Bamberger Linke fordert Sparkasse zur Aussetzung der Preiserhöhung der Kontoführungsgebühren auf
Zum 02. Januar 2021 erhöht die Sparkasse Bamberg die Kontoführungsgebühren und trägt dazu bei, dass die Kund*innen zu Corona-Zeiten Mehrausgaben stemmen müssen. Die Kontomodelle erhalten neue Namen, die Leistungen sind jedoch weitestgehend gleichgeblieben. Das alte Kontomodell „Giro Compact“ wird durch das neue Top-Kontomodell „Giro Optimal“ ersetzt. Für die Kund*innen bedeutet das Mehrausgaben von 2 Euro im Monat. Pro Jahr kostet das Kontomodell „Giro Optimal“ somit 102 Euro, was gegenüber dem Kontomodell „Giro Compact“ jährliche Mehrausgaben von 24 Euro bedeutet. Auch die anderen Kontomodelle wurden preislich angehoben. Der Vorstand der Linken Bamberg-Forchheim kritisiert zudem den exorbitant teuren Sollzinssatz für die Inanspruchnahme des Dispositionskredites von derzeit 10,18 % p.a.
„Es ist verständlich, dass die Sparkasse Bamberg aufgrund der Niedrigzinsphase Einnahmen generieren muss. Das kommt aus unserer Sicht zur falschen Zeit, denn viele Menschen befinden sich derzeit in Kurzarbeit und sind auf jeden Euro angewiesen“, so Paul Lehmann, Kreissprecher der Linken Bamberg-Forchheim. Und weiter heißt es: „Durch die Coronakrise müssen zudem viele Menschen ihren Dispositionskredit in Anspruch nehmen. Der Zinssatz von derzeit 10,18 % p.a. ist überteuert und nicht zu rechtfertigen.“
Der Vorstand der Linken Bamberg-Forchheim fordert die Sparkasse auf, die Anhebung der Kontoführungsgebühren zumindest für die anhaltende Corona Pandemie zurück zu nehmen und den Zinssatz für die Inanspruchnahme des Dispositionskredits auf ein Minimum zu reduzieren. „Wir fürchten, dass die Sparkasse weitere Kund*innen verlieren wird und somit ihrem Versorgungsauftrag wegen Filialschließungen auf Dauer nicht mehr gerecht werden kann“, so Lehmann. Denise van Susteren ist überzeugt: „Besonders für Geringverdiener*innen und Student*innen über 27 ist dies eine zusätzliche Belastung.“
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