Der Neue Wiesentbote

Pressemitteilung des JU Kreisverbandes Forchheim:

Wiederholt schlägt das Thema Coronatests in Forchheim hohe Wellen: Zuerst war es Oberbürgermeister Uwe Kirschstein, der im vergangenen Oktober eigenmächtig die Teilnahme an der Studie „COVID Kids Bavaria“ absagte, da nach seiner Sichtweise mehr Tests zu mehr positiven Testergebnisse führten. Nun argumentiert Rechtsanwalt Mario Bögelein jüngst in einem Artikel über den gestellten verwaltungsgerichtlichen Eilantrag gegen die Einführung der Testpflicht als Grundlage für den Präsenzunterricht ähnlich. Darin heißt es: „Die jüngst erhöhten Infektionszahlen bei Schülern sind nachweislich lediglich auf eine massive Ausweitung der Tests in dieser Altersgruppe zurückzuführen“. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass Schüler angeblich nicht gefährdet seien, im Falle einer Erkrankung einen schweren Verlauf zu erfahren.

„Diese Auflassung ist an Absurdität kaum zu überbieten!“, meint Philipp Ochs, Vorsitzender der Jungen Union im Landkreis Forchheim. Denn eine genaue Aufnahme des Infektionsgeschehen ermöglicht eine fundiertere Beurteilung der Lage, was wiederum Voraussetzung zur besseren Eindämmung des Virus ist. Selbst wenn der Großteil der Schüler mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen schweren Krankheitsverlauf erleiden würden, so wäre es grob fahrlässig, deren Eltern, Lehrkräfte und andere Kontaktpersonen durch ein Unterlassen der Testungen zu gefährden.

Die Pandemie hat viele Schüler in Distanzunterricht und Homeschooling gedrängt. Die Schnell- bzw. Selbsttests gewähren nun die Möglichkeit, geordnet und sicher in die Klassenzimmer zurückzukehren. Der JU Kreisverband Forchheim ist der Meinung, dass man dieses Konzept unterstützen und nicht torpedieren sollte. Die Bildung unser Schüler ist eines der wichtigsten Güter unserer Zukunft. Daher sollten wir in der jetzigen Situation alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, Schülern Präsenzunterricht zu gewähren. Und sei es vorerst mit einem negativen Schnelltest.