. Parallel dazu war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Dort eignete sie sich Fähigkeiten und Kenntnisse in Verwaltungsabläufen einer Universität, z.B. bei Gesamtsystemakkreditierung, Berufung und Studiengangskoordination an. Im Dezember 2017 wechselte sie an die Universität Bayreuth, wo sie persönliche Referentin des Kanzlers wurde. Im Januar 2020 wurde sie Leiterin der Abteilung für Haushaltsangelegenheiten an der UBT und hatte fortan die fachliche, organisatorische und personelle Führung der Bereiche Finanzen und Beschaffung inne. In dieser Aufgabe war sie bereits mit Teilprojekten bei der Umsetzung der Hightech Agenda betraut. Auch die Digitalisierung von Verwaltungsabläufen beschäftigte sie bereits in dieser Funktion.
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