Kulmbach sagt Zinnfigurenbörse und Altstadtfest 2021 ab
Verschiebung des Spartan Race
Der Landkreis Kulmbach hat gegenwärtig einen der höchsten Inzidenzwerte im gesamten Bundesgebiet. Die zukünftige Entwicklung der Corona-Pandemie lässt sich nicht prognostizieren, die weiteren Maßnahmen und Einschränkungen zur Verringerung der Neuinfektionen sind nicht abzuschätzen.
Für zwei große Kulmbacher Veranstaltungen – die Zinnfigurenbörse im Bierstadel am EKU-Platz und das Altstadtfest am ersten Juli-Wochenende – würde spätestens in diesen Tagen die Organisation beginnen. Aufgrund der mangelnden Planungssicherheit sieht sich die Stadt Kulmbach gezwungen, beide Veranstaltungen für dieses Jahr abzusagen.
Oberbürgermeister Ingo Lehmann bedauert die Absagen zutiefst, betont aber zugleich, dass ein verantwortungsvoller und vorbildhafter Umgang mit der derzeitigen Situation für eine Kommune von größter Bedeutung ist. „Das Altstadtfest lockt bei gutem Wetter weit mehr als 20.000 Besucher in unsere Stadt. Ein Schutz- und Hygienekonzept mit einer Absperrung der Veranstaltungsfläche, mit einer Begrenzung der Besucherzahlen, mit genügend Abständen, Einbahnstraßenregelungen und Verbotszonen sowie einer Vielzahl von Sicherheitskräften, die die Einhaltung dieser Einschränkungen kontrollieren, ist keine Grundlage für eine Großveranstaltung mit ausgelassener Stimmung und widerspricht einfach dem Grundkonzept unseres Altstadtfestes. Dazu würde eine deutliche Reduzierung der Besucherzahl den Straßenzugbeauftragten als unseren Veranstaltungspartnern die Geschäftsgrundlage entziehen. Unter diesen Voraussetzungen ist eine Absage leider der einzige sinnvolle Weg“, so der Oberbürgermeister.
Auch die Zinnfigurenbörse, die traditionell in den Tagen nach der Kulmbacher Bierwoche im Festzelt am EKU-Platz stattfindet, wird heuer nicht stattfinden können. Neben den nur sehr schwer umzusetzenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen ist insbesondere das fehlende Festzelt als Veranstaltungsort ein maßgebender Grund, die Veranstaltung nicht stattfinden zu lassen. „Natürlich haben wir im Vorfeld viele Überlegungen angestellt, ob die Börse nicht an einem anderen Ort umsetzbar wäre. Allerdings begrüßen wir mehr als 100 Aussteller aus über 17 Nationen, die nicht nur viel Fläche für ihre Stände benötigen, sondern durch ihre Anwesenheit auch die Besucherzahl deutlich reduzieren würden“, erklärt Oberbürgermeister Ingo Lehmann. „Obwohl die Börse normalerweise im Zwei-Jahres-Turnus stattfindet, ist es unser Ziel, bereits im nächsten Jahr die Börse nachzuholen – auch im Sinne von Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie. Ob der Turnus dann wieder angepasst wird oder ob die Zinnfigurenbörse 2022 einfach außerplanmäßig stattfindet, wird noch entschieden“, so Lehmann weiter.
Das Spartan Race, das ursprünglich für das zweite Juni-Wochenende vorgesehen war, wird auch nicht stattfinden können. Wie die verantwortliche Agentur mit der Stadt Kulmbach abgesprochen hat, wird der Sportevent auf das Wochenende 01. bis 03. Oktober 2021 verschoben. Ob und in welcher Form das Spartan Race im Oktober stattfinden wird, hängt natürlich wesentlich am Pandemiegeschehen und muss zu gegebener Zeit vom Veranstalter, der Agentur XChange, beurteilt werden.
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