Aus der Bamberger Leserpost: Antwort auf den Leserbrief von Herrn Willi Rösner

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Mit Interesse habe ich Herrn Rößners offenen Brief an Frau MdB Badum gelesen. Seine Idee indes kann ich nicht teilen. Die Aufregung, die auch sein offener Brief anheizt, finde ich übertrieben. Es ist bekannt, dass zwischen den jungen Leuten des Bamberger Waldschutzbündnisses #steigi_bleibt und dem Eigentümer der Forstmaschine eine Einigung erreicht und der Schaden, der aus zwei Schriftzügen von wasserlöslicher Farbe bestand, im Wortsinne bereits ausgeputzt wurde. Um dem gekränkten Stolz der BaySF, der Holzverarbeiter im Steigerwald und des Herrn Rößners Genugtuung zu verschaffen, wurde nun ausreichend Krach in der Lokalpresse geschlagen. Herr Rößner. Seien Sie nachsichtig mit Jungpolitikern, Schülerinnen und Schülern, die im Überschwang einer Gruppe eine zugegeben dämliche Verfehlung begingen. Mehr ist da einfach nicht drin. Meiner einer ist übrigens Mitglied in einer der größten deutschen Waldbürgerinitiativen, dem Verein Nationalpark Steigerwald. Wir hatten wie #steigi_bleibt die massiven Baumfällungen in den Buchenwäldern des Forstbetriebs Ebrach kritisiert. Diese Wälder könnten heute schon Bayerns erstes UNESCO-Weltnaturerbe sein. Deswegen sind wir über die unaufhörlichen Fällungen des Forstbetriebs Ebrach entsetzt. Wir werden aber nicht nachlassen. Dass die bisher fakultativen Trittstein-Flächen des Forstbetriebs Ebrach nun rechtlich verbindlich wurden, verdanken wir mutigen Bürgern aus ganz Bayern, die den Volksentscheid „Rettet die Bienen“ auf die Beine gestellt haben. In diesem Sinne werden wir weitergehen, bis zum Nationalpark Steigerwald im Herzen Frankens.

Nikolaus Rebhan,
Schützenstraße 11, 96047 Bamberg