Hausener Seniorin wird Opfer von Betrügern – Zeugen zu Fahrzeug gesucht
HAUSEN, LKR. FORCHHEIM. Die Hilfsbereitschaft einer Seniorin nutzten am Mittwochabend Betrüger mit den sogenannten „Enkeltrick“ aus. Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt und sucht Zeugen, insbesondere zu einem weißen Kastenwagen.
Am Mittwoch erhielt die Seniorin einen Anruf, in dem sich ein Mann geschickt als ihr Enkel ausgab. Der Anrufer gab vor, nach einem Verkehrsunfall dringend Geld zu benötigen. Es gelang ihm in dem Telefonat, die betagte Dame so zu beeinflussen, dass sie zwischen 18 Uhr und 19 Uhr an der Haustür einen Briefumschlag mit einer größeren Geldsumme an einen Unbekannten übergab. Erst später wurde ihr bewusst, dass sie Opfer von Betrügern geworden war.
Vom Abholer ist derzeit lediglich bekannt, dass es sich um einen Mann mit kräftiger Figur gehandelt hat.
Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige wahrscheinlich in Bezug zu einem weißen Transporter, ähnlich einem Mercedes Sprinter, gestanden hat, der in der Fackendorfer Straße auf Höhe Hausnummer 6 geparkt gewesen war.
Dir Kripo Bamberg bittet um Mithilfe:
- Wer hat am Mittwochabend, insbesondere in der Zeit von 18 Uhr bis zirka 19 Uhr, Wahrnehmungen in der Fackendorfer Straße gemacht?
- Wem ist der weiße Kastenwagen im Bereich der Hausnummer 6 aufgefallen?
- Wer kann nähere Hinweise zu dem Fahrzeug, dessen Kennzeichen oder zu Personen geben?
- Wer kann sonst sachdienlichen Angaben machen, die im Zusammenhang mit dem Betrug stehen könnten?
Zeugen werden gebeten, sich bei der Kripo Bamberg unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 zu melden.
Wiederholt warnt die Oberfränkische Polizei vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende wichtige Tipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich eine Person am Telefon als Verwandter oder Bekannter ausgibt, sich selbst nicht mit Namen meldet und Geldforderungen stellt.
- Geben Sie keine Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse.
- Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
- Stellen Sie dem Anrufer gezielt Fragen nach seinem familiären Umfeld, beispielsweise nach dem Namen der Mutter oder dem Wohnort und bestehen Sie auf die Beantwortung.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten/Bekannten handeln.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110.
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