Brose Bamberg ist gegen Frankfurt gefordert
Brose Bamberg empfängt am 21. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga die FRAPORT SKYLINERS. Spielbeginn der von M.A.i – innovative Automation präsentierten Partie ist am Sonntag um 15 Uhr. MagentaSport überträgt das Spiel des Tabellenachten gegen den -zehnten wie gewohnt live und exklusiv auf seinen Kanälen. Kommentator ist Stefan Koch.
Knapp drei Wochen ist das Hinspiel erst her, das Brose Bamberg nach einer schwachen ersten Halbzeit am Ende mit 86:76 in der FRAPORT ARENA für sich entscheiden konnte. Die Partie war der Auftakt einer nun drei Spiele währenden Niederlagenserie der Hessen, die nach Brose auch gegen München (58:84) und Ulm (68:87) den Kürzeren zogen. Während des nun vergangenen zweiwöchigen Nationalmannschaftszeitfenster gab es zudem am letzten Mittwoch in einem Testspiel ein 91:99 in Bonn. Dabei mussten die Frankfurter auf Matt Mobley verzichten. Der beste Schütze der Hessen wurde mit Rückenproblemen geschont. Für Coach Sebastian Gleim gab das Spiel in jedem Fall einen Erkenntnisgewinn: „Wir haben uns im Spiel gesteigert was sehr schön zu sehen war. Es war wichtig jetzt einfach wieder auf dem Feld zu stehen und unsere Gewohnheiten abzurufen. Unsere Ballbewegung war durchgängig gut, unsere Verteidigung muss bis zum Bamberg Spiel besser sein.“ Vor allem im Spielaufbau stimmte es: 25 Assists standen lediglich zehn Ballverluste gegenüber. Bester Werfer gegen Bonn war Youngster Bruno Vrcic mit 20 Punkten. Über die bisherige Saison gesehen ist Matt Mobley Frankfurts Topscorer mit im Schnitt 19,1 Punkten. Dauer(b)renner ist nach wie vor Urgestein Quantez Robertson, der nicht nur als einziger Frankfurter in bisher jedem Spiel in der Anfangsformation stand, sondern mit durchschnittlich über 32 Minuten pro Partie auch die meiste Zeit auf dem Parkett verbrachte. Das größte Problem dieser Spielzeit konnte aber auch er bislang nicht lösen – die Offensive. Mit im Schnitt erzielten 77,4 Punkten ist Frankfurt das ungefährlichste Team der Liga. Das liegt vor allem an der Ausbeute aus dem Zweierbereich, die mit 50,5 Prozent ebenfalls die ligaweit geringste darstellt. Und dennoch: ins Laufen kommen lassen darf man die Hessen nicht, von der Dreierlinie treffen sie nämlich mehr als 36 Prozent. Allen voran Bruno Vrcic (55,6%) und Matt Mobley (41,6%) sind die Scharfschützen. Bester Rebounder im Team von Sebastian Gleim ist Michael Kessens mit durchschnittlich 5,7, Joe Rahon verteilt mit im Schnitt 3,6 die meisten Assists.
Für Brose Bamberg ging es in den letzten zwei Wochen vor allem darum, die verletzten Spieler bestmöglich zu rehabilitieren. Seit Donnerstagnachmittag stehen auch wieder Christian Sengfelder, Kenneth Ogbe, Bennet Hundt und Michele Vitali im Training zur Verfügung – nach deren Rückkehr von den Nationalmannschaften und der Wiedereingliederung ins von der BBL festgeschriebene Corona-Testprotokoll. Cheftrainer Johan Roijakkers hat also drei Einheiten, um sein Team auf die Partie gegen Frankfurt vorzubereiten und einzustellen. Dahinein können die Brose-Spieler aber mit einem guten Gefühl gehen, denn das letzte BBL-Spiel vor der Pause war ein starkes. Gegen ALBA BERLIN setzten sich die Bamberger mit 76:67 durch. Glänzend aufgelegt war dabei Chris Sengfelder, der die vollen 40 Minuten auf dem Feld stand und das mit Karrierebestleistungen in Punkten (31) und Rebounds (17) zurückzahlte. Aber auch Michele Vitali (18) und Devon Hall (10) waren gut drauf, ebenso wie Bennet Hundt (sieben Assists). Es war einmal mehr eine starke Teamleistung, die den Bambergern den Sieg bescherte. Und der war wichtig, sicherte er doch zunächst den wichtigen Playoffplatz etwas ab. Allerdings, der Erfolg ist nichts wert, wenn man jetzt nicht nachlegt. Am besten bereits am Sonntag gegen Frankfurt, dem Auftakt zum Saisonendspurt mit 14 Spiele in knapp zwei Monaten. Im Videostudium vor der Partie wird Roijakkers vor allem die erste Halbzeit des Hinspiels zeigen. Da nämlich lief es bei Brose überhaupt nicht rund, war keine Körperspannung, keine Intensität zu sehen. Das machten die Bamberger zwar mit einer konzentrierten zweiten Halbzeit wett, dennoch muss darauf der Fokus für Sonntag liegen: von Beginn an hellwach sein. Devon Hall (14,9) hat David Kravish (14,5) in der teaminternen Scorerliste von Platz eins verdrängt. Der Center holt aber nach wie vor mit durchschnittlich 8,4 die meisten Rebounds für Brose, während Bennet Hundt mit im Schnitt 4,4 die meisten direkten Korbvorlagen gibt.
Michele Vitali: „Es ist wichtig, dass wir gut aus dieser Pause rauskommen. Es beginnt jetzt die heiße Phase der Saison. Da müssen wir voll da sein. Wir haben gegen Frankfurt vor drei Wochen gesehen, wie wir es zumindest anfangs nicht machen dürfen: wir dürfen nicht ‚sloppy‘ sein, müssen sie früh attackieren und ihnen zeigen, wer das Heimteam ist. Wir müssen ihnen wieder die Dreier wegnehmen. Das hat im Hinspiel gut geklappt. Für uns ist wichtig, dass wir schnell in unseren Rhythmus kommen. Dann können wir gegen jeden Gegner gewinnen.“
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