Bamberger Landrat Kalb begrüßt Hilfe für die regionalen Brauereigasthöfe
Als gute Nachricht bewertet Landrat Johann Kalb die Information von Wirtschaftsminister Aiwanger, dass die Hürden für die Corona-Hilfen für Brauereien gesenkt werden. Viele Brauereien in der Region Bamberg wären nach der ursprünglichen Regelung leer ausgegangen.
In einem Schreiben an Bundeswirtschaftminister Peter Altmaier im Dezember hatte Landrat Kalb deutlich gemacht, dass die Bierregion Bamberg mit der höchsten Brauereidichte weltweit von den derzeitigen Rahmenbedingungen in der Corona-Pandemie ebenfalls schwer getroffen wurde und der Fortbestand der Brauereigasthöfe akut gefährdet ist. Die kleinen, oft familiengeführten Privatbrauereien mit angeschlossenen Gaststätten erwirtschaften durchschnittlich mehr als 50 % ihres Jahresumsatzes durch die Gastronomie. Anders als reine Gasthöfe erhielten sie bisher aber keine finanziellen Hilfen durch den Bund, da sie als Mischbetrieb neben der Gastronomie mit dem Außerhausverkauf von Getränken weitere Umsätze generieren. Die Hürden für die Wirtschaftshilfe des Bundes erwiesen sich besonders für die Brauereigaststätten als hoch, denn von dieser Unterstützung profitieren nur diejenigen, die insgesamt mindestens 80 Prozent des Umsatzes erzielen.
Landrat Johann Kalb setzte sich schon früh bei Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für die Gleichbehandlung der Brauwirtschaft mit der übrigen Gastronomie ein und bat um Unterstützung für die Brauereien. Die Initiative zeigte nun Erfolg, der Bund gab grünes Licht für die Aktualisierung der Antragskriterien in Bezug auf die November- und Dezemberhilfen und vollzog damit die Gleichstellung.
Ein wichtiger Schritt, um die für die Region essentiellen Orte des gesellschaftlichen Lebens und die oft Jahrhunderte alten traditionellen Familienbrauereien in ihrem Bestand zu bewahren.
(Anmerkung der Redaktion: Siehe dazu auch „MdL Michael Hofmann ist enttäuscht über die “Hilfen” für Brauereigaststätten„)
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