Brose Bamberg gewinnt auch das Rückspiel gegen Ulm
Brose Bamberg setzte sich am 25. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga gegen ratiopharm ulm mit 88:74 durch und sicherte sich somit den fünften BBL-Sieg in Folge. Angetrieben vom starken Tyler Larson (vier Punkte, neun Rebounds, sieben Assists, null Ballverluste) drehte Brose einen zwischenzeitlichen Elf-Punkte-Rückstand (20:31, 15.). Ausschlaggebend dafür war einmal mehr eine geschlossene Mannschaftsleistung (23 Assists) mit guten Trefferquoten (54% aus dem Zweierbereich, 52% von jenseits der Dreierlinie). Bester Brose-Werfer war Devon Hall mit 25 Punkten.
Johan Roijakkers: „Danke für die Glückwünsche. Gegen Ulm ist es nie einfach, sie sind ein gutes Team, stark gecoacht, mit viel Talent. In der ersten Halbzeit haben wir die Energie nicht gefunden. In der zweiten waren wir dann physischer. Dazu haben wir Jungs wie Vitali und Hall, die einfach treffen können. Daher: Gratulation an meine Spieler, weiter geht’s zum nächsten Spiel.“
Es war ein guter Beginn von Brose Bamberg, das auf Shevon Thompson als siebten Ausländer verzichtete. Vor allem defensiv standen die Hausherren die ersten Minuten sehr sicher, ließen Ulm bis zur sechsten Minute lediglich einen Feldkorb erzielen, dazu zwei Freiwürfe. Selbst lief es offensiv zwar auch nicht optimal – viele Würfe gingen in-and-out –, dennoch führte Brose nach einem Lockhart-Dreier mit sieben Punkten (11:4, 6.). Erst allmählich kam Ulm ins Spiel. Andi Obst mit sechs Punkten, dazu Clark und Petrucelli sorgten dafür, dass die Gäste den Rückstand sukzessive minimieren und durch Obst kurz vor der Sirene ausgleichen konnten. Mit 14:14 ging’s in die erste Viertelpause.
Den offensiven Flow aus den letzten Minuten des ersten Abschnitts nahmen die Ulmer mit in den zweiten. Oder anders ausgedrückt: Brose war nun defensiv nicht mehr so dominant. Die Konsequenz: Die Gäste konnten sich auf elf Punkte absetzen (20:31, 15.). Die Bamberger Lebensversicherung in dieser Phase hieß Chase Fieler. Der wieder genesene Co-Kapitän nahm die Verantwortung an sich und punktete, punktete, punktete: zwölf Zähler von ihm in 180 Sekunden brachten Brose wieder in Schlagdistanz und verkürzten den Rückstand zur Pause auf nur noch zwei Zähler: 36:38.
Brose war zu Beginn der zweiten Halbzeit konzentrierter und fokussierter – vorne wie hinten. Durch fünf schnelle Punkte wurde die Führung wieder übernommen und nach jeweils vier Zählern in Folge von zunächst Fieler und anschließend Hall nach gut 26 Minuten zweistellig ausgebaut: 55:45. Doch die Ulmer kamen zurück. Und wie. Angetrieben von zwei Klepeisz- und einem Günther-Dreier verkürzten die Gäste bis Viertelende wieder auf drei Zähler, stand es nach 30 Minuten 60:57. Und dennoch: Bamberg war nun treffsicherer, schraubte in diesem Abschnitt seine Dreierquote durch vier versenkte von 31 auf 42 Prozent nach oben. Dazu erlaubten sich die Hausherren lediglich einen Ballverlust.
Hall, Vitali, Hall, Vitali – so lauteten die Bamberger Scorer zu Beginn des Schlussabschnitts. Und jeder traf von jenseits der 6,75m-Linie. Die Folge: die Hausherren führten nach 33 Minuten mit zwölf Zählern: 72:60. Zwar versuchten die Ulmer nochmal alles, aber die Bamberger Verteidigung stand nun wieder sicher, ließ kaum einen einfachen Gästewurf zu. Selbst traf Brose weiter nach Belieben. Nochmals Vitali, dazu Chase Fieler – die Dreier fielen nun einer um den anderen. Spätestens, nachdem Bambergs Co-Kapitän seinen vierten zwei Minuten vor Schluss zum 84:69 versenkte, war klar, dass Brose Bamberg seinen fünften BBL-Sieg in Folge einfahren würde. Der stand am Ende mit 88:74 zu Buche und sicherte – das kann am Ende ja noch wichtig werden – nach dem Hinspielsieg natürlich auch den direkten Vergleich.
Brose Bamberg:
Lockhart 9, Ruoff, Fieler 19, Hall 25, Ogbe 2, Vitali 11, Hundt, Sengfelder 6, Kravish 12, Grüttner dnp, Larson 4
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