Regionaler B2B-Atlas Obermain – hilfreiches Angebot an heimische Unternehmen
Digitale Wirtschaftsförderung: Der B2B-Atlas Obermain rückt regionale Unternehmen online in den Fokus
Mit einer unabhängigen Firmensuchmaschine verhilft der Landkreis Lichtenfels seinen regionalen B2B-Unternehmen zu besserer Vernetzung und mehr Sichtbarkeit
Der Landkreis Lichtenfels arbeitet gemeinsam mit dem Startup Sherlock Who an einer ganz besonderen regionalen Firmensuchmaschine. Der „B2B-Atlas Obermain“ soll unabhängig und nachhaltig für Transparenz in der Firmenlandschaft vor Ort sorgen. Dieser Atlas soll die Unternehmen dabei unterstützen, potenzielle Geschäftspartner in der Nähe zu finden. Die Herausforderung, stets für vollständige und aktuelle Daten zu sorgen, wird mit einer spezialisierten Firmen-Suchtechnologie gelöst. Diese versorgt sich automatisch mit aktuellen Firmen-Daten.
Wie wichtig regionale Geschäftsbeziehungen für Unternehmen sind, führt auch die Corona-Pandemie vor Augen. Kunden fallen weg, Lieferketten reißen ab und die Beschaffung von Produkten wird erschwert. Doch auch vor und nach der Pandemie ist die Suche nach regionalen Geschäftspartnern ein Thema. Selbst für alteingesessene Unternehmer*innen ist es oft schwer, sich einen Überblick über die potenziellen Lieferanten, Kunden und Partner in der näheren Umgebung zu verschaffen. Vollständige und übersichtliche Datenbanken gibt es nicht. Bei der Recherche im Internet kommt erschwerend hinzu, dass die etablierten Suchmaschinen und Suchplattformen mit ihren Geschäftsmodellen zunehmenden Einfluss darauf ausüben, welche Unternehmen online überhaupt sichtbar sind und welche nicht – Transparenz: Fehlanzeige.
Die Wirtschaftsförderung des Landkreis Lichtenfels sieht sich hier in der digitalen Verantwortung. Darum arbeitet sie aktuell daran, eine unabhängige Firmensuchmaschine für die Region anzubieten, die nachhaltig für einen objektiven und transparenten Überblick über die B2B-Lieferanten in der Region sorgt: Der B2B-Atlas Obermain. „Die große Herausforderung bei so einem Projekt ist es, mit machbarem Aufwand die Daten vollständig zu beschaffen und auch dauerhaft aktuell zu halten. Deutschlandweit gibt es zahllose Beispiele für unvollständige und veraltete Firmenverzeichnisse. So etwas wollen wir vermeiden“, meint Wirtschaftsförderer Helmut Kurz.
Bei der Umsetzung des Projektes geht der Landkreis deshalb den Weg der Digitalisierung. Anstatt die Daten der Unternehmen von Hand zu erheben, zu verschlagworten und zu aktualisieren, setzt Sherlock Who eine spezialisierte Suchtechnologie ein. Diese holt sich sämtliche Informationen automatisiert aus den Firmenwebseiten und macht sie mit entsprechenden Suchalgorithmen auffindbar. Selbstverständlich können die Unternehmen sich auch persönlich einbringen und ihre Daten ergänzen.
Dazu hat sich die Wirtschaftsförderung des Landkreises Unterstützung beim Suchmaschinen-Startup Sherlock Who aus München geholt. Das Startup betreibt seit 2017 die unabhängige B2B-Lieferantensuchmaschine www.Sherlock-Who.com. Mit seiner Initiative „Regionaler B2B-Atlas“ bietet es Landkreisen und Regionen seit kurzem an, Projekte wie im Landkreis Lichtenfels mit kleinen Budgets und geringem Aufwand nachhaltig umzusetzen. „Der Landkreis Lichtenfels ist sehr auf Digitalisierung bedacht und sieht hier eine Chance für die Unternehmen der Region. Wir sind sehr glücklich darüber, dass die Entscheidung für das gemeinsame Pilotprojekt so schnell getroffen werden konnte“, so Björn Meschenmoser, Geschäftsführer von Sherlock Who.
„Derzeit werden rund 300 B2B-Unternehmen im Landkreis angeschrieben und aufgerufen, die Patenschaft über ihren Firmeneintrag zu übernehmen. Sie sind gebeten ihren Eintrag mit ihren selbst gewählten Ergänzungen zu optimieren. Ende März soll der B2B-Atlas Obermain online gehen. Die Daten aus der Region Lichtenfels werden dann auch im gesamten deutschsprachigen Raum (Deutschland-Österreich-Schweiz) in der Lieferantensuchmaschine www.sherlock-who.com auffindbar sein“, weiß Landrat Christan Meißner. Er hofft, dass damit ein Jahr nach dem Beginn der Pandemie den heimischen Unternehmen sinnvoll geholfen werden kann.
„Das Lichtenfelser Projekt hat bundesweit bereits bei vielen Wirtschaftsförderungen für Aufmerksamkeit gesorgt.“ ergänzt Björn Meschenmoser die Ausführungen.
Rückfragen bitte an die wirtschaftsfoerderung@landkreis-lichtenfels.de
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