RathausReport der Stadt Erlangen vom 17. März 2021

Corona-Selbsttests für Kindertagesstätten und Schulen

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sieht die Teststrategie des Freistaats Bayern vor, dass sich Lehrkräfte und sonstige an Schulen tätige Personen sich künftig zweimal pro Woche selbst testen sollen. Für alle Schülerinnen und Schüler sollen spätestens nach den Osterferien einmal pro Woche Testungen in den Schulen stattfinden. Auch Kindertagesbetreuungseinrichtungen erhalten Testkits, damit sich die dort Beschäftigten zweimal pro Woche testen können. Für die Verteilung der Testkits an Schulen und Einrichtungen ist die Stadt Erlangen zuständig. Die ersten Testkits wurden den Kreisverwaltungsbehörden vom Freistaat je nach Inzidenzwerten zugewiesen. Erlangen hat in dieser Woche eine erste Charge erhalten, die unmittelbar an die Einrichtungen verteilt wurde. Vom Freistaat sind regelmäßige weitere Lieferungen angekündigt.

Vier Apotheken bieten kostenlose Schnelltests an

Die Apotheken in Bayern können für alle Bürgerinnen und Bürger kostenlose Corona-Antigen-Schnelltests anbieten. Die ersten Apotheken in Erlangen haben nun mit der Durchführung dieser Tests durch speziell geschultes Personal begonnen.

In den Apotheken dürfen nur symptomfreie Personen getestet werden. Beim Testtermin muss ein gültiger Personalausweis vorgelegt werden. Die Auswertung selbst dauert ca. 30 Minuten. Bei einem negativen Testergebnis erhält man ein Zertifikat, das nach den derzeitigen Bestimmungen 24 Stunden gültig ist. Positive Tests werden an das Gesundheitsamt übermittelt, positiv Getestete müssen sich unverzüglich in häusliche Absonderung begeben.

In Erlangen bieten im Moment folgende Apotheken kostenlose Schnelltests an: Bahnhof-Apotheke (Goethestraße 40-44, ohne Termin), Kolibri Apotheke (Allee am Röthelheimpark 15, Anmeldung nur online unter www.schnelltest-apotheke.de), Medicon Apotheke Neumühle (Neumühle 2; Anmeldung telefonisch unter 09131 940870 oder www.medicon-apotheke.de/corona-schnelltest-neumuehle), Schloss Apotheke (Hauptstraße 32, Anmeldung nur online unter www.schnelltest-apotheke.de).

Neben dem Angebot der Apotheken bestehen weiterhin das vom Arbeiter-Samariter-Bund betriebene Corona-Testzentrum der Stadt Erlangen und des Landkreises (Großparkplatz), in dem nach PCR-Tests durchgeführt werden, und das vom Bayerischen Roten Kreuz betriebene Schnelltestzentrum für Erlangerinnen und Erlanger. Alle Informationen zu Testung und Anmeldung unter www.erlangen.de/coronatest.

Nächsten Maßnahmen für Sicherheitskonzept Bergkirchweihgelände

Obwohl die Erlanger Bergkirchweih Corona-bedingt auch 2021 nicht stattfinden kann, gehen die Sanierungsmaßnahmen am Bergkirchweihgelände weiter. Wie die vorherigen Maßnahmen verfolgen auch die für dieses Jahr vorgesehenen und vom Bauausschuss in seiner Sitzung am 9. März beschlossenen Umbauten primär das Ziel, die Sicherheit am Festgelände zu erhöhen und den aktuell gültigen Auflagen anzupassen. An verschiedenen Standorten werden dazu neue, höhere Geländer angebracht, die eine Mindesthöhe von 1,10 Meter besitzen und einer Horizontallast von 2,0 Kilonewton Meter standhalten. Dazu müssen auch Stützmauern erneuert und zusätzliche Fundamente hergestellt werden. Die Gestaltung der geplanten Geländer wurde mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt und entspricht der Ausgestaltung der bisherigen Abschnitte. Die Gesamtkosten für dieses Baumaßnahmenpaket belaufen sich gemäß der aktuellen Kostenschätzung auf ca. 460.000 Euro.

Ein Blick noch weiter voraus: Auch der Westausgang des Bergkirchweihgeländes muss im Rahmen des Sicherheitskonzepts zur Bergkirchweih für die Entfluchtung sowie als Rettungsweg für die Feuerwehr ertüchtigt und ausgebaut werden. Die unterschiedlichen Anforderungen der beteiligten Fachbereiche (Liegenschaft, Tiefbau, Feuerwehr, Stadtgrün) wurden vom Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung gemeinsam mit einem Planungsbüro in mehreren Varianten untersucht. Die Mitglieder des Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschusses haben in ihrer Sitzung am Dienstagabend grünes Licht für die Variante gegeben, die den teils gegensätzlichen Anforderungen am besten gerecht wird. Diese wird nun Basis für die weiteren Planungsschritte sein und sieht vor, die Wege am Westausgang auf die erforderlichen 5,00 Meter zu verbreitern und den Versatz im Verlauf der Fluchtwege beizubehalten, damit sich das Gefälle der Fluchtwege nicht vergrößert.

Sowohl Lieferfahrzeuge als auch die Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge können von der Bayreuther Straße über diesen Weg das Bergkirchweihgelände (An den Kellern) erreichen. Im Ausbaubereich wird auch die Wegeverbindung von der Bergstraße zum Böttigersteig so gestaltet, dass die Feuerwehr ihn befahren kann. Ebenso bleiben die Anlieferung und das Aufstellen der mobilen WC-Container für die Bergkirchweih möglich.

Für die Herstellung der Wegeverbreiterung müssen jedoch vier Bestandsbäume gerodet werden. Das Plankonzept sieht zwei Baum-Ersatzpflanzungen direkt am Westausgang vor, zwei weitere Baum-Ersatzpflanzungen werden an geeigneter Stelle auf dem Bergkirchweihgelände vorgenommen. Die im Rahmen der Vorplanung durch das beauftragte Ingenieurbüro durchgeführte Kostenschätzung ergibt einen Finanzierungsbedarf in Höhe von ca. 263.000 Euro. Die Umsetzung der Maßnahme ist für das nächste Jahr vorgesehen.

Bürgermeister bei Neueröffnung von „Bäder-Showroom“

Die Firma Richter+Frenzel eröffnet am Freitag, 19. März, ihren neuen „Bäder-Showroom“ in der Schallershofer Straße. Einer Einladung dazu folgt Bürgermeister Jörg Volleth.

Vogelbrutzeit: Hinweise zum Betretungsverbot werden aufgesprüht

Mit einem aufgesprühten Motiv weisen die Stadt Erlangen und der Landschaftspflegeverband Mittelfranken ab Montag, 22. März, im Regnitztal auf das Betretungsverbot von Wiesen während der Aufwuchszeit und dem Beginn der Brut- und Setzzeit von Vögeln hin. Bei einem Pressetermin informieren Umweltreferentin Sabine Bock und Karin Klein-Schmidt (Landschaftspflegeverband) gemeinsam mit Vertretern des Bayerischen Bauernverbandes sowie dem Amt für Umweltschutz und Energiefragen über die Wichtigkeit der landwirtschaftlichen Flächen als Nahrungsraum für die Weißstörche oder über die Aufwuchs- und Vogelbrutzeit.

Der Nutzungsdruck auf das Landschaftsschutzgebiet Regnitztal als Erholungsraum war schon immer groß. Aufgrund der Schließungen und Einschränkungen von anderen Freizeitmöglichkeiten durch die Pandemie hat der Druck auf die Flächen jedoch noch einmal stark zugenommen.

Auch wenn es in Bayern ein Betretungsrecht der freien Natur gibt, so wird dieses während der Aufwuchs- und Nutzzeit (März bis September) auf landwirtschaftlichen Flächen eingeschränkt. Dies bedeutet, dass die Wiesen im Regnitztal aber auch alle anderen landwirtschaftlich genutzten Wiesen z.B. im Seebach- oder Aurachtal, während dieser Zeit nicht betreten werden dürfen. Ausgenommen davon sind die entsprechend gekennzeichneten und reichlich vorhandenen Freizeitflächen.

Neugründung des Netzwerks Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit

Bereits im Januar ist das Erlanger Netzwerk Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit, als Nachfolger des Runden Tischs Umweltbildung, gegründet worden. Moderiert und koordiniert wurde und wird das Netzwerk vom städtischen Amt für Umweltschutz und Energiefragen.

Das Netzwerk für Akteure aus Umweltbildung und Globalem Lernen umfasst 35 Gründungsmitglieder, darunter z.B. der Abenteuerspielplatz Brucker Lache, der Bund Naturschutz, der Dritte Welt Laden mit Zukunftsakademie, der Landesbund für Vogelschutz, der Kreis- und der Stadtjugendring, die Friedrich-Alexander-Universität und andere mehr. Das Netzwerk versteht sich als unabhängiger Zusammenschluss, der freiwillig, partizipativ und prozessorientiert arbeitet, Mehrperspektivität und Kooperation fördert und offen ist für neue Mitglieder. Interessierte können sich an Janina Baumbauer vom Amt für Umweltschutz und Energiefragen wenden (E-Mail janina.baumbauer@stadt.erlangen.de). Das Netzwerk fungiert gleichzeitig als Forum des Nachhaltigkeitsbeirats.

Ziel ist es, die lokalen Bildungsakteure untereinander durch regelmäßigen Austausch zu vernetzen und Synergien innerhalb der Bildungslandschaft zu schaffen. Eine Vernetzung ins Städtedreieck erweitert darüber hinaus die Möglichkeiten des voneinander Lernens. Gleichzeitig soll die nachhaltige Stadtentwicklung durch einen gemeinsamen Auftritt und gebündelte Aktionen in Form von ganzheitlichen und transformativen Bildungsangeboten unterstützt werden. Aktuell wird an einem gemeinsamen Aktionsprogramm für die Stadtgesellschaft und einer Plattform als zentrale Anlaufstelle für Interessierte an Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gearbeitet. Das Netzwerk will außerschulische Lernorte der Nachhaltigkeit für die Stadtgesellschaft und auch für schulische Gruppen stärker in den Blick rücken. Dabei geht es vor allem um den Erwerb von Gestaltungskompetenzen und einer internationalen Perspektive zur Mitgestaltung einer nachhaltigen Entwicklung. Als Pionier des Wandels trägt das Netzwerk mit Bildungsthemen wie Klimaschutz und biologische Vielfalt, Globalisierung und Digitalisierung, verantwortungsvoller Konsum, kulturelle Vielfalt und soziale Gerechtigkeit zur sozialökologischen Transformation bei.