Drei Viertel einfach schwach! – medi bayreuth verliert gegen Braunschweig mit 64:77
Sehr deutliche Worte fand medi Head Coach Raoul Korner nach der von TMT Business Solutions präsentierten Partie seiner HEROES OF TOMORROW am 30. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga. Eine „beschämende Vorstellung“, so der österreichische Cheftrainer, hatte seine Mannschaft über die ersten drei Viertel im Heimspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig aufs Parkett gebracht und so das Spiel am Ende klar mit 64:77 (24:38) verloren.
Die Braunschweiger, die zwei Tage zuvor überraschend bei ALBA BERLIN triumphiert hatten, waren von Beginn an die wachere Mannschaft und konnten ihren Vorsprung bereits auf 26 Zähler (24:50/24.) ausbauen. Erst im letzten Spielabschnitt besannen sich die HEROES OF TOMORROW auf ihren Kampfgeist und verkürzten nochmals bis auf neun Punkte Rückstand. Die Niedersachsen, dirigiert vom Ex-Bayreuther James Robinson, spielten ihren Vorsprung aber äußerst abgeklärt über die Zeit und konnten somit einen absolut verdienten Start-Ziel-Sieg aus der Oberfrankenhalle entführen.
Gute Nachrichten für medi bayreuth gab es allerdings bereits vor der Partie gegen Braunschweig. Der 89:80 Sieg der MHP RIESEN Ludwigsburg bei den JobStairs GIESSEN 46ers bedeutete für medi bayreuth nämlich die sportliche Qualifikation und das Ticket für eine weitere Erstligasaison.
Das sagt Andreas Seiferth (medi bayreuth):
„Es war leicht zu sehen, dass wir in der Mitte des zweiten Viertels den Faden verloren haben. Auch nach der Halbzeit haben wir ähnlich schlecht agiert und lagen dann mit 26 Punkten hinten. Natürlich wird es bei einem derartigen Rückstand extrem schwer, die Partie noch zu gewinnen. Wir dürfen uns so absolut nicht präsentieren, auch wenn die Saison für uns vielleicht schon gelaufen ist. Weder nach unten, noch nach oben geht irgendetwas, sodass wir uns im Niemandsland befinden. Dennoch sind wir Profis und dürfen uns dementsprechend nicht so präsentieren. Wir haben noch vier Spiele vor uns, was wir uns auch in der Halbzeit gegenseitig gesagt hatten. Ich bin froh, dass wir wenigstens noch etwas Energie, Mut und Stolz im letzten Viertel gezeigt haben, denn bis dahin war es eine Frechheit.“
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