RathausReport der Stadt Erlangen vom 12. März 2021

Ab Montag Präsenzunterricht in Schulen

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus bzw. der Inzidenzwert für das Stadtgebiet Erlangen liegen am Freitag unter 50 pro 100.000 Einwohner (47,1). Daher kann, gemäß den Festlegungen in der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, ab Montag, 15. März, in allen Grundschulen (1. bis 4. Jahrgangsstufe) zum Präsenzunterricht übergegangen werden. Auch in allen übrigen Schularten und Jahrgangsstufen findet Präsenzunterricht, soweit dabei der Mindestabstand von 1,5 Meter durchgehend und zuverlässig eingehalten werden kann, oder Wechselunterricht, statt. Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen, Ferientagesbetreuung und organisierte Spielgruppen für Kinder dürfen ab Montag ebenfalls öffnen. Diese Regelungen gelten vorerst für eine Woche, also bis Sonntag, 21. März.

In einer aktuellen Ausgabe des Amtsblattes „Die amtlichen Seiten“ vom Freitag, 12. März, sind in einer Bekanntmachung weitere Details abgedruckt (www.erlangen.de/das). Weitere Informationen gibt es im Internet auch unter www.erlangen.de/corona.

Erlangen unter Erstplatzierten bei ADFC-Fahrradklima-Test 2020

Die Stadt Erlangen befindet sich unter den Erstplatzierten beim Fahrradklima-Test 2020 des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Das teilte die Bundesgeschäftsstelle des Vereins (Berlin) mit. Bei einer virtuellen Auszeichnungsveranstaltung am Dienstag, 16. März, wird das Ergebnis bekanntgegeben. An der Webkonferenz nimmt für die Hugenottenstadt Oberbürgermeister Florian Janik teil.

Welche Städte waren 2020 besonders fahrradfreundlich? Wie sicher fühlen sich Radfahrende auf deutschen Straßen? Und wo müssen Städte ansetzen, um den Radverkehr noch besser zu fördern? Antworten gibt wieder der ADFC-Fahrradklima-Test, gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die große Online-Umfrage fand im Herbst letzten Jahres zum neunten Mal statt, mit einer Rekordbeteiligung von fast 230.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Über 1.000 Städte aus sechs Größengruppen haben die geforderte Mindestteilnehmerzahl erreicht und sind so in die Wertung für das Städteranking gekommen.

Ernst-Penzoldt-Mittelschule erhält Partnerklasse in Kooperation mit Georg-Zahn-Schule

An der Ernst-Penzoldt-Mittelschule soll zum Schuljahr 2022/2023 in der 5. Jahrgangsstufe eine neue Partnerklasse in Kooperation mit der Georg-Zahn-Schule (Lebenshilfe) eingerichtet werden. Bereits in den vergangenen Jahren wurden im Hinblick auf die Ausweitung eines inklusiven schulischen Angebotes im Stadtgebiet sehr gute Fortschritte erzielt. Zum Schuljahr 2018/2019 ist an der Michael-Poeschke-Schule eine erste Partnerklasse in Kooperation mit der Georg-Zahn-Schule der Lebenshilfe eingerichtet worden. Das Konzept fand sowohl bei Lehrkräften als auch bei den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern großen Anklang, so dass im Schuljahr 2020/21 die Erweiterung des inklusiven Beschulungskonzepts um eine weitere mitwachsende Partnerklasse umgesetzt wurde.

Die Ernst-Penzoldt-Mittelschule hat sich bereit erklärt, den Inklusionsprozess von Kindern mit Behinderung in Erlangen weiter zu unterstützen und das Angebot einer Partnerklasse auch im Bereich des Mittelschulsektors anzubieten.

Um pädagogisch sinnvoll mit den Kindern arbeiten zu können, soll die Partnerklasse eine möglichst geringe Klassenstärke aufweisen. Sie besteht aus maximal 15 Kindern der Mittelschule und höchstens acht bis neun Kindern der Förderschule. Die Schülerinnen und Schüler sollen gemeinsam die 5. und 6. Jahrgangsstufe der Mittelschule durchlaufen und dabei so viel gemeinsamen Unterricht wie möglich haben, aber auch so viel getrennten Unterricht wie nötig. Wöchentlich sollen daher mindestens zwischen acht und zehn Stunden gemeinsamer Unterricht stattfinden

Die Elternteile der einzuschulenden Kinder sollen umfassend informiert und pädagogisch beraten werden. Grundsätzlich gibt es keine Aufnahme- bzw. Ausschlusskriterien für Schüler. Das inklusive Angebot ist grundsätzlich für alle Kinder offen. Die Lehrkräfte beider Schulen arbeiten gleichberechtigt im Team und sind gemeinsam für die Schülerinnen und Schüler verantwortlich.

Beschaffung von Schülerleihgeräten aus dem Förderprogramm „Sonderbudget Leihgeräte“

Auch an den Erlanger Schulen erfolgt eine umfassende Beschaffung von Leihgeräten: Schülerinnen und Schüler, denen aufgrund unzureichender technischer Ausstattung der verlässliche Zugang zum Lernen mit digitalen Medien und Werkzeugen nicht möglich ist, sollen durch das Bundesförderprogramm „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ unterstützt werden.

Förderzweck ist die Beschaffung von mobilen digitalen Endgeräten, das heißt Notebooks oder Tablets, sowie unmittelbar zum Betrieb erforderliches Zubehör. Bei der Förderung handelt es sich um eine Vollfinanzierung ohne die Erbringung zusätzlicher Eigenmittel durch die kommunalen Schulaufwandsträger.

Die Regierung von Mittelfranken hat über die Anträge der Stadt Erlangen entschieden und Zuschüsse für mobile Endgeräte samt Zubehör von rund 1,155 Millionen Euro bewilligt. Insgesamt wird damit der dem städtischen Schulverwaltungsamt von den Schulen gemeldete Bedarf für Schülerinnen und Schüler vollständig gedeckt sein. An fast allen Schulen wird eine Leihgerätequote von 10 % erreicht.

Städtische Vorhabenliste wieder aktualisiert

Das Bürgermeister- und Presseamt der Stadt hat die Vorhabenliste „Überblick Planungen und Vorhaben“ aktualisiert. Sie enthält über 100 Vorhaben der Stadtverwaltung, die viele Menschen betreffen, eine wesentliche Veränderung des Stadtbilds mit sich bringen oder teilweise auch einen hohen öffentlichen Finanzaufwand bedeuten.

In der Vorhabenliste finden sich Eckdaten für die einzelnen Projekte, aber auch Informationen zum Gestaltungsspielraum für Beteiligung. So finden sich unter den 110 Projekten der jeweilige Sachstand. Beispielsweise zur Stadt-Umland-Bahn, zum Fahrplan Klima-Aufbruch, zur Umgestaltung des Zollhausplatzes, zum Umbau des Frankenhofs zum Kultur- und Bildungscampus KuBiC, zum Neubau des Bürger-, Begegnungs- und Gesundheitszentrums an der Hartmannstraße oder die Städtebauliche Entwicklung des Großparkplatzes.

Erlangen war 2018 die erste Kommune in Bayern mit einer Übersicht dieser Art. Im Internet unter www.erlangende/vorhabenliste können alle Vorhaben, nach Stadtteilen sortiert, angesehen werden.

Betretungsverbot: Exerzierplatz wird wieder zur „Kinderstube“

Das Naturschutzgebiet Exerzierplatz verwandelt sich wieder in eine „Kinderstube“: Zahlreiche Vogelarten ziehen ihre Jungen auf und dürfen bei der Brut nicht gestört werden. Darauf haben die Stadt Erlangen und der Landschaftspflegeverband Mittelfranken jetzt hingewiesen. Bei einem Pressetermin am Montag, 15. März, sprayt Umweltreferentin Sabine Bock gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband und Mitarbeitern des Amtes für Umweltschutz und Energiefragen auf dem Boden Hinweise zum Wegegebot auf.

Alle Besucher des Naturschutzgebiets sind aufgerufen, bis 31. Juli auf den offiziellen Wegen zu bleiben. Ebenso müssen Hunde angeleint werden. Während der Brutzeiten sind die Bodenbrüter besonders störungsempfindlich: Würden sie durch vorbeiziehende Fußgänger oder umherschnüffelnde Hunde regelmäßig gestört und wenn auch unbeabsichtigt vom Nest aufgescheucht, gäben sie ihr Gelege auf. Eine erfolgreiche Fortpflanzung wäre damit ausgeschlossen und seltene, sogar bedrohte Vogelarten, wie z. B. Heidelerche oder Baumpieper, könnten keine stabilen Populationen ausbilden. Um den Besuchern die Unterscheidung zwischen den ganzjährig freigegebenen Wegen und den während der Vogelbrutzeit gesperrten Trampelpfaden zu erleichtern, stellt die Stadt an den entsprechenden Stellen Schilder auf. Zusätzlich informieren die gesprayten Hinweise am Boden.

Dechsendorfer Ortsbeirat trifft sich virtuell

Der Ortsbeirat Dechsendorf veranstaltet seine erste Sitzung in diesem Jahr online. Sie findet am Dienstag, 16. März, um 20:00 Uhr statt. Auf der Tagesordnung stehen der aktuelle Stand zum Dechsendorfer Weiher (Parksituation), die mögliche Abhaltung eines Wochenmarkts in der Naturbadstraße, Lärmschutzmaßnahmen an der Röttenbacher Straße, eine Querungsmöglichkeit in der Naturbadstraße und anderes mehr.

Wer an der Sitzung teilnehmen möchte, kann sich telefonisch oder per E-Mail (09131 86-2316, stephan.behringer@stadt.erlangen.de) melden. Die Zugangsdaten werden dann zur Verfügung gestellt.