Bayreuth: Aggressiver 44-Jähriger greift Polizisten mit Messer an
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
BAYREUTH. Wegen seines aggressiven Sohnes bat ein älterer Bewohner eines Mehrfamilienhauses die Polizei am Mittwochmittag um Hilfe. Der 44-jährige Sohn trat den Beamten wenig später mit einem Messer entgegen. Da der Einsatz von Pfefferspray ohne Wirkung blieb, setzte ein Beamter die Schusswaffe ein. Der Verletzte kam anschließend in ein Krankenhaus. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth haben die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 13 Uhr meldete sich der 81-Jährige bei der Polizei Bayreuth-Stadt und teilte mit, dass er von seinem Sohn tätlich angegangen wird. Eine Streifenbesatzung war wenig später in der Albrecht-Dürer-Straße vor Ort. Der aggressive Sohn, der sich mit seinem Vater in der Wohnung aufhielt, verweigerte den Beamten den Zutritt, die daraufhin Verstärkung anforderten. Nach ersten Erkenntnissen ging der 44-Jährige im Eingangsbereich dann unvermittelt mit einem Messer auf die Polizisten los. Trotz mehrmaliger Aufforderung legte er es nicht weg. Da der Einsatz von Pfefferspray keine Wirkung zeigte, machte ein Beamter von der Dienstwaffe Gebrauch und traf den Mann an der Hand. Der 44-Jährige zog sich in die Wohnung zurück. Weitere Polizisten drangen kurz darauf in die Wohnräume ein um Erste Hilfe zu leisten und den Tatverdächtigen festzunehmen. Der Mann leistete trotz einer offensichtlichen Verletzung an der Hand heftigen Widerstand und musste mit unmittelbarem Zwang ärztlich versorgt werden. Anschließend brachte ihn der Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Der Vater des Mannes und die eingesetzten Polizeibeamten blieben unverletzt.
Die Kriminalpolizei Bayreuth übernahm die Ermittlungen und führte Spurensicherungsmaßnahmen in dem Anwesen durch. Beamte des Landeskriminalamtes prüfen zusammen mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth routinemäßig die Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs.
Des Weiteren hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes gegen den 44-Jährigen aufgenommen. Der Beschuldigte wird morgen dem Haftrichter vorgeführt.
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