Bayreuth Tigers ohne Punkte zurück aus Freiburg
Der lange Weg umsonst
Blitzstart für die Gastgeber. Gerade einmal 37 Sekunden standen auf der Uhr, als die Freiburger zum ersten Mal jubeln konnten. Simon Danner verwertete im Slot die Scheibe zum Führungstreffer. Und so ging es in großen Teilen weiter in diesem Abschnitt. Freiburg kreierte mehr Chancen, hatte mehr Spielanteile aber scheiterte mehrfach an dem gut reagierenden Herden im Bayreuther Tor. So musste der Bayreuther Schlussmann gegen Saakyan, Hult, Billich und Bassen sein ganzes Können aufzeigen, um seine Jungs im Spiel zu halten. Die Tigers ihrerseits, die nach einer gewissen Anlaufzeit ins Spiel kamen, konnten Meisner durch Davis oder Davidek, der einmal den Pfosten anvisierte, nicht überwinden. Zum Schluss des Drittels war es erneut Herden, der im Mittelpunkt stand, als dieser gegen George, Spiro und Linsenmeier starke Paraden zeigen musste.
Hellwach, im Gegensatz zum Beginn des Spiels, kamen die Tigers zum zweiten Abschnitt aus der Kabine. Nach nur wenigen Sekunden hatte Gron, eingesetzt von Järveläinen, die erste Möglichkeit. Und wenige Augenblicke gleich noch einmal. In der Folge testeten Järvelainen und Davidek den Freiburger Schlussmann. Die Chancen verstrichen ungenutzt und wie so oft, machte dann das andere Team den Treffer. George nutzte nach 28 Minuten die erste „Möglichkeit“ mit einem verdeckten Schuss zur 2:0 Führung. Unbeeindruckt machten die Tigers nun weiter Druck und kamen durch Davis, Gron und Lillich zu guten Möglichkeiten. Eben dieser Lillich war es dann, der an die Scheibe kam, noch einen Freiburger regelrecht auszockte und schließlich zum verdienten Anschluss traf. Eine weitere Möglichkeit bot sich dem jungen Stürmer nur Momente später, die Meisner zur Nichte machte. Weitere Treffer waren aber beiden Teams nicht mehr vorbehalten. Vor allem die Bayreuther, die das negative Schussverhältnis des ersten Drittels von 6:18 auf 15:7 aus ihrer Sicht drehten, haderten hier mit ihrem Schicksal.
Nach einer ersten guten Möglichkeit der Tigers zu Beginn des Schlussdrittels waren es erneut die Freiburger, die ihre Chancen besser nutzen konnten. Spiro drückte die Scheibe über die Linie, was zwar einen Videobeweis nach sich zog aber an der Tatsache des Treffers nichts ändern konnte. Noch bevor Davidek sich die Scheibe in der Angriffszone erkämpfen konnte – reaktionsschnell auf Bindels passte, der den Anschlusstreffer auf die Anzeigentafel schrieb – war Järveläinen am Pfosten gescheitert. Mit enormem Druck, der sich zum Ende des Spiels entwickelte, versuchten die Gäste den machbaren Ausgleich doch noch mit Gewalt zu erzielen und hatten mehrfach die Gelegenheit hierzu. Doch erneut waren es die Wölfe, die Zählbares zu Stande brachten, als Bassen zum Ende des Spiels den Endstand von 4:2 schrieb.
EHC Freiburg vs. Bayreuth Tigers 4:2 (1:0, 1:1, 2:1)
- Freiburg: Meisner, Benzing – Spornberger, Pageau, Neher, Kaisler (2), Rausch, Brückmann, Kurz – Tschwanow, Linsenmaier (2), Saakyan, Hult (4), Danner, Spiro, Trinkberger, George, Wittfoth, Ludin, Bassen (2), Billich
- Bayreuth: Herden, Wölfl, Zimmermann Nico – Karrer, Pokovic, Schmitz, Davis, Mannes Nicklas, Mannes Lukas (2) – Rajala, Davidek, Kolozvary, Järveläinen (2), Meisinger, Lillich, Bindels, Zimmermann Tim, Wrede, Gron
- Zuschauer: Keine Zuschauer zugelassen
- Schiedsrichter: Singaitis, Singer – Haas, Kriebel
- Strafen: Freiburg: 10 Bayreuth: 4 Powerplay: Freiburg 0/2 Bayreuth: 0/5
- Torfolge: 1:0 (1.) Danner (Hult, Billich), 2:0 (28.) George (Pageau, Linsenmaier), 2:1 (34.) Lillich, 3:1 (44.) Spiro (Spornberger, Linsenmaier), 3:2 (52.) Bindels (Davidek), 4:2 (58.) Bassen (George, Spiro)
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