Spitzenplatz für die Universität Bayreuth im aktuellen Gründungsradar des Stifterverbands
Die Universität Bayreuth erzielt erstmals eine Top-Platzierung im Gründungsradar des Stifterverbands. Mit einem Platz 1 in Bayern und einem Platz 4 in der deutschlandweiten Gesamtwertung gehört sie zu den besten unter den mittelgroßen Hochschulen. Dieses Ergebnis bestätigt das starke Engagement der Universität in den Bereichen Gründung und Innovationsförderung.
Der Gründungsradar des Stifterverbands evaluiert im Zweijahrestakt die Aktivitäten von insgesamt 232 deutschen Hochschulen hinsichtlich ihrer Gründungsförderung. Dabei wird vor allem die Schaffung einer lebendigen Gründungskultur, die bereits vielen innovativen Konzepten zur Realisierung verholfen hat, bewertet. Im Rahmen der Erhebung werden die Universitäten in drei Größenklassen untergliedert. Die Universität Bayreuth gehört mit ihren rund 13.500 Studierenden zur mittleren Kategorie. Der Stifterverband vergibt in sieben Kategorien Punkte: Gründungsverankerung, -sensibilisierung, -qualifizierung, -unterstützung, -aktivitäten, Monitoring & Evaluation und Netzwerkarbeit.
Zweimal konnte Bayreuth im Gründungsradar 2020 die volle Punktzahl erreichen: bei der „Gründungsverankerung“ (etwa durch explizite Festlegung im Struktur- und Entwicklungsplan 2025 der Universität Bayreuth) und bei „Monitoring und Evaluation in der Gründungsförderung“ (Standardisierte Erfassung; Erfolgstories etc.). In der Kategorie Gründungsverankerung erreicht sie damit den 1. Platz. Auch die Ergebnisse in den Bereichen Gründungssensibilisierung (Community-Events etc.; 9,2 von 10 Punkten), Gründungsqualifizierung (Erweiterung der Lehrangebote etc.; 9,5 von 10 Punkten), Gründungsunterstützung (Pitch-Events, individuelle Coachings etc.; 9,5 von 10 Punkten) und Netzwerkarbeit (Etablierung eines regionalen Innovations-Ökosystems etc.; 9 von 10 Punkten) sind Spitzenwerte.
Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible wertet die hervorragende Platzierung als eindrucksvolle Bestätigung der Aktivtäten der Universität Bayreuth: „Dies zeigt, dass wir richtig lagen, als wir schon vor sieben Jahren begannen, Unternehmertum und Gründungsgeist ins Studium zu integrieren. Unser neues Institut für Entrepreneurship & Innovation bündelt diese Aktivitäten und macht uns so noch schlagkräftiger. Es ist uns darüber hinaus gelungen, in Bayreuth ein kreatives Klima für Startups und Unternehmen auch außerhalb der Universität zu schaffen, von dem die ganze Region profitieren kann. Das geplante Regionale Gründungs- und Innovationszentrum der Stadt Bayreuth wird das noch einmal beflügeln und uns zu einer echten Gründerregion machen“.
In den letzten Jahren ist an der Gründeruniversität Bayreuth viel Neues entstanden. Ende 2020 wurde das Institut für Entrepreneurship & Innovation gegründet, mit dem Ziel, die Innovations- und Gründungskompetenzen auch regional verstärkt einzubringen. „Auf diese Weise soll ein regional verankertes Transfer- und Innovationsökosystem im Herzen von Oberfranken entstehen“, sagt Prof. Dr. Torsten Eymann, Vizepräsident für Digitalisierung und Innovation. Die bisherige Stabsabteilung Entrepreneurship und Innovation ist übergegangen in die Geschäftsstelle des Instituts unter der Leitung von Dr. Petra Beermann. Im Institut fest verankert sind auch die neugegründeten Lehrstühle für Entrepreneurship & Digitale Geschäftsmodelle von Prof. Dr. Matthias Baum sowie Human Resource Management & Intrapreneurship von Prof. Dr. Rodrigo Isidor.
Unternehmerisches Denken und Handeln an der ganzen Universität Bayreuth (und darüber hinaus) zu fördern, ist eines der zentralen Ziele des Instituts für Entrepreneurship & Innovation. „Durch die enge Verzahnung von Forschung, Lehre und Transfer im Institut entstehen nicht nur effizientere Prozesse in der Gründungsförderung. Es werden auch die Lehrangebote an der Universität Bayreuth reichhaltiger und vernetzter gestaltet“, erläutert Dr. Petra Beermann. Auf diese Weise konnte die Gründungsförderung über maßgeschneiderte Lehrveranstaltungen direkt in die Lehre integriert werden. „Wir wollen unsere Studierenden in die Lage versetzen, problemorientiert zu denken und Innovationen zu erzeugen, um die Fragen unserer Zeit in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und auch ökologischer Hinsicht zu beantworten. Dabei versteht sich das Angebot als fakultätsübergreifend und interdisziplinär – es kommt also nicht darauf an, was jemand studiert. Es geht vielmehr um das richtige Mindset, Methodenkompetenz und praktischen Erfahrungen. All das wird in den verschiedenen Lehrformaten in der Entrepreneurship-Ausbildung angeboten und vermittelt“, sagt Prof. Dr. Matthias Baum.
Prof. Dr. Rodrigo Isidor weist in diesem Kontext darauf hin, dass auch in der nahen Zukunft weitere Innovationen in der Lehre geplant sind: „Auch zukünftig werden wir die Lehrangebote im Bereich Entrepreneurship und Innovation weiter stärken. So entsteht neben einem Zusatzstudium ‚Entrepreneurship und Innovation‘ für alle Studierenden der Universität Bayreuth aktuell der neue Masterstudiengang ‚Digitalisierung & Entrepreneurship‘, von dem wir uns einen weiteren starken Impuls für unsere Gründungsaktivitäten erhoffen. Aber zunächst ist es auch schön zu sehen, dass die harte Arbeit mit so einem tollen Ranglistenplatz belohnt wird. Das spornt uns weiter an, auch in Zukunft ein erstklassiges Angebot für Gründungsinteressierte anzubieten.“
Weiterführende Links:
Neueste Kommentare