RathausReport der Stadt Erlangen vom 26. März 2021

Eingeschränkter Betrieb in Kindergärten bleibt

Der Inzidenzwert im Stadtgebiet liegt laut Robert-Koch-Institut aktuell bei 83,5 pro 100.000 Einwohner (Freitag, 26. März). Daher bleibt es gemäß den Festlegungen in der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, ab Montag, 29. März, beim eingeschränkten Regelbetrieb für alle Kinder in Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen, Ferientagesbetreuung und organisierte Spielgruppen für Kinder. Sie müssen aber in festen Gruppen betreut werden.

Diese Regelungen gelten wieder vorerst für eine Woche, also bis Sonntag, 4. April. In einer aktuellen Ausgabe des Amtsblattes „Die amtlichen Seiten“ vom 26. März, sind in einer Bekanntmachung weitere Details abgedruckt (www.erlangen.de/das).

Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.erlangen.de/corona.

OB-Brief nach München: Vorschlag als Modellkommune für sichere und kontrollierte Öffnungsschritte

In einem Schreiben an Ministerpräsident Markus Söder sowie die bayerischen Staatsminister Klaus Holetschek und Joachim Herrmann hat Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik am Freitag, 25. März, die Hugenottenstadt als Modellkommune zur Öffnung bei verstärktem Test- und Impfmanagement vorgeschlagen.

„Ausdrücklich möchte ich betonen, dass ich den vorsichtigen Kurs der Staatsregierung in der Corona-Pandemie teile und dass wir ihn vor Ort unter anderem auch mit breiter Öffentlichkeitsarbeit mitgetragen haben und mittragen. Andererseits ist es, je länger die Pandemie andauert umso wichtiger, sichere Schritte hin zu Öffnungen zu erproben und auch zu evaluieren. Nur so kann es uns gelingen, die unverzichtbare breite Unterstützung der Bevölkerung für einen vorsichtigen Coronakurs zu erhalten“, schrieb das Stadtoberhaupt.

„Der Ministerrat hat beschlossen, Städte mit einem Inzidenzwert über 100 auszuwählen, um die Umsetzbarkeit von Öffnungsschritten unter Nutzung eines konsequenten Testregimes zu untersuchen. Gerade weil in Erlangen die Inzidenz erfreulicherweise bislang unter 100 liegt, wäre es sinnvoll, solche kontrollierten Öffnungen auch hier zu erproben, um die Auswirkungen auf die vergleichsweise moderaten Inzidenzwerte zu prüfen“, so Janik weiter.

Außerdem zählte der Oberbürgermeister die bisherigen Maßnahmen und Kooperationen zur Pandemiebekämpfung auf. Erlangen habe mit zahlreichen Partnern bereits viele Vorkehrungen getroffen, um als Stadt bei der Virusbekämpfung mitzuwirken – dies auch durchaus erfolgreich. „Gerade deshalb fände ich es für unsere Kultur- und Sozialeinrichtungen und für unsere lokale Wirtschaft ein starkes Signal, wenn Erlangen gemeinsam mit dem Freistaat ein gutes Konzept für eine Modellstadt erarbeiten kann“, so Janik.

Wettbewerb „Klimaneutrales Wohnen in Büchenbach Breite Äcker“ entschieden

Die Stadt Erlangen beabsichtigt die Entwicklung des Baugebiets Breite Äcker (Baugebiet 413) im Entwicklungsgebiet Erlangen-West II. Es befindet sich nordwestlich des alten Ortskerns von Büchenbach. Auf der zur Verfügung stehenden Fläche soll ein neues lebendiges Stadtquartier mit hochwertigen Freiräumen und einem erlebbaren Übergang von Wohnquartier zu Landschaftsraum entstehen.

Hierzu wurde ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Realisierungs- und Ideenwettbewerb mit insgesamt 13 Teilnehmern durchgeführt. Am 19. November letzten Jahres hat das Preisgericht unter dem Vorsitz des Architekten und Stadtplaners Prof. Andreas Wolf (Leipzig) die Wettbewerbsarbeiten beurteilt.

Das Preisgericht honorierte zwei unterschiedliche städtebauliche Konzepte mit jeweils einem zweiten Preis: stm°architekten Stößlein aus Nürnberg in Zusammenarbeit mit Lorenz Landschaftsarchitekten Stadtplaner aus Nürnberg sowie Dömges Architekten AG aus Regensburg zusammen mit toponauten landschaftsarchitektur Gesellschaft mbh aus Freising. Der dritte Preis ging an das Büro tobeSTADT aus Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit arc.grün aus Kitzingen. Der vierte Preisträger ist lohrer hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh aus München.

Auf Basis des Beschlusses des Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschusses vom Dezember 2020 wurden die genannten vier Preisträger mit einer Überarbeitung ihrer Entwürfe beauftragt. Eine Empfehlung wurde am 24. März anhand einer Beurteilung der Arbeiten durch ein Beratungsgremium (zusammengesetzt aus den Vertretern des ehemaligen Preisgerichts) ausgesprochen. Der Siegerentwurf stammt von Dömges Architektem AG aus Regensburg in Zusammenarbeit mit toponauten landschaftsarchitektur Gesellschaft mbH aus Freising. Der Entwurf wird durch die Empfehlungen des Preisgerichtes weiter konkretisiert und wird die Grundlage des Bebauungsplanes bilden. Der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans wird voraussichtlich im Mai 2021 erfolgen.

Die überarbeiteten Entwürfe der Preisträger werden der Öffentlichkeit im Rahmen einer digitalen Ausstellung präsentiert. Die Ausstellung ist im Internet unter www.erlangen.de/wettbewerb-buechenbach-breite-aecker zu sehen.

Drei weitere Apotheken bieten kostenlose Schnelltests an

Die Apotheken in Bayern können für alle Bürgerinnen und Bürger kostenlose Corona-Antigen-Schnelltests anbieten. Drei weitere Apotheken in Erlangen (damit insgesamt sieben) bieten die Durchführung dieser Tests durch speziell geschultes Personal an.
In den Apotheken dürfen nur symptomfreie Personen getestet werden. Beim Testtermin muss ein gültiger Personalausweis vorgelegt werden. Die Auswertung selbst dauert ca. 30 Minuten. Bei einem negativen Testergebnis erhält man ein Zertifikat, das nach den derzeitigen Bestimmungen 24 Stunden gültig ist. Positive Tests werden an das Gesundheitsamt übermittelt, positiv Getestete müssen sich unverzüglich in häusliche Absonderung begeben.

Mittlerweile bieten auch die Apotheke in Dechsendorf (Naturbadstraße 7; Anmeldung per E-Mail apotheke.dechsendorf@t-online.de oder telefonisch 09135 8008), die Marien-Apotheke (Drausnickstraße 78, Terminvereinbarung online unter www.schnelltest-apotheke.de) sowie ab Montag, 29. März (14:00 Uhr), die Medicon-Apotheke (Nürnberger Straße 49, Terminvereinbarung telefonisch 09131 6300660 oder online unter www.medicon-apotheke.de/corona-schnelltest-erlangen-innenstadt).

Bisher sind kostenlose Schnelltests schon möglich bei der Bahnhof-Apotheke (Goethestraße 40-44,er ohne Termin), Kolibri Apotheke (Allee am Röthelheimpark 15, Anmeldung nur online unter www.schnelltest-apotheke.de), der Medicon Apotheke Neumühle (Neumühle 2; Anmeldung telefonisch unter 09131 940870 oder www.medicon-apotheke.de/corona-schnelltest-neumuehle) sowie der Schloss Apotheke (Hauptstraße 32, Anmeldung nur online unter www.schnelltest-apotheke.de).

Neben dem Angebot der Apotheken bestehen weiterhin das vom Arbeiter-Samariter-Bund betriebene Corona-Testzentrum der Stadt Erlangen und des Landkreises (Großparkplatz), in dem auch PCR-Tests durchgeführt werden, und das vom Bayerischen Roten Kreuz betriebene Schnelltestzentrum (Henri-Dunant-Straße). Alle Informationen unter www.erlangen.de/coronatest.

Kostenlose Stadtlizenz von „Darfichrein“ für Erlangen

Erlanger Gastronomie- und Kulturbetriebe, Einzelhandel, Unternehmen und Vereine erhalten Unterstützung bei der Corona-bedingten Kontaktnachverfolgung. Das Erlanger Citymanagement hat dazu eine Stadtlizenz von www.darfichrein.de erworben und stellt diese Interessierten kostenlos zur Verfügung.
„Ich bin unserem City-Management um Christian Frank und seinem Team für den Erwerb der Stadtlizenz sehr dankbar. Damit können wir allen teilnehmenden Betrieben und Einrichtungen einen kostenlosen Service für ein einheitliches, datenschutzsicheres Konzept zur Kontaktnachverfolgung liefern. Die bisherige Zettelwirtschaft zur Gästeregistrierung wird damit abgelöst“, so Oberbürgermeister Florian Janik.

Die Nutzung von www.darfichrein.de ist einfach und bedarf keiner App oder Registrierungs-Code. Unternehmen, die über eine Erlanger Postleitzahl verfügen, registrieren sich binnen drei Minuten kostenfrei auf www.darfichrein.de. Innerhalb ihres Kontos haben die Unternehmen individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und generieren ihren eigenen QR-Code zur Kontaktnachverfolgung. Für die teilnehmenden Betriebe fallen keine Kosten an, die Lizenzkosten trägt die städtische Wirtschaftsförderung.

Für Gäste und Besucher von Gaststätten, Geschäften, Einrichtungen und Vereinen erleichtert www.darfichrein.de künftig, wenn wieder Öffnungen möglich sind, den Check-In. Die Kontaktangabe erfolgt digital. Per Smartphone muss ein von den Betrieben generierter QR-Code gescannt werden und automatisch ist man eingecheckt. Die Daten sind verschlüsselt gespeichert bei der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB).
Weitere Informationen und Hinweise zur Registrierung im Internet unter www.erlangen.info.

„Jugend musiziert“: Zehn Talente aus Erlangen starten beim Bundeswettbewerb

Nachdem die bayerischen Regionalwettbewerbe sowie der Landeswettbewerb wegen der Pandemie abgesagt werden mussten, ging an alle angemeldeten Musikerinnen und Musiker ab der Altersgruppe III eine Einladung zu einem bayernweiten digitalen Videowettbewerb. Die von den Teilnehmern zum großen Teil in Eigenregie erstellten Videos wurden von insgesamt 129 Juroren per Video-Konferenz bewertet.

Wie in jedem Jahr waren auch diesmal die Erlanger Teilnehmenden sehr erfolgreich. Von insgesamt 27 Erlangern erhielten zehn eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb. Weiterhin erreichten fünf einen 1. Preis, elf einen 2. und ein Teilnehmender einen 3. Preis.
Emilia Sarau hat in der Altersgruppe IV mit „Blockflöte solo“ einen herausragenden ersten Preis mit 25 von 25 möglichen Punkten erreicht und wird im Mai am Bundeswettbewerb teilnehmen. Manuel Ebert gewann in gleich zwei Kategorien (Blockflöte und Querflöte) mit jeweils 24 Punkten einen 1. Preis mit Weiterleitung. Ebenso erreichten Madita Reichelt, Friedrich Börstinghaus, Kai Chan, Marlene Morneburg, Leo Bernard, Zhiheng Xu, Fin Laurin Dröder und Lukas Horn einen 1. Preis mit einer hervorragenden Wertung in ihren Kategorien und werden gleichfalls weitergeleitet.

Einen 1. Preis gewannen auch Justus Nölkensmeier, Anna Brehm, Annabell Winkler, Emma Hey und Diego Förster. Den 2. Preis erlangten Leona Ise, Finja Töpperwien, Anna-Maria Neuner, Philipp Kalb, Leonhard Sturm, Marc Kittler, Jonas Heinke, Lucius Lechner, Kilian Lechner, Simon Daut und Sebastian Rohrseitz. Einen 3. Platz belegte Leonhard Lüdke.
Alle Ergebnisse sind über www.böjo.de/jumu/ergebnisse einsehbar. Der Bundeswettbewerb findet vom 20. bis 27. Mai in Bremen und Bremerhaven statt. Der Regionalwettbewerb in den Altersgruppen I und II wurde verschoben und findet am 15. Mai statt. Das Organisations-Komitee hofft, dass ein Präsenzwettbewerb möglich ist.

Nachhaltigkeitsbeirat hat 14 Foren gegründet

Der Nachhaltigkeitsbeirat der Stadt Erlangen hat vor kurzem 14 Foren – als zweite Säule seiner Arbeit – gegründet. Ihre Arbeit nehmen jetzt die Foren Energie, Ernährung, Fairtrade-Steuerungsgruppe, Industrie/Innovation und Infrastruktur, Inklusion und Barrierefreiheit, Klima, Kreislaufwirtschaft, Mobilität, Öffentlichkeitsarbeit, Soziales, Tierrechte, Umweltbildung / Bildung für nachhaltige Entwicklung, Umwelt-, Natur- und Artenschutz sowie Urbane Gärten auf.
Sie sind jeweils freie Gruppen, die beispielsweise bereits bestehende Steuerungsgruppen, Runde Tische, Vereinigungen, Initiativen oder ähnliches zu einem bestimmten Thema zusammenführen. Die Foren nehmen aber auch ganz neue Akteure und die Bürgerschaft auf, die an einer verbindlichen Zusammenarbeit interessiert sind.

Die Foren arbeiten selbstständig an einem Thema, entwickeln Projekte dazu und sorgen zusammen mit der Stadtverwaltung für deren Umsetzung. Sie stehen für alle Interessierten offen, ermöglichen eine breite Bürgerbeteiligung und geben den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Institutionen und Einrichtungen die Möglichkeit, sich an der praktischen Arbeit in diesem Bereich zu beteiligen.

Mitglieder des Nachhaltigkeitsbeirats haben Patenschaften über die Foren übernommen, um die Anbindung zum Beirat zu gewährleisten und die praktische Arbeit zu begleiten. Die Patinnen und Paten berichten aber über aktuelle Forenthemen und -projekte ins Gremium und stehen auch für Anfragen, Anregungen und Anliegen zur Verfügung.

Der Nachhaltigkeitsbeirat der Stadt löste im Juli letzten Jahres den Beirat zur Erlanger Agenda 21 ab. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten sowie Termine sind im Internet unter www.erlangen.de/nab-foren abrufbar.
Feucht- und Küchentücher gehören nicht in die Toilette

Anstelle von Toilettenpapier landeten in den letzten Monaten häufig Ersatzprodukte wie Feucht- oder Küchentücher in der Toilette – mit verheerenden Folgen, wie der städtische Entwässerungsbetrieb informiert.

Feucht- und Küchentücher sind extrem reißfest und führen zu Verstopfungen in Kanälen und Abwasserpumpen. In der Folge müssen die Mitarbeiter des Entwässerungsbetriebes oft im Notdienst die Anlagen von Verstopfungen befreien. Dies verursacht Kosten, die von den Gebührenzahlern anschließend getragen werden müssen. Auch in den privaten Grundleitungen sorgen Feucht- und Küchentücher oft für Probleme. Sie bleiben an Ablagerungen hängen, bilden Pfropfen und sorgen für einen Rückstau. Die Stadt appelliert deshalb: Benutzte Feucht- und Küchentücher gehören in den Müll und nicht in die Toilette.

Ausbau der Günther-Scharowsky-Straße geht weiter

Ab Montag, 6. April, beginnen die Arbeiten des nächsten Bauabschnitts beim Ausbau der Günther-Scharowsky-Straße. Wie das städtische Referat für Planen und Bauen mitteilt, folgt jetzt der Weiterbau von der Cumiana- bis zur Kreuzung Felix-Klein-Straße. Durch die Baumaßnahme wird der hoch belastete Knotenpunkt im innerstädtischen Verkehrsnetz leistungsfähig und verkehrssicher ausgebaut. Bis voraussichtlich Ende Oktober dauern die Arbeiten. Bis mindestens 24. August ist die Günther-Scharowsky-Straße zwischen Cumiana- und Felix-Klein-Straße komplett gesperrt. Das Gewerbegebiet Cumianastraße ist weiterhin über die Paul-Gossen-Straße erreichbar. Die Zufahrt zu Anliegergrundstücken ist mit Einschränkungen möglich.

Ab Ende August wird dann bis Ende Oktober die Kreuzung Felix-Klein-Straße umgebaut. Dabei soll der Verkehr weitestgehend aufrechterhalten werden. Mit Einschränkungen ist jedoch zu rechnen. Info: www.erlangen.de/verkehr.

Sperrung in der Philipp-Reis-Straße

Die Philipp-Reis-Straße in Bruck muss von Montag, 29. März, bis Mittwoch, 28. April, zwischen den Hausnummern 4 und 6 gesperrt werden. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadt mitteilt, finden dort Kanalansticharbeiten statt.