SPD Bamberg diskutiert S-Bahn-Haltestelle Süd
Abermals trafen sich die Vorstandsmitglieder der Bamberger SPD online und berieten unter Leitung des Kreisvorsitzenden und Stadtrates Felix Holland aktuelle Themen der Stadtpolitik. Im Mittelpunkt standen die vielschichtigen Auswirkungen der Corona-Pandemie und der bevorstehende Bahnausbau. Der Bahnausbau wird viele Einschnitte für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt mit sich bringen – aber Bamberg habe dadurch auch Standortvorteile, wenn das Projekt abgeschlossen ist, betonte SPD-Chef Holland. Gerade die hervorragende Anbindung Bambergs ans Bahnnetz sei ein Gewinn für alle Branchen.
Aber auch der S-Bahn-Halt Bamberg-Süd beschäftigte die Genossinnen und Genossen während ihrer 120-minütigen Video-Sitzung. Die Sozialdemokraten halten am S-Bahn-Halt Süd fest und sehen erhebliche Pluspunkte für eine verbesserte Anbindung in Richtung Nürnberg/Erlangen, als auch in unsere Stadt, glaubt Felix Holland. Die Planung der Bahn sieht allerdings eine S-Bahn-Haltestelle unmittelbar auf Höhe der Gereuth, sowie eine Wegführung der Benutzerströme durch die Gereuth vor. „Nach einer Abwägung der Vor- und Nachteile sind wir zum Entschluss gekommen, dass der gewählte Standort der Bahn unglücklich ist und deshalb werden wir uns für eine Verschiebung in Richtung Süd, zur Brose-Arena hin aussprechen“, teilte Holland in einer Presseerklärung mit.
Dies begrüßten auch die zuständigen Ortsvereinsvorsitzenden des SPD-Ortsvereins Altstadt-Süd, Bianca Zachert und Angelika Schmidt. Der viel genutzte und einzige Spielplatz im Stadtteil und die überschaubare Parkplatzsituation sprächen nicht für eine Wegführung durch die Gereuth. Die notwendigen Infrastrukturveränderungen stellen für die SPD problembehaftete Eingriffe in das Wohngebiet dar und die „Eingriffe in das Lebensumfeld der Bewohnerinnen und Bewohner erscheinen einfach zu groß“, sagte der ebenfalls per Bildschirm zugeschaltete Stadtrat Heinz Kuntke. Die anwesenden Stadträt:innen der SPD nahmen die Bedenken des SPD-Vorstandes wahr und werden diese in ihre Abstimmungen mit einfließen lassen.
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