Selber Wölfe verschlafen das erste Drittel
Eisbären Regensburg vs. Selber Wölfe 5:0 (3:0; 1:0; 1:0)
Bereits im dritten Spiel der Finalserie gegen die Eisbären Regensburg hätten unsere Wölfe die Entscheidung herbeiführen können. Doch sie hatten die Rechnung ohne den Gastgeber gemacht. Unsere Jungs verschliefen die ersten 20 Minuten komplett und mussten einem drei-Tore-Rückstand hinterherlaufen. Auffällig war hier, dass wir ungewohnt unsicher in der Defensive standen und uns somit unserer großen Stärke selbst beraubten. Ab dem zweiten Drittel kamen unsere Jungs zwar besser ins Spiel, konnten aber selbst größte Chancen nicht verwerten. Regensburg hingegen spielte die Partie clever herunter, erzielte noch zwei weitere Tore und ging als verdienter Sieger vom Eis.
Wölfe werden eiskalt erwischt
Erwartungsgemäß kamen die Eisbären Regensburg wie die Feuerwehr aus der Kabine. Sie schafften es – was ihnen über die vergangenen beiden Spiele kaum gelang – schnell die neutrale Zone zu überbrücken und so eine zahlenmäßige Überlegenheit vor Weidekamp zu schaffen. Die erste gute Chance gehörte dennoch unseren Wölfen, initiiert von Miculka. Doch im Anschluss konnten sich die Gastgeber in unserer Verteidigungszone festsetzen und Böhringer konnte ohne Stock Herrmann nicht mehr entscheidend am Torschuss hindern. So stand es nach vier Minuten 1:0. Genau zwei Minuten später erhöhte Ontl nach feinem Zuspiel von Flache gar auf 2:0. Dass in der Entstehung dieses Treffers Gare der Stock aus den Händen geschlagen wurde, ahndete das Schiedsrichtergespann nicht. Unsere Wölfe waren keinesfalls chancenlos, doch die Eisbären wirkten entschlossener und spritziger. Zu allem Überfluss erzielte in der 18. Minute erneut Ontl, der mutterseelenallein von hinter dem Tor bedient wurde, das 3:0.
Wölfe finden wieder Zugriff zum Spiel
Unsere Wölfe kamen wie verwandelt aus der Kabine, standen nun in der Defensive wieder sicher, behielten in der neutralen Zone die Oberhand und kreierten immer wieder Chancen. Doch leider ließen unter anderem Miglio und Schiener, die beide allein auf Holmgren zuliefen, beste Chancen zu einem frühen Anschlusstreffer im Mittelabschnitt liegen. Einen eher harmlosen Abschluss von Deeg dagegen legte sich der gute Regensburger Goalie fast selbst durch die Schoner ins Tor. Und in der 37. Minute bewahrheitete sich mal wieder der Spruch „wer Vorne die Dinger nicht macht…“, denn Ontl ließ sich eine Konterchance nicht entgehen und hämmerte den Puck an Weidekamp vorbei zum 4:0 in den Giebel. Eisbären lassen nichts mehr anbrennen Wenn für unsere Wölfe noch was drin sein sollte, dann brauchte es einen schnellen Anschlusstreffer. Doch zunächst musste man noch eine Reststrafe gegen Snetsinger überstehen, was auch tadellos gelang. Allerdings spielten die Eisbären ähnlich clever und souverän wie unsere Wölfe am Sonntag und ließen kaum gefährliche Aktionen unserer Cracks zu. Das letzte Fünkchen Hoffnung für unsere Farben ließ in der 48. Minute Keresztury verglimmen, nachdem er einen Abpraller nach Flache-Schuss zum 5:0 Endstand verwertete.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
- Eisbären Regensburg: Holmgren (Berger) – Gulda, Heider, Weber, Tippmann, Schütz, Vogel, Bühler, Zitzer – Divis, Gajovsky, Heger, Flache, Keresztury, Ontl, Schwamberger, Herrmann, Geigenmüller, Schmidt, Kroschinski, Stöhr
- Selber Wölfe: Weidekamp (König-Kümpel) – Linden, Slaventinsky, Ondruschka, Silbermann, Böhringer, Otte, (Wenisch) – Zimmermann, Miculka, Snetsinger, Miglio, Gare, Deeg, Schiener, Hammerbauer, Boiarchinov, Geisberger, Gelke, Hechtl, (Klughardt)
- Tore: 4. Min. 1:0 Herrmann (Vogel, Geigenmüller); 6. Min. 2:0 Ontl (Flache, Tippmann); 18. Min. 3:0 Ontl (Flache, Keresztury); 37. Min. 4:0 Ontl (Weber, Tippmann); 48. Min. 5:0 Keresztury (Flache)
- Strafzeiten: Regensburg 4; Selb 8
- Schiedsrichter: Flad, Gossmann (Koziol, Menz)
- Zuschauer: –
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