Coburger Puppenmuseum bietet digitalisierte Ausstellung „Schicksalsschlag und Kunst. Werke des Coburger Heilpraktikers Helmut Brühl“
3D-Rundgang zeigt die Ausstellung virtuell im Internet
Angesichts der erneuten Schließung der Museen und damit auch des Raums Rückert 3 hat sich die Horst-Ludwig-Weingarth-Stiftung dazu entschlossen, ihre Ausstellung „Schicksalsschlag und Kunst. Werke des Coburger Heilpraktikers Helmut Brühl“ zu digitalisieren. Als virtueller 3D-Rundgang ist sie nun im Internet unter https://www.coburg.de/Subportale/Staedtische-Sammlungen-Coburg.aspx zu finden. Jederzeit können nun die Besucher*innen digital durch die Ausstellung flanieren. Für die technische Umsetzung zeichnet Toni Milicevic verantwortlich, der bereits die Ausstellung „Theater – Bild – Prinz“ filmisch dokumentiert hat.
Weitere Informationen zur Ausstellung
Die „Horst Ludwig Weingarth Stiftung“ widmet sich – neben vielen weiteren sozialen und ökologischen Themen – vor allem dem Bereich der Kunstwelt. Mit einer Kunstsammlung von bereits über tausend gesammelten Gemälden, ist es ihr ein großes Anliegen, Werke von weniger populären oder unbekannten Maler/innen in den Vordergrund zu rücken. Dabei legt die Stiftung besonderes Augenmerk auf regionale Künstler*nnen aus Coburg und dem Umland. Die Datierung der facettenreichen Sammlung reicht hierbei vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Das Konzept der Stiftung sieht vor eine Serie von Sonderausstellungen an verschiedenen Orten der Stadt zu gestalten. Den Auftakt bildet eine seit 06. März 2021 die Schau „Schicksalsschlag und Kunst“ mit Werken des Coburger Heilpraktikers und Malers Helmut Brühl (1922 – 2010), dessen Lebenslauf sich in seinen Bildern niederschlägt: Zu Beginn seines Schaffens malte er Landschaftsmotive in Feld, Wald und Flur sehr naturalistisch mit der rechten Hand. Nach einem Schlaganfall blieb die rechte Körperseite jedoch gelähmt. Helmut Brühl malte weiter – und zwar mit links. Er schuf beeindruckende Bilder in einem ganz anderen Stil und ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie ein Mensch positiv mit Krankheit und körperlicher Beeinträchtigung umgehen kann.
Des Weiteren sind einige Bilder der Stiftung zurzeit im Impfzentrum Witzmannsberg zu sehen. Farbenfrohe Gemälde von Walter Böhm, Dieter Fischer und Georg Partheymüller verschönern dort die Wände und sorgen für positive Stimmung.
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