Reger Andrang an der Bamberger Impf-Hotline
Seniorinnen und Senioren unterstützen Impfzentrum Bamberg
Seit vergangenem Dienstag, 12. Januar, laufen unter der Rufnummer 0951/87-2424 die Telefone heiß. Seniorinnen und Senioren über 80 Jahre sowie deren Angehörige aus Stadt und Landkreis nutzen den Service im Rathaus am Maxplatz, um ihre vielen Fragen rund um die Impfaktion loszuwerden. Die Anrufe nehmen unter anderem Mitglieder des Bamberger Seniorenbeirats entgegen, die kompetent Auskunft geben. Das bürgerschaftliche Engagement erlebt großartige Resonanz. In aller Regel sind die Anrufer voller Dankbarkeit, dass sich um ihre Anliegen gekümmert wird.
Ein Ergebnis der Pandemie ist eine große Unsicherheit. Daraus ergeben sich viele Fragen, die am besten im persönlichen Gespräch geklärt werden wollen. Das ist gerade bei der jetzt anlaufenden Impfaktion so. Wie komme ich an einen Impftermin? Wie viel Zeit muss ich einplanen? Kann ich eine Begleitperson mitbringen? Kann ich, da ich nicht mehr mobil bin, auch zu Hause geimpft werden? Es sind Fragen wie diese, die sich jetzt die über 80-Jährigen stellen. Eine Möglichkeit, Antworten zu bekommen, ist die Hotline des Impfzentrums in der Brose Arena an der Forchheimer Straße. Erwartet wurde, dass trotz guter Besetzung der Hotline in den ersten Tagen eine Überlastung eintritt, was sich an der Vielzahl von Anrufen, verbunden mit technischen Störungen, auch hat ablesen lassen. Die Idee, ergänzend dazu die Impf-Hotline der Stadt Bamberg einzurichten, erwies sich vor diesem Hintergrund als hilfreich. Oberbürgermeister Andreas Starke ist sich der Leistung der Ehrenamtlichen bewusst: „Es geht jetzt einfach darum, den Anruferinnen und Anrufern mit einer gewissen Empathie zu begegnen, ihnen Ängste und Sorgen zu nehmen. Für die Hilfestellung danke ich Ihnen im Namen der Stadt Bamberg sehr“, sagte er bei seinem Besuch der Impf-Hotline.
Die Mitglieder des Seniorenbeirats und städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten in aller Regel Anrufe von Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis, die sich überaus dankbar über diesen Service zeigten und Verständnis für Anlaufschwierigkeiten hatten. Eine Seniorin aus der Stadt, Jahrgang 1933, wusste das Geschehen richtig einzuordnen: „Wir mussten als Kinder Masken aus Gummi tragen und wegen der Bombardierung in den Kellern des Stephanbergs ausharren. Was soll denn bitte jetzt so schlimm an dieser Situation sein?“
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