DLRG-Ortsverbände Lichtenfels und Burgkunstadt unterstützen Landkreis bei den Covid-19-Tests – Landrat Meißner übergibt Scheck über 1000 Euro
LICHTENFELS (05.02.2021). „Die DLRG leistet unschätzbare Dienste für unsere Gesellschaft – nicht zuletzt beim Schwimmunterricht für Kinder und Jugendliche. Dass man sich auf sie verlassen kann, zeigen die Ortsverbände Burgkunstadt und Lichtenfels auch bei der Bewältigung der Herausforderungen der Covid-19-Pandemie“, unterstreicht Landrat Christian Meißner. „Für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer war und ist es selbstverständlich, den Landkreis bei der Vornahme von Tests zu unterstützen. Für dieses außergewöhnliche Engagement möchten wir uns mit einer Spende bedanken und auf diese Weise die so wichtige Verbandsarbeit ein wenig unterstützen.“
Einen Scheck über 1000 Euro überreichte Landrat Christian Meißner kürzlich an Werner Schneider, 1. Vorsitzender, und Thomas Schneider, technischer Leiter der DLRG Burgkunstadt sowie Marius Haag, technischer Leiter Ausbildung der DLRG Lichtenfels. „Diese Pandemie hat uns vor Augen geführt, dass ohne unsere Ehrenamtlichen vieles nicht machbar wäre und wie wichtig ihre Arbeit ist“, stellte der Landrat heraus. „Vieles wäre ohne sie nicht zu stemmen. Sie setzen sich unermüdlich für das Allgemeinwohl ein und das ist keineswegs selbstverständlich. Umso mehr ist es mir als Landrat, aber auch uns als Landkreisverwaltung ein Anliegen, das anzuerkennen und unsere Verbände zu fördern.“
Die Helferinnen und Helfer der DLRG Lichtenfels waren in der Weihnachtszeit bei Reihentestungen insgesamt 122 Stunden im Einsatz. „Seit Januar testen wir Pflegekräfte in verschiedenen Betreuungseinrichtungen im Landkreis und kommen inklusive der
Organisations- und Bürozeit auf 131 Stunden“, bilanzierte Marius Haag. „Der zeitliche Gesamtaufwand belief sich bis zum 1. Februar auf rund 253 Stunden, für jeden weiteren Monat rechnen wir aktuell mit rund 110 Stunden“, ließ er weiter wissen.
Wie Thomas Schneider erläuterte, war die DLRG Burgkunstadt bei der Weihnachtstestaktion in Burgkunstadt 85 Stunden im Einsatz, bereits im Sommer vergangenen Jahres bei der Testung von Reiserückkehrern am Nürnberger Bahnhof zwölf Stunden. Aktuell testen die Helferinnen und Helfer aus Burgkunstadt dreimal wöchentlich in Pflegeeinrichtungen.
Der technische Leiter der DLRG Burgkunstadt wies darauf hin, dass selbstverständlich auch der normale Wasserrettungsdienst betrieben werde. So waren die Burgkunstadter Lebensretter im vergangenen Jahr bei einer Wasserrettung in Trebgast und bei Vermisstensuchen in den Landkreisen Lichtenfels und Kronach aktiv. Trotz kürzerer Saison seien 2020 beim Freibadwachdienst in Burgkunstadt sogar mehr Stunden geleistet worden als im Jahr 2019 und kurz vor Weihnachten brachte das „Weihnachtsboot“ den Kindern in Burgkunstadt eine kleine Freude, so Schneider.
In diesem Zusammenhang sprachen die Helfer der DLRG bei der Spendenübergabe ein Problem an, dass die Pandemie verschärft hat: „Dadurch, dass die Schwimmbäder geschlossen haben, können keine Schwimmkurse stattfinden. Das führt dazu, dass immer weniger Kinder das Schwimmen lernen können!“, warnte Werner Schneider.
„Mit Blick darauf ist das Engagement unserer Wasserretter umso höher einzuschätzen“, stellte Landrat Christian Meißner heraus. „Gerade bei der Vermittlung von so grundlegenden Fähigkeiten wie dem Schwimmen kommt ihrem ehrenamtlichen Einsatz eine ganz besondere und gesamtgesellschaftliche Bedeutung zu. Wir müssen uns vor Augen halten: Wenn wir alles professionalisieren müssten, wäre unsere Gesellschaft sehr viel schlechter dran. Umso mehr gilt es, unsere Verbände bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen. Sie werden dringen gebraucht. Ihnen sage ich im Namen des Kreistags und der Bürgerinnen und Bürger ein herzliches Dankeschön.“
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