Tigers beißen sich ins Spiel und behalten die Punkte im Tigerkäfig

Symbolbild Eishockey

Mit einem deutlichen Übergewicht, was Spielanteile angeht, bestritten die Towerstars den ersten Spielabschnitt an diesem Abend und gingen, kurz vor dem Pausenpfiff, auch verdient in Führung. Der Treffer war zu diesem Zeitpunkt sicherlich unglücklich, hatte sich aber gerade in den Minuten zuvor abgezeichnet. Ein Breakchance durch Hinse bei eigener Unterzahl wurde knapp verpasst und bei einem Pfostentreffer wenig später hatten die Tigers noch Glück. Zwei Möglichkeiten beim Powerplay-Situationen ließen die Tigers, deren Überzahlspiel sehr statisch bis dahin wirkte, ungenutzt.

Auch zu Beginn des Mittelabschnitts taten sich die Tigers zunächst noch schwer, Zweikämpfe zu gewinnen und entsprechend nach vorne zu kommen um etwas Produktives auf die Eisfläche zu zaubern. Ein „reingearbeitetes“ Tor durch Meisinger, der einen Abpraller nutzen konnte, zeigte aber den Willen der Jungs von Coach Kujala und war so etwas wie ein kleiner Weckruf. Ab diesem Zeitpunkt agierten die Tigers selbst und reagierten nicht mehr nur auf Aktionen der Towerstars, was einige Möglichkeiten zu Tage förderte.

Ins letzte Drittel arbeitete man sich regelrecht rein, hielt die Ravensburger mit großem Kampf vom Tor weg und hatte einen sehr gut aufgelegten Herden, wenn etwas durch kam. Zudem blieb man über die gesamte Spielzeit von der Strafbank weg. Es dauerte dann bist kurz Ende der regulären Spielzeit, bis man sich belohnen konnte. Gron stand dort, wo ein Torjäger stehen muss und nutzte die Möglichkeit als eine zurückkommende Scheibe, die Langmann beim Schuss von Järveläinen nicht festhalten konnte, ihm vor den Schläger fiel. So stand es 2:1 und das dritte Tor folgte, wieder durch Gron, als Ravensburg den Goalie gezogen hatte und mit einem sechsten Feldspieler nochmal versuchte die Wende einzuleiten. „Im ersten Drittel hatten wir so gut wie gar keine Offensive. Defensiv haben wir aber sehr gut gespielt. Ravensburg hat gut Druck gemacht. Da hatten wir ein paar Mal Glück und Timo Herden. Es war kein schönes Spiel von uns. Wir haben nicht sehr viel Zeit in der offensiven Zone verbracht. Letztendlich ist es dann entscheiden, dass man die paar Tore schießt. Was uns heute vielleicht gerettet hat, war unsere dritte Reihe“, so das Fazit von Coach Petri Kujala kurz nach der Partie.

Bayreuth Tigers vs. Ravensburg Towerstars 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)

  • Bayreuth: Herden, Wölfl, Zimmermann Nico – Davis, Karrer, Schmitz, Pokovic, Mannes Nickals, Schug – Järveläinen, Rajala, Gron, Zimmermann Tim, Kolozvary, Davidek, Lillich, Meisinger, Bindels, Mannes Lukas, Wrede
  • Ravensburg: Langmann, Schmidt – Seifert, Dronia, Keller, Stiefenhofer, Bettauer, Kolb, Bergen – Drews, Czarnik, Pompei (2), Just, Hinse (2), Mayer, Hospelt, Samanski, Henrion (2), Hon, Dosch, Zucker
  • Zuschauer: Keine Zuschauer zugelassen
  • Schiedsrichter: Bauer, Steinecke – Six, Linnek
  • Strafen: Bayreuth: 0 Ravensburg: 6 Powerplay: Bayreuth 0/3 Ravensburg: 0/0
  • Torfolge: 0:1 (20.) Bettauer (Hinse, Stiefenhofer), 1:1 (31.) Meisinger (Lillich, Schug), 2:1 (59.) Gron (Rajala, Järveläinen), 3:1 (60.) Gron (Lillich) EN

Alexander Vögel