Oberlandesgericht Bamberg und Universität Würzburg starten gemeinsames Projekt

Symbolbild Justiz

Interdisziplinäres Projekt zum Thema „Mensch und Justiz im digitalen Zeitalter“

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Treffens des interdisziplinären Projekts im Oberlandesgericht Bamberg mit den beiden Präsidenten Prof. Dr. Alfred Forchel und Lothar Schmitt (untere Reihe von links). Foto: OLG Bamberg

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Treffens des interdisziplinären Projekts im Oberlandesgericht Bamberg mit den beiden Präsidenten Prof. Dr. Alfred Forchel und Lothar Schmitt (untere Reihe von links). Foto: OLG Bamberg

Auf Initiative des Präsidenten der Universität Würzburg Prof. Dr. Alfred Forchel und des Präsidenten des Oberlandesgerichts Bamberg Lothar Schmitt wurde ein gemeinsames Projekt zum Thema „Mensch und Justiz im digitalen Zeitalter“ ins Leben gerufen. Unter Beteiligung zahlreicher wissenschaftlicher Richtungen der Universität Würzburg und von Richterinnen und Richtern des Oberlandesgerichts Bamberg sollen interdisziplinär die Herausforderungen der Digitalisierung für den Bereich der Justiz erörtert werden. An dem Projekt beteiligt sind auf Seiten der Universität neben dem Bereich Rechtswissenschaften auch die Fachrichtungen Informatik und Psychologie. Durch das Projekt soll das in Wissenschaft und Praxis vorhandene Wissen gebündelt und zusammengeführt werden, so die beiden Präsidenten Prof. Dr. Alfred Forchel und Lothar Schmitt.

In einer ersten Arbeitssitzung im Oberlandesgericht Bamberg tauschten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des interdisziplinären Projekts ihre Erfahrungen und ihre Erwartungen an das Projekt aus. Es entwickelte sich eine intensive und fruchtbringende Diskussion zwischen den einzelnen Fachbereichen, bei der bereits zahlreiche Ansätze für den weiteren Verlauf des Projekts zum Vorschein kamen.

In einer zweiten Sitzung, die aufgrund der Corona-Pandemie im Wege einer Videokonferenz abgehalten wurde, verabredeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gründung von Arbeitsgruppen, in denen schwerpunktmäßig die technischen Möglichkeiten und ethischen Herausforderungen erörtert werden sollen. Neben getrennten Sitzungen der Arbeitsgruppen soll regelmäßig ein Dialog zwischen den Arbeitsgruppen durch gemeinsame Treffen sichergestellt werden. Die Veranstaltung einer Konferenz bzw. eines Symposiums oder von gemeinsamen Publikationen werden im Verlauf des Projekts ausgelotet.