Stand der Corona-Schutzimpfungen im Landkreis Kulmbach

Symbolbild Impfung

Aufgrund der jüngsten Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Verwendung des AstraZeneca Impfstoffes bei Personen ab 60 Jahren weisen Landratsamt und Gesundheitsamt Kulmbach darauf hin, dass es im Landkreis Kulmbach bislang nur vereinzelt Rückmeldungen über leichte Nebenwirkungen wie beispielsweise Kopf- und Gliederschmerzen, erhöhte Temperaturen oder Schüttelfrost gab. Diese Beschwerden hielten meist 1-3 Tage an. Einen schweren Verlauf von Nebenwirkungen hat es im Landkreis Kulmbach bisher bei keinem Impfstoff gegeben. Wie bei anderen Impfungen ist es nicht ungewöhnlich, dass es auch nach einer Corona-Schutzimpfung zu Nebenwirkungen, wie z.B. grippeähnlichen Symptomen, kommen kann.

Spätestens zum Termin der Zweitimpfung werden Reaktionen auf die erste Impfdosis grundsätzlich vom Ärzteteam abgefragt und dokumentiert. Schwerwiegende Impfreaktionen müssen vom behandelnden Arzt an das Gesundheitsamt gemeldet werden. Darüber hinaus hat das Paul-Ehrlich-Institut die Smartphone-App SafeVac 2.0 entwickelt, mit der Geimpfte digital Auskunft darüber geben können, wie sie die Impfung vertragen haben. Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Beobachtungsstudie tragen so aktiv dazu bei, weitere Erkenntnisse über COVID-19-Impfstoffe zu gewinnen.

Bei der weiteren Verwendung von AstraZeneca im Landkreis Kulmbach werden die Empfehlungen der STIKO berücksichtigt und das Impfkonzept vor Ort entsprechend angepasst.

Mit einer größeren Verzögerung bei der Durchführung der Corona-Schutzimpfungen im Landkreis Kulmbach ist derzeit allerdings nicht zu rechnen. Auch für Karfreitag und Ostersamstag sind weitere Impfungen durch das Kulmbacher Impfzentrum geplant. Am Karfreitag sind es über 300 und am Ostersamstag fast 600 Impfungen. Da in Kulmbach in den kommenden Tagen vor allem Zweitimpfungen und nur wenige Erstimpfungen geplant sind, spielt die jüngste Empfehlung der STIKO zum Impfstoff von AstraZeneca keine große Rolle. Hierfür wird vor allem der Biontec-Impfstoff verwendet.

Stand Mittwochabend liegt die Impfquote im Landkreis Kulmbach bei den Erstimpfungen bei über 15 %. Nach und nach können weitere Alters- bzw. Prioritätengruppen mit einem Impfangebot rechnen. Dies lässt sich inzwischen allerdings nicht mehr genau differenzieren, da nach der CoronaImpfV zusätzlich zum Alter, etliche weitere Kriterien für die Einstufung in die geltenden Prioritätsgruppen eine Rolle spielen. Die Angabe eines genauen Zeitpunkts, ab wann die Landkreisbevölkerung durchgeimpft sein wird, ist aufgrund der schwankenden Verfügbarkeit der Impfstoffe zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Das Ziel ist es weiterhin, so viele Menschen wie möglich mit dem verfügbaren Impfstoff zu impfen.

Weiterführende Informationen zu COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) sowie eine Übersicht der Pressemitteilungen und Allgemeinverfügungen im Rahmen der Corona-Pandemie finden Sie auf www.landkreis-kulmbach.de/coronavirus.