SPD Adels­dorf: Antrag auf Kos­ten- und Ter­min­pla­nung zur Sanie­rung „Ober­dorf“

Pres­se­mit­tei­lung der SPD Adelsdorf:

„Die Ter­mi­ne und Kos­ten lau­fen davon“

Straßenzustand der H-Rebhan-Straße

Stra­ßen­zu­stand der H‑Reb­han-Stra­ße

Die geplan­te Gene­ral­sa­nie­rung der Stra­ßen im soge­nann­ten Ober­dorf ist das größ­te Adels­dor­fer Pro­jekt in den nächs­ten Jah­ren. Der Pla­nungs­auf­trag wur­de Anfang letz­ten Jah­res ver­ge­ben und die Anwoh­ner freu­ten sich, dass es jetzt end­lich los­ge­hen soll. Dann kam Im Dezem­ber die Ent­täu­schung, sie soll­ten vor voll­ende­te Tat­sa­chen gestellt wer­den und sind, trotz vie­ler schö­ner Wor­te vom Bür­ger­meis­ter, nicht zur grund­sätz­li­chen Aus­füh­rung ihrer Stra­ßen gefragt wor­den. Mit zwei Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen im Dezem­ber soll­ten sie abge­speist wer­den, stellt Jörg Bubel SPD-Gemein­de­rat fest.

Die Aus­füh­rung und Gestal­tung der Stra­ßen und Fuß­we­ge kann nicht ohne Betei­li­gung der Anwoh­ner erfol­gen, das war immer unse­re For­de­rung und ist uns auch von Bür­ger­meis­ter zuge­sagt wor­den. Da das nicht erfolgt war, haben wir im Dezem­ber gegen die vor­ge­leg­te Ent­wurfs­pla­nung gestimmt, erläu­tert Nor­bert Lamm die Hal­tung der SPD-Frak­ti­on und fährt fort: „Nicht nur wir, auch die Anwoh­ner waren ent­rüs­tet und haben sich sogar in einer Initia­ti­ve zusammengefunden.“

Durch den brei­ten Wider­stand der Anwoh­ner muss­te der Bür­ger­meis­ter und die Mehr­heit im Gemein­de­rat schließ­lich ein­len­ken. Auf der Gemein­de­rats­sit­zung im Janu­ar wur­de dann ent­schie­den wie­der in die Ent­wurfs­pla­nungs­pha­se ein­zu­tre­ten und die bereits beschlos­se­ne Pla­nung mit wei­te­ren Vari­an­ten in einer ech­ten Bür­ger­be­tei­li­gung mit den Anwoh­nern zu dis­ku­tie­ren. Nach Aus­wer­tung der zur Zeit lau­fen­den Fra­ge­bo­gen­ak­ti­on kön­nen dann die grund­sätz­li­chen Aus­füh­run­gen fest­ge­legt und die Aus­füh­rungs­pla­nung für die ers­ten Bau­ab­schnit­te begon­nen wer­den. „Jetzt sind wir auf dem rich­ti­gen Weg“, betont Nor­bert Lamm und ergänzt:

„Hät­te die Gemein­de gleich den Weg der Bür­ger­be­tei­li­gung ein­ge­schla­gen, wäre beim Inge­nieur­bü­ro kei­ne Dop­pel­ar­beit ange­fal­len und viel Zeit und Geld gespart wor­den. Der Bau­be­ginn war ursprüng­lich Anfang des 2. Quar­tals 2021 vor­ge­se­hen. Davon sind wir weit entfernt.“

Die Adels­dor­fer SPD’ler wol­len des­halb vom Bür­ger­meis­ter in einem Antrag an den Gemein­de­rat wis­sen, wie die neue Ter­min­pla­nung aus­sieht. Sie wol­len auch, dass beglei­tend zum wei­te­ren Pla­nungs- und Bau­fort­schritt eine regel­mä­ßi­ge Kos­ten- und Ter­min­kon­trol­le durch den Gemein­de­rat stattfindet.

Mit Über­ra­schung haben sie die Kos­ten­schät­zung für die Gesamt­bau­maß­nah­me von 12,1 Mio. € zur Kennt­nis genom­men. Die­se Kos­ten­schät­zung stammt von Ende letz­ten Jah­res, also vor der Bür­ger­be­tei­li­gung und ist ihnen erst jetzt im März mit­ge­teilt wor­den. Vor zwei Jah­ren ist noch von Gesamt­kos­ten von 5,6 Mio. € aus­ge­gan­gen wor­den. Nor­bert Lamm und Jörg Bubel wol­len des­halb wis­sen, woher die­se Stei­ge­rung der Kos­ten um 6,5 Mio € kommt. Das ist kei­ne Klei­nig­keit, das ist ein Anstieg um 116%. Nach Auf­fas­sung der SPD ist des­halb eine strik­te Kos­ten­kon­trol­le not­wen­dig und jede Ein­spar­mög­lich­keit ist zu nutzen.

Die Vor­schlä­ge der Anwoh­ner zur Aus­füh­rung ihrer Stra­ßen geht auch in die­se Rich­tung und sind sehr kos­ten­be­wusst vor­ge­tra­gen wor­den. Dafür und für ihr Enga­ge­ment dan­ken die bei­den Gemein­de­rä­te den Anwoh­ner. Eine ech­te Bür­ger­be­tei­li­gung zahlt sich immer aus, stel­len sie abschlie­ßend fest.