Interview mit dem Bayreuther Kulturgeographen Hannah: „Trump hat stets versucht, die Demokratie zu schwächen”
Prof. Dr. Matthew G. Hannah, Inhaber des Lehrstuhls für Kulturgeographie an der Universität Bayreuth, stammt aus Washington, DC. Wir haben mit ihm über die Spaltung der USA, die Vorgänge in Washington, als ein wütender Mob nach anfeuernden Tweets und Reden des scheidenden US-Präsidenten Trump das Capitol stürmte, gesprochen und ihn nach seinen Erwartungen für die Amtsübergabe am 20. Januar 2021 und an die Amtszeit Joe Bidens gefragt.
Am 20. Januar 2021 (gegen Mitternacht unserer Zeit) wird Joe Biden den Amtseid als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ablegen. Dass der scheidende Präsident Donald Trump die US-Demokratie attackiert hat, meint der Bayreuther Kulturgeograph Prof. Dr. Mathew G. Hannah. Er lehrt und forscht seit 26 Jahren, zunächst in den USA und Großbritannien, seit September 2013 an der Universität Bayreuth. Wir haben mit ihm über die Ausschreitungen in Washington gesprochen, über das Verhalten Trumps und über die Frage, ob und wie es Joe Biden gelingen kann, die zuletzt so zerstrittene US-Gesellschaft zu einen. Auf der Website unseres Campusmagazins „UBTaktuell“ finden Sie das komplette Interview: https://www.ubtaktuell.uni-bayreuth.de/
Über die Person
Prof. Hannahs Themen reichen von der Historischen Geographie über die Politische Geographie bis hin zur kritischen humangeographischen Theorie und beinhalten regionale Spezialisierungen in den USA und Deutschland. Bisherige Forschungsprojekte drehten sich zum einen darum, wie geographisch organisiertes staatliches Wissen (Volkszählungen, Handelsstatistiken etc.) zu einer grundlegenden Infrastruktur für moderne „Regierungskünste“ wurde, und zum anderen darum, welche Arten von räumlichen Machtverhältnissen die Entwicklung solcher modernen Wissensinfrastrukturen ermöglichten (und welche Formen des Widerstands sie behinderten oder veränderten).
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