Bamberg.Gemeinsam.Mobil: „Bamberg schneidet gut ab beim ADFC-Fahrradklima-Test 2020“

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Seit vergangener Woche liegen die Ergebnisse zum ADFC-Fahrradklima-Test 2020 vor. Erfreulicherweise haben an diesem – auch nachdem u.a. die Bürgerinitiative Bamberg.Gemeinsam.Mobil im vergangenen Jahr zum Mitmachen aufgerufen hat – 521 Personen in Bamberg teilgenommen.

Absolut positiv ist, dass Bamberg auf Platz 1 bei vergleichbar großen Städten in Bayern klettert! Daneben wird die “Erreichbarkeit des Stadtzentrums” mit 2,2 (Schulnote) – was für eine Pendler- sowie Touristenstadt ein ganz zentraler Punkt ist – und ein “zügiges Radfahren” mit 2,5 bewertet.

“Ja, eine Gesamtbewertung von 3,8 ist noch keine Traumnote. Und ja, es gibt noch viel zu tun” sagt Florian Köhn, stellv. Vorsitzender der Bürgerinitiative, kritisch. “Festzuhalten aber ist: Bamberg befindet sich bereits auf einem sehr guten Weg!”

“Die subjektiv-negative Auswertung des ADFC im Fränkischen Tag vom 10. April 2021 lässt einen doch etwas ratlos (oder radlos?) zurück” erläutert Claudia John, Sprecherin der Bürgerinitiative. “Was jedoch völlig unerwähnt bleibt, ist die Note von 3,8 bei ‘Konflikten mit Fußgängern’. Will man sich hier der eigenen Verantwortung nicht stellen?”, fragt John.

Selbstverständlich sieht die Bürgerinitiative Bamberg.Gemeinsam.Mobil auch die Schwachstellen im Radverkehr, aber hier wird sich in Zukunft auch viel verbessern: Die Radwege in den Unterführungen werden durch den Bahnausbau deutlich verbreitert (4,8) und bei der Radmitnahme im ÖPNV wird sicherlich durch den Dialog mit den Stadtwerken schnell eine Verbesserung erzielt werden (4,6).

Auch der Bau neuer Radwege ist ein wichtiges und starkes Signal! Aber nicht mit dem – reflexartig geforderten – Wegfall von Anwohnerparkplätzen. “Nicht jeder Bewohner dieser Stadt hat einen eigenen Parkplatz direkt vor dem Haus wie mancher ADFC-Vorstand!”, mahnt John.

“Besonders freuen wir uns über die Stellungnahme der SPD-Fraktion, dass es hier auf ein gutes, gemeinsames Miteinander im Straßenverkehr ankommt und nicht auf ein entweder-oder”, ergänzt Köhn. Dieses Miteinander würde auch dazu beitragen, dass sich der positive Trend im Bereich “Fahrrad- und Verkehrsklima” (im Mittelwert 3,4) weiter fortsetzt!


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