RathausReport der Stadt Erlangen vom 19. März 2021
Ab Montag wieder Wechselunterricht und eingeschränkter Betrieb in Kindergärten
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Erlangen ist in den vergangenen Tagen wieder gestiegen. Der Inzidenzwert im Stadtgebiet liegt laut Robert-Koch-Institut aktuell bei 60,4 pro 100.000 Einwohner (Freitag, 19. März). Daher kann gemäß den Festlegungen in der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, ab Montag, 22. März, nur noch dort Präsenzunterricht stattfinden, wo ein Mindestabstand von 1,5 Metern durchgehend und zuverlässig eingehalten werden kann. Andernfalls findet in den Schulen Wechselunterricht statt. Bei Wechselunterricht an Grund- und Förderschulen wird im Rahmen der personellen und räumlichen Möglichkeiten eine Notbetreuung angeboten. Die Eltern werden jeweils von den Schulen über die konkrete Umsetzung informiert.
Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen, Ferientagesbetreuung und organisierte Spielgruppen für Kinder können ab Montag, 22. März, weiterhin von allen Kindern besucht werden. Sie müssen aber – im eingeschränkten Regelbetrieb – in festen Gruppen betreut werden.
Diese Regelungen gelten vorerst für eine Woche, also bis Sonntag, 28. März. In einer aktuellen Ausgabe des Amtsblattes „Die amtlichen Seiten“ vom 19. März, sind in einer Bekanntmachung weitere Details abgedruckt (www.erlangen.de/das).
Weitere Informationen gibt es im Internet auch unter www.erlangen.de/corona.
Impfungen mit AstraZeneca werden fortgesetzt
Nach Berichten über das Auftreten schwerer Blutgerinnsel bei einigen Geimpften hatten die Bundesrepublik Deutschland und mehrere weitere europäische Staaten am vergangenen Montag die Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca vorerst gestoppt. Am Donnerstag erklärte die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) nach einer Überprüfung den Impfstoff für „sicher und wirksam“ und stellte fest, dass es keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel durch das Präparat gebe. Ein Zusammenhang mit der Impfung könne jedoch nicht endgültig ausgeschlossen werden, der Nutzen der Impfung überwiege aber bei Weitem. Bund, Länder und das zuständige Paul-Ehrlich-Institut haben daraufhin beschlossen, die Impfungen mit AstraZeneca fortzusetzen. Auch in Erlangen werden die Impfungen mit dem Stoff in der nächsten Woche fortgesetzt. Die bereits vereinbarten Termine für Zweitimpfungen behalten ihre Gültigkeit.
Änderungen ergeben sich künftig bei den Abständen zwischen erster und zweiter Impfung. Auf Empfehlung der Ständigen Impfkommission wurden die Intervalle zwischen Erst- und Zweitimpfung in Deutschland verlängert. Um schneller mehr Bürgerinnen und Bürger mit einer ersten Impfung zu schützen, werden bei neuen Impfterminen die Abstände bei den Stoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna auf sechs Wochen verlängert, bei AstraZeneca auf zwölf Wochen. Bereits bestehende Zweittermine werden jedoch nicht geändert.
Für Auskünfte und Informationen steht das Telefonteam des Impfzentrums Erlangen/Erlangen-Höchstadt unter der Rufnummer 09131 86-6500 von Montag bis Freitag, 8:00 bis 18:00 Uhr, und samstags von 8:00 bis 16:00 Uhr zur Verfügung. Wichtige Fragen und Antworten rund um die Impfungen in Erlangen und Erlangen-Höchstadt sind im Internet unter www.erlangen.de/impfzentrum zusammengestellt.
Thomas Ternes als berufsmäßiger Stadtrat wiedergewählt
In der Stadtratssitzung am Mittwoch ist der berufsmäßige Stadtrat und Referent für Recht, Personal und Digitalisierung, Thomas Ternes, für weitere sechs Jahre gewählt worden. Die neue Amtszeit des Juristen beginnt im März 2022 und endet im Februar 2028. 1998 wechselte Ternes vom Bayerischen Verwaltungsgericht Ansbach zur Stadtverwaltung und ist seit 2008 als Referent in der Führungsspitze der Stadtverwaltung tätig.
Zum Geschäftsbereich des 56-Jährigen gehören das Bürger-, das Standes-, das Rechts- , das Personal- und Organisationsamt sowie das eGovernment-Center. Darüber hinaus vertritt er die Hugenottenstadt u.a. im Personal- und Organisationsausschuss sowie dem Verwaltungs- und Rechtsausschuss des Bayerischen Städtetages und im Hauptausschuss des Kommunalen Arbeitgeberverbandes.
Vor einer Umstrukturierung war Ternes auch Feuerwehr- und Katastrophenschutzreferent sowie kurze Zeit 1. Werkleiter des Betriebs für Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung.
Forum Erinnerungs- und Zukunftsort Heil- und Pflegeanstalt Erlangen tagt erstmals
Das „Forum Erinnerungs- und Zukunftsort Heil- und Pflegeanstalt Erlangen“ kommt am Mittwoch, 24. März, um 19:00 Uhr erstmals zusammen. Mit dem Erinnerungs- und Zukunftsort Heil- und Pflegeanstalt soll an die in Erlangen begangenen und die von hier ausgehenden Medizinverbrechen der Nationalsozialisten und ihre Opfer erinnert werden. Es soll aber auch aktuellen und künftigen medizinethischen Fragestellungen Raum gegeben werden. Das Forum, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Organisationen und Verbände sowie aus Einzelpersonen zusammensetzt, soll das Projekt kontinuierlich begleiten. In der ersten Sitzung wird es vor allem um Information gehen. Dabei spielt das Rahmenkonzept eine Rolle, welches der Gedenkstättenexperte Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, zusammen mit seinem Mitarbeiter Julius Scharnetzky erstellt hat. Aber auch die Funktion und Aufgaben des Forums werden besprochen. Außerdem wird der aktuelle Stand zu den Themen Trägerschaft und städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb zur Gestaltung des Areals vorgestellt.
Die Auftaktsitzung des Forums findet auf Grund der Corona-Pandemie digital statt. Interessierte haben die Möglichkeit, Fragen, Anregungen und Diskussionspunkte über die Chat- oder Kommentarfunktion einzubringen. Als Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner stehen an diesem Abend Oberbürgermeister Florian Janik, Anke Steinert-Neuwirth, Referentin für Kultur, Bildung und Jugend, Josef Weber, Referent für Planen und Bauen sowie Dorothea Rettig, Geschäftsstelle Projekt Erinnerungs- und Zukunftsort Heil- und Pflegeanstalt Erlangen, zur Verfügung. Die Veranstaltung wird in Gebärdensprache gedolmetscht.
Der Live-Stream kann im Internet unter www.erlangen.de/gedenkort oder den Social Media-Kanälen verfolgt werden (www.youtube.com/erlangenweb, www.facebook.com/StadtverwaltungErlangen, www.twitter.com/erlangen_de).
Barrieren überwinden: Sprachmittler für das Projekt „ZuSpruch“ gesucht
Das Projekt „ZuSpruch“ des Beruflichen Fortbildungszentrums der Bayerischen Wirtschaft (bfz) Erlangen unterstützt Menschen mit geringen Deutschkenntnissen bei der Kommunikation in verschiedenen Einrichtungen. Die Stadt Erlangen und der Landkreis Erlangen-Höchstadt fördern das ehrenamtliche Sprachmittler-Projekt.
Die Sprachmittler unterstützen die Kommunikation zwischen Einrichtungen, Behörden, Organisationen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich und Menschen mit geringen Deutschkenntnissen. Als zentrale Koordinierungsstelle vermittelt das Projekt des bfz Erlangen geschulte ehrenamtliche Sprachmittlerinnen und -mittler. Die Ehrenamtlichen begleiten neu zugewanderte Bürgerinnen und Bürger, die sich finanziell keinen Dolmetscher leisten können und unterstützen sie sprachlich auch in digitaler Form.
Im Rahmen des Projekts erhalten die Ehrenamtlichen ein Sprachmittlertraining, Fortbildungen zu Interkultureller Kompetenz oder zum Umgang mit bestimmten Zielgruppen und Beratung zu Themen wie Sprache und Integration. Für ihren Einsatz erhalten die Sprachmittler eine Aufwandsentschädigung.
Wer sich mit seinen Sprachkenntnissen einbringen und sich als Sprachmittler im Kontakt mit Behörden und Einrichtungen usw. für andere engagieren möchte, kann sich an die Koordinierungsstelle wenden und sich über das Projekt „ZuSpruch“ informieren.
„Mit diesem gemeinsamen Projekt der Stadt, des Landkreises und des bfz wird einerseits eine Möglichkeit für ehrenamtliches Engagement für mehrsprachige Menschen geschaffen und andererseits bedürftigen Bürgern mit Sprachdefizit geholfen“, berichtet der Sozialreferent der Stadt Dieter Rosner.
Aktuell sind bereits ehrenamtliche Mittler in 15 Sprachen aktiv. Bei Interesse können sich (mehrsprachige) Interessierte an das bfz wenden (Karl-Zucker-Straße 3, 91052 Erlangen, Telefon 09131 895463, E-Mail zuspruch-n@bfz.de). Derzeit werden unter anderem für Rumänisch, Bulgarisch, Serbisch, Kroatisch und Französisch noch Engagierte gesucht.
Das Projekt wird durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds gefördert. Die Stadt und der Landkreis übernehmen gemeinsam die Kofinanzierung.
Neue Kurse in der Jugendkunstschule
Die Osterferien können kommen: Ab sofort sind zwei Onlinekurse und mehrere Töpferkurse in Präsenz von der Jugendkunstschule (JuKS) im Internet unter www.juks-erlangen.de/kurse buchbar. Außerdem startet am Donnerstag, 25. März, um 9:00 Uhr die Einschreibung für das neue April-Programm mit weiteren Präsenzangeboten. Auch für die Monate Mai, Juni und Juli wird es jeweils eine monatliche Einschreibung geben. Auf der Internetseite der JuKS wird stets über den aktuellen Stand und mögliche Änderungen informiert.
Stadtbibliothek bleibt offen
Die Erlanger Stadtbibliothek bleibt weiterhin, inzidenzwertunabhängig, für die Ausleihe und Rückgabe von Medien geöffnet. Grund ist die Gleichstellung von Bibliotheken mit dem Lebensmitteleinzelhandel und den Buchhandlungen. Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften sowie eine FFP2-Maskenpflicht. Der Zugang erfolgt über die Hauptstraße beim Café Bassanese.
Nutzen Sie gerne auch den Bestell- und Abholservice der Fahrbibliothek und den Medienlieferservice für Angehörige einer Corona-Risikogruppe unter Telefon 09131 86-2355. Weitere Infos: www.stadtbibliothek-erlangen.de.
Aktivsenioren bieten „Sprechstunde“ telefonisch oder virtuell
Die Aktivsenioren bieten ihre nächste „Sprechstunde“ am Montag, 5. April, von 14:00 bis 17:00 Uhr telefonisch oder virtuell per Skype an. Anmeldungen sind bis Mittwoch, 31. März, bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Erlangen möglich (E-Mail wifoe@stadt.erlangen.de, Telefon 09131 86-2612).
AKTIVSENIOREN BAYERN e. V. berät Existenzgründer und hilft auch Unternehmen bei Problemfragen. Etwa 360 Experten im Ruhestand geben ihre Berufs- und Lebenserfahrung aus unterschiedlichen Bereichen in der Wirtschaft weiter. Die Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und honorarfrei. Aus gesetzlichen Gründen dürfen die Aktivsenioren keine Rechts- und Steuerberatung geben. Ziel ist es, in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
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