Brose Bamberg empfängt amtierenden Meister und Pokalsieger
Brose Bamberg ist am 19. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für ALBA BERLIN. Tip-Off der von der LVM Versicherung präsentierten Partie des Tabellenachten gegen den -zweiten ist am Sonntag um 15 Uhr. MagentaSport überträgt wie gewohnt auf seinen Kanälen. Zudem ist das Spiel auf SPORT1 zu sehen. Kommentator ist in beiden Fällen Stefan Koch.
ALBA BERLIN kommt nicht nur als amtierender Meister und Pokalsieger in die BROSE ARENA, sondern auch mit einer Serie von zuletzt elf ungeschlagenen Spielen auf nationalem Parkett. Überhaupt haben die Berliner in dieser BBL-Saison bislang erst eine Niederlage hinnehmen müssen. Anfang Dezember unterlagen sie dem aktuellen Tabellenführer Ludwigsburg mit 69:71. Seitdem gab also nur noch Siege für das von Coach Aito trainierte Team. Zuletzt setzten sich die Hauptstädter am Freitag gegen medi bayreuth durch. Das 80:68 liest sich knapper, als der Spielverlauf war. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (21:20) setzte sich Berlin in der Folgezeit sukzessive ab, lag teilweise mit 20 Punkten in Front. Bester ALBA-Spieler war der Ex-Bamberger Maodo Lô mit 20 Zählern, sechs Assists und drei Rebounds. Überhaupt spielt Lô aktuell seinen vielleicht besten Basketball. In Abwesenheit der verletzten Peyton Siva und Jason Granger bekommt und übernimmt er viel Verantwortung und zahlt diese mehr als nur zurück. Aber nicht nur auf ihn kann sich Aito verlassen. Berlin hat eine ausgeglichene Mannschaft, in der jeder übernehmen und ein Spiel entscheiden kann. Bester BBL-Werfer ist der aktuell verletzte Niels Giffey mit 12,6 Punkten im Schnitt. Vier weitere Spieler scorten bislang ebenfalls durchschnittlich über zehn Zähler, hinzu kommen Thiemann (9,6), Lô (9,4) und Olinde (9,2), die alle an der zweistelligen Marke kratzen. Berlin spielt äußerst mannschaftsdienlich, ist mit 22,8 Assists im Schnitt in dieser Kategorie BBL-Spitzenreiter. Doch nicht nur offensiv sind die Albatrosse stark, mit bis dato durchschnittlich zugelassenen 74,8 Punkten sind sie das defensivstärkste Team der gesamten Bundesliga. Dazu passt, dass sie nach Braunschweig die reboundstärkste Mannschaft sind (35,9) und mit 8,2 Steals pro Spiel ebenfalls ligaweit hinter Hamburg (9,4) das beste Team in dieser Kategorie stellen.
Brose Bamberg geht mit einer schmerzhaften Niederlage in die Partie gegen den Double-Sieger. In Chemnitz verloren die Bamberger in letzter Sekunde mit 83:86. Wieder einmal war dabei die Dreierverteidigung am Ende mit ausschlaggebend. Die Sachsen trafen über 60 Prozent, unter anderem den entscheidenden 1,5 Sekunden vor Schluss durch Thornton. Bamberg hingegen merkte man die Verletzungsmisere an. Zwar versuchte die Mannschaft alles, zum Schluss aber war es auch eine Frage der Kräfte. Fünf Spieler mussten über 30 Minuten ran, da neben den bekannten Verletzungen von Larson (Knie), Fieler (Daumen) und Ruoff (Fußentzündung), auch noch Joanic Grüttner-Bacoul nicht zur Verfügung stand. Der hatte sich beim Spiel in Frankfurt einen Bruch des Kahnbeins im linken Handgelenk zugezogen und wurde am Freitag operiert. All das macht das Unterfangen am Sonntag nicht einfacher. Und dennoch, verzagen ist nicht. Nach der Rückkehr aus Chemnitz am Samstagmorgen um kurz vor zwei Uhr, bat Johan Roijakkers am Mittag zu einer Videoanalyse und anschließendem Vorbereitungstraining auf die anstehende Partie gegen Berlin. Dort wird sicherlich Elias Baggette Chance auf Einsatzzeit bekommen, um Bennet Hundt und Devon Hall etwas zu entlasten. Wie schon in den vorherigen Spielen, wird es auch gegen Berlin vor allem auf die Dreierverteidigung ankommen. ALBA trifft bislang rund 40 Prozent ihrer Würfe von jenseits der 6,75m-Linie. Da muss Bamberg also dran sein, um nicht ein weiteres Mal von außen „erschossen“ zu werden.
Nach der Partie gegen ALBA BERLIN steht für Brose Bamberg eine zweiwöchige spielfreie Zeit an. Allerdings hat Johan Roijakkers in diesem FIBA-Zeitfenster nicht alle Spieler zum Training zur Verfügung. Christian Sengfelder, Kenny Ogbe und Bennet Hundt sind mit der deutschen Nationalmannschaft unterwegs, Michele Vitali mit der italienischen. Weiter geht’s für Brose Bamberg dann wieder am 28. Februar mit einem Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS.
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