RathausReport der Stadt Erlangen vom 8. März 2021
Corona-Virus: 34.474 Impfungen durchgeführt
In der zurückliegenden Woche (Kalenderwoche 9) wurden in der Stadt Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt insgesamt 5.642 Corona-Schutzimpfungen durchgeführt. Davon entfallen 567 Impfungen (373 Erstimpfung / 194 Zweitimpfung) an Personal in Kliniken in Stadt und Landkreis. 768 Impfungen wurden in Senioreneinrichtungen, verabreicht (283 / 485). Mit Termin wurden in der vergangenen Woche 4.307 Bürgerinnen und Bürger sowie Rettungskräfte und Ärzte mit COVID19-Kontakt bzw. mobile Pflegedienste direkt im Impfzentrum in der Sedanstraße geimpft (3.240 / 1.067). Insgesamt wurden seit Beginn (Kalenderwoche 53/2020) 34.474 Personen in Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt die Schutzimpfung verabreicht.
In der vergangenen Woche hat die Ständige Impfkommission (STIKO), wie berichtet, den Impfstoff von AstraZeneca auch für über 65-Jährige empfohlen. In der Nacht von Freitag auf Samstag (5./6. März), wurde die Aufhebung der Altersbegrenzung auch im bayernweiten Terminvergabeportal umgesetzt. Ab sofort können also auch Bürgerinnen und Bürger über 80 mit diesem Impfstoff geschützt werden. Dies wird den Prozess der Impfungen in der höchsten Prioritätsgruppe deutlich beschleunigen. Die neuen Zahlen belegen nicht nur, dass der Impfstoff auch bei älteren Menschen wirksam ist, sondern auch, dass der Impfstoff noch besser vor schweren Erkrankungen schützt, als bisher angenommen. Da beim AstraZeneca-Impfstoff auch nach der ersten Impfung schon ein wirksamer Schutz erwiesen ist, empfiehlt die STIKO künftig einen Abstand von 12 Wochen zur Zweitimpfung. Bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die bereits ihre Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten haben, oder die bereits einen Termin für ihre Erstimpfung haben, bleibt der ursprüngliche Abstand von neun Wochen bestehen. Bei allen neu vereinbarten Terminen erhöht sich das Impfintervall entsprechend.
Die Stadt Erlangen betreibt das gemeinsame Impfzentrum für Erlangen (kreisfrei) und den Landkreis Erlangen-Höchstadt. Es befindet sich in den Räumen des ehemaligen Intersport Eisert in Erlangen (Nägelsbach-/Sedanstraße). Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter www.erlangen.de/impfzentrum.
Weiterhin bei Maskenpflicht und Alkoholverbot in der Innenstadt
Im Rahmen des Vollzugs der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung hat die Stadt Erlangen eine Allgemeinverfügung erlassen. Sie regelt, vorerst bis 28. März, die weiterhin geltende Maskenpflicht in der Innenstadt (Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung) sowie ein Alkoholkonsumverbot (ganztägig). Es gilt in der Nürnberger Straße (beginnend Sedan-/Nürnberger Straße), am Beşiktaşplatz, in der Güterhallenstraße zwischen Güterbahnhof- und Henkestraße, in der Hauptstraße (beginnend Ecke Güterhallenstraße), in der Unteren Karlstraße, in der Calvinstraße, auf dem Hugenottenplatz, am Busbahnhof, am Bahnhofplatz, in der Richard-Wagner-Straße, am Schloß- und Marktplatz sowie in der Hauptstraße (endend Wasserturm-/Heuwaagstraße).
Die Maskenpflicht gilt weiterhin montags bis samstags von 10:00 bis 20:00 Uhr. Die Allgemeinverfügung ist in einer Sonderausgabe des Amtsblattes „Die amtlichen Seiten“ vom 8. März abgedruckt.
107 Luftreinigungsgeräte an Schulen aufgestellt
In seiner Dezember-Sitzung hat der Stadtrat beschlossen, Klassen- und Fachräume, die über keine ausreichende Lüftungsmöglichkeit verfügen, mit Luftreinigungsgeräten auszustatten. Wie das städtische Schulverwaltungsamt mitteilt, sind jetzt in der vergangenen Woche die letzten Exemplare von insgesamt 107 Geräten an 14 Schulen aufgestellt worden. Zusätzlich werden alle Klassen-, Fach- und Mehrzweckräume sowie Lehrerzimmer mit mobilen Kohlenstoffdioxid-Sensoren (CO2-Sensoren) ausgestattet. Insgesamt 1.050 Stück sind bereits bestellt worden, ihre Lieferung wird für Ende März erwartet.
Die Stadt Erlangen investiert für diese Infektionsschutzmaßnahmen an den Schulen über die staatlichen Fördermittel hinaus rund 91.000 Euro. Im Rahmen des Förderprogramms des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus hat das Schulverwaltungsamt in Zusammenarbeit mit dem kommunalen Amt für Gebäudemanagement die Geräte beschafft.
HPFA befasst sich mit Erweiterung des Dechsendorfer Feuerwehrhauses
In seiner nächsten öffentlichen Sitzung befasst sich der Haupt-, Finanz- und Personalausschuss (HFPA) des Stadtrats am Mittwoch, 10. März, ab 16:30 Uhr im Ratssaal des Rathauses u.a. mit der Erweiterung des Feuerwehrhauses in Dechsendorf. Außerdem geht es um die Gewährung einer Vergütung für das Vorpraktikum für die Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin und anderes mehr.
Bildungsausschuss tagt am Donnerstag
Der Bildungsausschuss des Stadtrats kommt am Donnerstag, 11. März, um 16:15 Uhr zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Sie findet im Ratssaal des Rathauses (1. OG) statt. Themen sind unter anderem die Barrierefreiheit an Schulen durch den Einbau von Aufzügen, die dezentrale Erwachsenenbildung im Stadtwesten, die Einrichtung einer Partnerklasse an der Ernst-Penzoldt-Mittelschule in Kooperation mit der Georg-Zahn-Schule und der Toilettenrückbau zur Schaffung von Gruppenräumen sowie der Einbau eines Aufzugs an der Otfried-Preußler-Schule (Liegnitzer Straße).
Baukunstbeirat trifft sich virtuell
Zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung trifft sich der Baukunstbeirat der Stadt virtuell. Sie findet am Donnerstag, 11. März, um 16:30 Uhr statt. Themen sind der Einbau eines Aufzugs zur barrierefreien Erschließung des Markgrafentheaters, der Umbau einer ehemaligen Mälzerei zu einem Handwerksbetrieb und einer Pension in Frauenaurach sowie die Errichtung mehrerer Ein- bzw. Mehrfamilienhäuser.
Wer an der Sitzung teilnehmen möchte, kann sich telefonisch oder per E-Mail melden (09131 86-1068, baukunstbeirat@stadt.erlangen.de). Die Zugangsdaten werden dann zur Verfügung gestellt.
Digitale Veranstaltung zur „Woche der Brüderlichkeit“
Mit einer digitalen Veranstaltung wird die diesjährige „Woche der Brüderlichkeit“ am Donnerstag, 11. März, um 18:00 Uhr von Oberbürgermeister Florian Janik offiziell eröffnet. Es folgen Grußworte von Ester Limburg-Klaus, Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen, und Hans Horst von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
Gezeigt wird der Film „Ermordet von den Händen von Bösewichten – Das Oktoberfestattentat und der Doppelmord von Erlangen“ von Daniel Harrich und Ulrich Chaussy. „Rache für München – Chef, ich hab‘ es auch für Sie getan“ – mit diesen Worten soll der mutmaßliche Mörder von Shlomo Lewin und Frida Poeschke, der Rechtsextremist Uwe Behrendt, seinem Idol, dem Wehrsportgruppenchef Karl-Heinz Hoffmann, in der Nacht des 19. Dezember 1980 den Doppelmord von Erlangen gestanden haben. Er stellte damit den Bezug zwischen dem Erlanger Doppelmord und dem Oktoberfestattentat am 26. September 1980 her. Diese Schilderung stammt von Karl-Heinz Hoffmann. Zu ihr gehörte auch, dass er keine Kenntnis von dem Mordplan Behrendts gehabt haben will. Da es keine Zeugen gab, ist dies die einzige Version von Tatmotiv und Tathergang dieses ersten rechtsextremistisch motivierten antisemitischen Mordes der deutschen Nachkriegsgeschichte. 1986 legte das Landgericht Nürnberg-Fürth diese Version bei seinem Urteil zu Grunde. Hoffmann selbst wurde in dem gegen ihn geführten Mordprozess freigesprochen – nach dem Grundsatz „in dubio pro reo“ – im Zweifel für den Angeklagten. Der Mord blieb ungesühnt, der mutmaßliche Täter Behrendt stand nie vor Gericht. Er soll 1981 im Libanon Selbstmord begangen haben. Nach Einsicht in die Justizakten, Recherchen in diversen Archiven und Gesprächen mit Zeitzeugen eröffnet sich nun ein genauerer Blick auf den ehemaligen Rabbiner und Verleger, den deutschen Juden Shlomo Lewin, der sich früh und deutlich gegen Holocaust-Leugner und Neonazis engagierte. So geriet er ins Fadenkreuz von Alt- und Neonazis, insbesondere in das der Wehrsportgruppe Hoffmann.
Der Live-Stream kann im Internet unter www.youtube.com/erlangenweb, www.facebook.com/StadtverwaltungErlangen und www.twitter.com/erlangen_de verfolgt werden.
„Flagge zeigen für Tibet“ am Mittwoch
Die tibetische Flagge weht am Mittwoch, 10. März, am Rathaus. Damit unterstützt die Stadt die Kampagne der Tibet Initiative Deutschland. Seit 1996 ruft sie am internationalen Aktionstag für Tibet Städte, Gemeinden und Landkreise auf, an ihren Rathäusern die tibetische Flagge zu hissen. Gemeinsam wird, so die Veranstalter, ein Zeichen der Solidarität mit dem tibetischen Volk, das seit 1949/50 von China unterdrückt wird, gesetzt.
Jugendämter in Stadt und Landkreis sind erreichbar und bieten Hilfen an
Kinder, Jugendliche und ihre Familien sind durch die Pandemie sehr gefordert. Dauer- und Mehrfachbelastung zwischen Arbeit, Haushalt, Kinderbetreuung und Distanzunterricht – besonders, wenn alle zuhause sind – können sehr leicht die Grenzen der Belastbarkeit jedes Einzelnen überschreiten. Zur Unterstützung erhalten Eltern auf der von Stadt Erlangen und Landkreis Erlangen-Höchstadt bereitgestellten Internetseite www.familien-abc.net unter der Rubrik „Wissenswertes“ hilfreiche Informationen und Tipps für den Familienalltag in Corona-Zeiten. Auch eine Übersicht der Notrufnummern und wichtigsten Anlaufstellen ist dort zu finden.
„Die Jugendämter des Landkreises Erlangen-Höchstadt und der Stadt Erlangen sind für ihre Bürgerinnen und Bürger da. Kontaktieren Sie uns, bevor Sie mit Ihren Kräften am Ende sind bzw. wenn Sie in einer Krise oder Notlage stecken. Informieren Sie uns, wenn Sie in Sorge sind, dass Kinder oder Jugendliche in ihrem Wohl gefährdet sein könnten. Wir sind für Sie da und können helfen!“, betonen die Jugendamtsleitungen, Heike Krahmer (Landkreis) und Reinhard Rottmann (Stadt).
Das Erlanger Stadtjugendamt ist telefonisch unter der Rufnummer 09131 86-2516 erreichbar. Außerhalb der regulären Dienstzeiten steht in dringenden Fällen der Kinder- und Jugendnotdienst unter der Hotline 0911 231 3333 zur Verfügung.
Zur weiteren Entlastung der Familien laufen die Vorbereitungen für Kinderbetreuungsangebote in den Ferien auf Hochtouren. Die Angebote in der Stadt Erlangen sind im Internet unter www.erlanger-familienbuendnis.de zu finden.
Sperrung in der Gabelsbergerstraße
Die Gabelsbergerstraße ist auf Höhe der Einmündung Gebbertstraße ab Montag, 15. März, gesperrt. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadtverwaltung mitteilt, finden dort bis Freitag, 19. März, Instandsetzungsarbeiten an der Straße statt. Info: www.erlangen.de/verkehr.
Fürstenweg in Bruck gesperrt
Der Fürstenweg in Bruck ist ab dem Buckenhofer Weg ab Mittwoch, 17. März, gesperrt. Bis Ende Juli finden dort Arbeiten an der Wasserleitung statt. Darüber informierte jetzt das Referat für Planen und Bauen der Stadtverwaltung. Info: www.erlangen.de/verkehr.
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