AOK Bamberg zum heutigen Tag der Rückengesundheit
Rückenfit im Homeoffice
Wer unter Rückenschmerzen leidet, ist damit nicht allein. Mehr als jeder sechste AOK-Versicherte ist laut einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) wegen chronischer, unspezifischer Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung – mehr als ein Viertel der bundesweit 4,4 Millionen Rückenschmerzpatienten in den letzten fünf Jahren sogar dauerhaft. Frauen leiden öfter darunter als Männer. Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig. Einseitige oder schwere körperliche Belastungen, aber auch psychische Überforderung und Stress sind mögliche Gründe. „Die Corona-Krise kann ebenfalls zu Rückenleiden führen, denn viele Menschen arbeiten derzeit im Homeoffice und haben dort häufig keinen ergonomisch eingerichteten, rückenfreundlichen Arbeitsplatz zur Verfügung“, so Dipl.-Sportfachkraft Dorothea Hilgert von der AOK in Bamberg.
Kleine Bewegungspausen einbauen
Um dauerhaft gesund zu bleiben, muss die Wirbelsäule regelmäßig und ausreichend bewegt werden. Doch wenn der Arbeitsweg wegfällt und Fitnessstudios geschlossen sind, wird sich insgesamt weniger bewegt als üblich. Es ist daher wichtig, gerade zu Hause auch auf ausreichend Bewegung zu achten. „Man sollte regelmäßig Zeit einplanen für Sportarten wie etwa Joggen oder Walken oder für gezielte Gymnastik- oder Yogaübungen, um Schmerzen gar nicht erst entstehen zu lassen“, sagt Dorothea Hilgert. Auch ein ausgedehnter Spaziergang in der Mittagspause trägt zur Gesundheit des Rückens bei. Wichtig ist zudem, die Sitzposition mehrmals am Tag zu verändern oder während eines Telefonates einmal aufzustehen beziehungsweise ein wenig im Raum herumzugehen. Außerdem kann es sinnvoll sein, Gegenstände, die man häufig benutzt, außerhalb der eigenen Reichweite zu positionieren. So ist man dazu gezwungen, dafür jedes Mal den Schreibtisch zu verlassen.
Stress vermeiden
Neben der falschen Sitzhaltung und mangelnder Bewegung kann auch Stress Rückenschmerzen begünstigen. Im Homeoffice neigen Menschen eher dazu, abends doch noch einmal die ein oder andere E-Mail zu beantworten oder länger als gewöhnlich zu arbeiten. Wenn der Arbeits- und der Wohnort zusammenfallen, verschwimmen oft auch die Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem. Aus diesem Grund sollte auf eine ausgewogene Work-Life-Balance geachtet werden. Eine Meditation oder Atemübung kann hilfreich sein, um abzuschalten. Dorothea Hilgert rät dazu, sich auch einfach mal Zeit zum Faulenzen zu nehmen und bewusst nichts zu tun.
Die AOK unterstützt Rückengesundheit mit dem interaktiven Online-Programm „Rückenaktiv im Job“. Experten helfen den Teilnehmern, individuelle Belastungsfaktoren zu erkennen und geben Tipps für die Work-Life-Balance. Jeder Arbeitnehmer, der sich für das Online-Angebot interessiert, kann sich kostenfrei anmelden unter www.aok.de/bayern/rueckenaktiv-im-job
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