MdB Lisa Badum: „Bamberger Impfzentrum gut aufgestellt, jetzt muss Bundesregierung liefern“
„Mein Besuch im Bamberger Impfzentrum hat mir bewiesen, dass die kommunale Ebene in Sachen Impfzentren gut aufgestellt ist. Aber 8000 Menschen allein in Bamberg sind über 80 und es kann noch Wochen dauern, bis alle geimpft sind,“ beschreibt Lisa Badum nach ihrem Besuch vergangene Woche. Begleitet von Juliane Fuchs der Bamberger Grünen und der Grünen Stadträtin Vera Mamerow konnte sich die Abgeordnete vor Ort von dem großen Engagement der Leiterinnen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überzeugen. Doch im Bamberger Impfzentrum läuft es noch lange nicht rund: Online-Anmeldungen gehen nicht, stattdessen müssen ellenlange händisch beschriebene Listen abgearbeitet werden, während das Impfzentrum meist um 14 Uhr wieder schließen muss, weil der Impfstoff ausgegangen ist. Trotz der schwierigen Ausgangslage war das Impfzentrum Bamberg eines der Ersten gewesen, das alle stationären Pflegeheime mit Impfungen abgedeckt und darüber hinaus sogar ein Dialysezentrum komplett mit Impfstoff versorgt hatte.
Die oberfränkische Abgeordnete Lisa Badum kommentiert – auch hinsichtlich der morgigen Ministerpräsidentenkonferenz – die Lage weiter: „Die Bundesregierung hat es versäumt, genügend Produktionskapazitäten für den Impfstoff aufzubauen und zudem in der Bevölkerung falsche Erwartungen geweckt, wie schnell jede und jeder ein Impfangebot bekommt. Es kann eben nicht sein, dass nun die Verantwortung auf die kommunale Ebene abgewälzt wird und sich in der Folge nun die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Impfzentren auch noch mit individuellen Wünschen auseinandersetzen müssen, die sie nicht erfüllen können, während sie sich zugleich mitten im Verteilungskampf um den Impfstoff sehen. Jetzt gilt es, dass alle Ebenen Verantwortung übernehmen und liefern und so Respekt gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Impfzentren vor Ort zollen. Ich appelliere hier an die Bundesregierung schnellstmöglich der Verantwortung nachzukommen und bitte alle Bürgerinnen und Bürger um Geduld.“
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