Grünen-Politikerin Susanne Bauer antwortet auf die Entgegnung von Monika Hohlmeier

Susanne Bauer © privat
Susanne Bauer © privat

Sehr geehrte Frau Hohlmeier,

es ist sehr erfreulich, eine so unverzügliche Reaktion auf mein Schreiben von Ihnen zu bekommen, auch wenn die gestellten Fragen nur zum Teil beantwortet werden. Umso mehr verwundert der moralisierende Tonfall. Auf Ihrer Homepage ist zur Maskenaffäre bis heute nichts zu finden. Mangelnde Transparenz sorgt für Fragen und obwohl Ihr Name ausdauernd in der Maskenaffäre genannt wird, sorgen Sie nicht für nachvollziehbare Aufklärung.

Das Interesse Vertrauen zurückzugewinnen sollte Priorität haben, zumal das Verhalten und die Verwendung von Steuermitteln, zuletzt durch die Herren Nüßlein und Löbel dieses in der Krise tief erschütterte: ein duldsames Schweigen kann kaum Teil der Lösung sein. Jede Bürgerin und jeder Bürger, nicht nur aus Oberfranken, könnte mit Fug und Recht diese (und weitere) Fragen an Sie stellen.

Die Abwehr von Fragen an sich, durch Angriff oder Rückzug auf die Opferrolle, dient ebenso wenig der Aufklärung, wie der Vertrauensbildung. Bei den oben geschilderten Umständen auf Treu und Glauben zu setzen ist einfach nicht ausreichend. Sorgen Sie bitte für umfassende Aufklärung.

Alle Maßnahmen, die für mehr Transparenz bezüglich weiterer Engagements von Abgeordneten und deren Nebenverdienste sorgen könnten, werden nicht zuletzt von Ihrer Partei in schöner Regelmäßigkeit blockiert, abgelehnt und im besten Falle abgeschwächt. Mit Ihrem Einwirken auf Ihre Kolleginnen und Kollegen im Bundestag könnten Sie zudem ein deutliches Zeichen setzen, damit diese Krise zur Chance auf einen Kurswechsel hin zu mehr Transparenz wird.

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Bauer
Direktkandidatin zur Bundestagswahl
Forchheim/Bayreuth