Leserbrief: „Frage an MdB Fr. Badum: Was sind die Alternativen zur ökologischen Holznutzung im Steigerwald?“
Sehr geehrte Frau Badum,
in der Diskussion um den Steigerwald gibt es Fragen, die auf Antworten warten.
Durch die ökologische Holzverwendung werden im Steigerwald je ha und Jahr rund 400 kg Kunststoff oder 1.000kg Stahl substituiert, 1.000 bis 2.000 l Öl eingespart und 4.000 bis 5.000 kg CO2 vermieden.
Bislang unbeantwortete Frage:
- Wie soll diese Klimaschutzwirkung bei Waldstilllegung erreicht werden?
In Anbetracht der Versorgungskapazität von 48.000 fm für 19.000 Bewohner und der erheblichen Privatinvestitionen in Aufbereitungs- und Heiztechnik stellen sich bei Holzverzicht die folgenden, bislang unbeantworteten Fragen:
- Mit welchen Energieträgern soll die regionale, ökologische Wärmeversorgung für 19.000 Bewohner gesichert werden?
- Soll wieder auf Ölheizung zurückgestellt werden?
- Was geschieht mit den privaten Investitionen für Holzheizungen?
Gegenüber Waldregionen ohne Holzwirtschaft hat der Kreis Hassberge (Steigerwald) die höchsten Arbeitseinkommen und die höchste Steuereinnahmekraft, die niedrigste Arbeitslosigkeit und die niedrigsten Schulden.
- Wie soll die wirtschaftliche Stärke bewahrt und ausgebaut werden?
- Durch welche Brachen sollen die Holzarbeitsplätze ersetzt werden?
- Sind Saisonarbeitsplätze im Niedriglohnsektor angedacht?
Sachliche Hintergrundinformationen zu diesen Fragen sind in der beigefügten Datei (PDF, 500KB) enthalten.
Prof. Dr. Willi Rößner
Tannenweg 24
86391 Stadtbergen
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