Der Neue Wiesentbote

Wenige Tage vor Weihnachten gingen gleich zwei neue Solarparks des Öko-Energieversorgers NATURSTROM entlang der A70 zwischen Scheßlitz und Stadelhofen ans Netz. Zusammen mit den bestehenden beiden NATURSTROM-Windparks bei Königsfeld und Wattendorf produzieren sie rechnerisch so viel Strom, wie 50 Prozent aller Privathaushalte im Bamberger Landkreis verbrauchen. Davon sollen auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort profitieren.

Im Juli wurden die Bauarbeiten zu den Solarparks bei Würgau/Scheßlitz und Stadelhofen aufgenommen, nun fanden vor den Feiertagen die Inbetriebnahme und der Netzanschluss statt. Die Anlage bei Würgau hat eine installierte Leistung von 8,2 Megawatt, die installierte Leistung des Parks bei Stadelhofen beträgt 7,85 Megawatt. Zusammengerechnet werden die beiden Solarparks auf einer Fläche von insgesamt etwa 16 Hektar jährlich rund 16 Mio. Kilowattstunden sauberen Ökostrom erzeugen, was dem Verbrauch von ca. 5.000 durchschnittlichen Dreipersonenhaushalten entspricht. Dadurch werden der Atmosphäre im Vergleich zum Bundesstrommix jährlich etwa 5.600 Tonnen CO2 erspart.

Durch die zwei neuen Photovoltaikanlagen bauen sowohl NATURSTROM als auch die Region im Dreieck Scheßlitz-Königsfeld-Wattendorf ihre Vorreiterstellung für den Klimaschutz und eine nachhaltige Energieversorgung im Landkreis Bamberg aus. In unmittelbarer Nähe zu den neuen Anlagen betreibt NATURSTROM bereits zwei Windparks, den Bürgerwindpark Wattendorf sowie den Bürgerwindpark Scheßlitz-Königsfeld. Zusammengerechnet können die bestehenden NATURSTROM-Bürgerwindparks und die zwei neuen Solarparks rund 40.000 Dreipersonenhaushalte mit sauberem Ökostrom versorgen. Rechnerisch produzieren die vier Öko-Kraftwerke in der Region damit zukünftig eine Strommenge, die ca. 50 Prozent des Verbrauchs aller Privathaushalte im gesamten Bamberger Landkreis entspricht.

Für die neuen Anlagen gilt die Devise: „Aus der Region, für die Region“. So wurden die Solarparks in Oberfranken, im nahegelegenen NATURSTROM-Standort Eggolsheim, geplant. Wie bei anderen NATURSTROM-Projekten erhalten angrenzende Ortschaften jährlich einen Teil der Nutzungsentgelte für lokale gemeinnützige Projekte. Für die direkten Anwohnerinnen und Anwohner ist zudem interessant, dass der Strom der Solar- und Wind-Anlagen über die vergünstigen Stromtarife regionalstrom Wattendorf und regionalstrom Neudorf bezogen werden kann. Ein Wechsel zu einem der regionalstrom-Tarife ist unkompliziert möglich über: https://naturstrom-vor-ort.de/.

Das Projekt soll zeigen, dass Solarparks auch für den lokalen Naturschutz einen Mehrwert darstellen können. Als Ausgleichsmaßnahme werden Hecken angepflanzt, zudem wird eine Wiese mit regionaler Saatgutmischung angelegt. Für die Pflege ist eine Schafbeweidung geplant. In Summe sollen sich die Maßnahmen positiv auf die Entwicklung der Artenvielfalt auswirken.