RathausReport der Stadt Erlangen vom 5. Februar 2021
Bau- und Werkausschuss für den Entwässerungsbetrieb tagt
Der Bau- und Werkausschuss für den Entwässerungsbetrieb der Stadt kommt am Dienstag, 9. Februar, um 16:30 Uhr im Rathaus zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Dabei stehen auf der Tagesordnung: ein Gutachten zum Neuerlass der Betriebssatzung für den Entwässerungsbetrieb, die Lärmschutzwand Eltersdorf-Ost an der Autobahn A73, ein Vortrag der neuen Umweltreferentin Sabine Bock zum Nachhaltigkeitsbericht, die Umgestaltung Schellingstraße (zwischen Hofmann- und Henkestraße) und anderes mehr.
Ortsbeirat Eltersdorf trifft sich online
Seine erste öffentliche Sitzung im neuen Jahr hält der Ortsbeirat Eltersdorf virtuell ab: am Dienstag, 9. Februar, um 19:30 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen dann der Sachstand Bahnhof, die 1.000-Jahr-Feier des Ortsteils, Aktuelles zur Umgehungsstraße, zur Nahversorgung, zum Stadtteilhaus sowie die Teil- oder Generalsanierung der Grundschule.
Wer an der Sitzung teilnehmen möchte, muss sich telefonisch oder per E-Mail (09131/86-2316; stephan.behringer@stadt.erlangen.de) an das Bürgermeister- und Presseamt der Stadt wenden. Die Zugangsdaten (Webex-Meeting) werden dann zur Verfügung gestellt.
Partnerschaft Erlangen-Wladimir: Forum „Prisma“ trotzt der Pandemie
Durch die 2014 erfolgte Eingliederung der Krim in die Russische Föderation und dem Ausbruch des Krieges in der Ostukraine entfremdenden sich Berlin und Moskau zunehmend auf politischen Ebene voneinander. Vor diesem Hintergrund schlug Alt-Oberbürgermeister Dietmar Hahlweg vor, auf Ebene der Städtepartnerschaft einen vertrauensvollen Dialog zu strittigen aktuellen Fragen zu führen. Diesen Gedanken griff sein (Nach-)Nachfolger im Amt, Florian Janik, auf und nutzte den von Wolfgang Niclas organisierten Weltfriedenstag 2015 dazu, mit seinem eigens angereisten damaligen Wladimirer Kollegen, Sergej Sacharow, die Initiative zur Gründung eines solchen Gesprächsforums zu ergreifen. Julia Obertreis, Leiterin des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte mit Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg konnte für das Vorhaben als Sprecherin gewonnen werden. In Wladimir übernahm die Präsidiale Akademie für Verwaltung und Wirtschaft unter Leitung von Wjatscheslaw Kartuchin, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Regionalduma, die Koordination und inhaltliche Ausgestaltung des „Prisma“ genannten Forums. In Erlangen fand sich mit der Geschäftsführung durch den städtischen Partnerschaftsbeauftragten Peter Steger eine Gruppe von gut einem Dutzend Aktiven aus Politik, Gesellschaft, Wissenschaft, Medien, Bildung und Kultur zusammen.
Im April 2017 war es dann so weit: Prisma wurde mit dem Thema „Migration“ in Wladimir aus der Taufe gehoben. Bis zum Ausbruch der Pandemie fanden von da an regelmäßig pro Jahr zwei Treffen, jeweils alternierend in Erlangen und Wladimir, statt, wo unter Hinzuziehung von Fachleuten Themen von „Presse und Medien“ bis hin zu „Zivilgesellschaft“ oder „Umwelt und Mülltrennung“ diskutiert wurden.
Seit die Pandemie den unmittelbaren Austausch verhindert, intensiviert Prisma seine Aktivitäten per Videokonferenz und besprach jetzt Fragen zu den Auswirkungen von Corona auf kommunaler Ebene auf Politik und Gesellschaft sowie zu den Folgen für die Städtepartnerschaft. Bei der letzten Diskussion am Donnerstag, an der auch wieder OB Florian Janik teilnahm und die Erlanger Strategie in der Pandemie vorstellte, wurde rasch klar, wie wichtig der unmittelbare Austausch ist. Gesprochen wurde über das Impfen, die Belastungen der jeweiligen Gesundheitssysteme, die unterschiedlichen Einschränkungen im Alltag und in der Arbeitswelt oder den Umgang mit den Corona-Leugnern und schließlich auch die wichtige Rolle von Medien, denen man in Zeiten von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien Vertrauen schenken kann. Themen genug, um Stoff für ein weiteres Videotreffen von Prisma zu liefern, das schon bald stattfinden soll. Der Dialog zwischen Erlangen und Wladimir geht also weiter, auch wenn vorerst keine Präsenztreffen möglich sind.
Vom Grundstückseigentümer zum Naturschützer
Jedes Bauvorhaben, welches einen erheblichen Eingriff in die Natur und Landschaft mit sich bringt, muss, sofern die negativen Auswirkungen nicht vermieden werden können, ausgeglichen, bzw. kompensiert werden. So werden aus ökologisch wenig wertvollen Flächen sinnvolle und nützliche Habitate für Flora und Fauna. Aus einer Mais-Monokultur wird beispielsweise eine Streuobstwiese mit einheimischen Krautpflanzen, aus einem Fichtenforst ein extensiv genutzter Mischwald mit Höhlenbäumen, und Blühstreifen fördern die Diversität auf unseren landwirtschaftlichen Flächen. So wird ganz nebenbei auch das Landschaftsbild der Franken gefördert und erhalten.
Der Bedarf an solchen Ausgleichsflächen, um den Anforderung des Natur- und Landschaftsschutzes nach zu kommen, ist Seitens der Gemeinden und Städte groß und wächst zusehends. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden und dabei nicht nur auf kommunal begrenzte Ressourcen zurückgreifen zu können, wurde der Verein für interkommunales Kompensationsmanagement im Mittelfränkischen Becken (IKoMBe) gegründet.
Der Verein ist die erste Adresse, an die sich Grundstückseigentümer, Landwirte und Privatleute wenden können, wenn sie ungenutzte Flächen für den Naturschutz bereitstellen wollen und einen Beitrag zum Erhalt der heimischen Biodiversität leisten möchten. Ob verkaufen, verpachten oder das Eröffnen eines lukrativen Ökokontos, die Möglichkeiten und Konzepte dafür sind vielfältig. Die neue Homepage des IKoMBe e. V. www.kompensationsmanagement.de gibt erste Antworten auf verschiedene Fragen, erklärt die Aufgabe und Struktur des Vereins und hält ein Kontaktformular für alle Interessierten bereit, die sich unverbindlich über Möglichkeiten informieren möchten oder Fragen rund um das Thema Kompensationsmanagement haben.
Die Stadt Erlangen unterstützt die Gründung des Vereins von Anfang an und hofft darauf, dass das Angebot breit angenommen wird. Oberbürgermeister Florian Janik erklärt: „Der sorgsame und sparsame Umgang mit unversiegelten Flächen ist nicht zuletzt angesichts der Klimaerwärmung notwendiger denn je“. Planungs- und Baureferent Josef Weber ergänzt: „Der Verein ist ein dringend notwendiges Instrument, bei dem städtische Gebiete und ländlicher Raum auf Augenhöhe zusammenarbeiten können“.
Schulanmeldung für 2021/2022
Das städtische Schulverwaltungsamt informiert über den Termin für die Anmeldung zum Schuljahr 2021/2022. Er findet am Dienstag, 9. März, statt. Den Zeitraum legt die Schule jeweils selbst fest. Sofern die Infektionslage dies zulässt und eine Schulanmeldung in Präsenz möglich sein wird, teilen die Schulen den Eltern den jeweils persönlichen Termin für die Anmeldung über die Kindergärten oder direkt mit. Sollte eine Schuleinschreibung in persönlicher Form wegen der Pandemie nicht möglich sein, ist die genaue Vorgehensweise hinsichtlich der Anmeldung und Vorlage der Unterlagen von der zuständigen Grundschule zu erfragen. Die Erziehungsberechtigten werden aufgefordert, ihre schulpflichtigen Kinder an diesem Tag für den Schulbesuch anzumelden. Schulpflichtig sind alle Kinder, die am 30. September mindestens das sechste Lebensjahr vollenden, die also spätestens am 30. September 2015 geboren wurden.
Die Kinder müssen an der Grundschule, in deren Schulsprengel sie ihren Wohnsitz haben, angemeldet werden. Dies gilt auch, wenn aus zwingenden persönlichen Gründen der Besuch einer anderen Grundschule (mit sog. Gastschulantrag) oder eine Rückstellung vom Besuch der Grundschule beantragt werden soll. Gastschulanträge sollen am Tag der Schulanmeldung gestellt werden. Kinder, die im Vorjahr zurückgestellt wurden, sind erneut unter Vorlage des Rückstellungsbescheides anzumelden.
Detaillierte Informationen zu Anträgen, zu ärztlichen Untersuchungen oder mitzubringenden Unterlagen, gibt es im Internet unter www.erlangen.de/schulverwaltungsamt.
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