Forchheim: Parteibasis über die Pläne der CSU-Landesgruppe zur Abschaffung von Cookies im Internet
Liebe Leserinnen und Leser des Wiesentboten,
nerven Sie auch die Banner, die immer dann auf einer Internet-Seite aufpoppen und um Erlaubnis fragen ob sie Cookies setzen dürfen? Offenbar ging es auch einigen CSU-Politikern so. Einige Politiker der CSU-Landesgruppe würden gerne die verpflichtende Cookie-Abfrage wieder abschaffen. Dabei geht es den CSU-Mitgliedern – laut einem Bericht in der FAZ – die Belastung für „schnelles Surfen“ im Internet zu minimieren. Wie sieht die CSU-Basis den Vorstoß der CSU-Landesgruppe im Bundestag? Wir haben uns mit Felix Mönius, Social-Media-Referent im CSU Ortsverband Forchheim, unterhalten.
Herr Mönius, was halten Sie vom Vorschlag der Landesgruppe?
„Zunächst ist festzustellen, dass die CSU-Landesgruppe im Bundestag bei ihrer Klausurtagung Anfang des Monats nicht beschlossen hat, Cookies abzuschaffen – Das wäre auch kaum erstrebenswert, da diese Daten für viele Seitenbetreiber, Plattformen sowie Werbetreibende notwendig sind, um relevante Inhalte für den Nutzer zur Verfügung zu stellen. Sie bilden daher eine wichtige Voraussetzung für das Internet, wie wir es kennen. Es soll aber die Art und Weise verändert werden, wie Cookies zugestimmt werden kann: Dies soll künftig durch eine generelle Zustimmung in den Browsereinstellungen erfolgen.
Diesen Vorschlag befürworte ich, sofern Usern hierbei auch die Möglichkeit eingeräumt wird, Cookies allgemein abzulehnen oder nur im bestimmten Maße anzunehmen, sodass die volle Wahlfreiheit bestehen bleibt. Das führt nicht nur zu einem effektiveren Surfen, sondern auch zum Abbau alltäglicher Ärgernisse. Denn mich hat es in der Vergangenheit unzählige Male gestört, dass bei der Internetrecherche plötzlich lästige Fenster für die Cookie-Einwilligung erschienen sind, die nicht selten den Seiteninhalt verdecken, bis diese erfolgt ist, und oftmals bezüglich der Auswahloptionen irreführend sind. Der Vorschlag der CSU-Landesgruppe ist geeignet, diese Frustrationen zu beseitigen und trifft deswegen auch auf die Zustimmung von Oppositionsparteien, wie beispielsweise den Grünen. Aus diesem Grund ist auf eine schnelle Umsetzung dieser unterstützenswerten Idee zu hoffen“.
Felix Mönius, Beisitzer im CSU Kreisvorstand Forchheim und stellvertretender Bezirksvorsitzender der Jungen Union Oberfranken
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